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Damit Ex-Frau und Tochter nicht wegziehen, will Bud das benötigte Geld für die lokale Schule in kürzester Zeit auftreiben. Zwar geht er augenscheinlich einem normalen Job nach, doch hin und wieder geht er auf die Jagd nach Vampiren. Bei seinem aktuellen Auftrag legt er sich allerdings mit den Falschen an und bringt sein Umfeld in Gefahr…

Fazit

Vampirfilme gibt es wie Sand am Meer, doch hin und wieder gibt es darunter ein paar echt launige Vertreter. Es wäre vermessen zu behaupten, dass „Day Shift“ hier irgendwelche neuen Impulse einbringt – doch sein Unterhaltungsfaktor hat unterm Strich soweit gestimmt.

Der Streifen folgt üblichen Mustern und weicht dabei nicht vom vorhersehbaren Wege ab. Alles verläuft so, wie man es von einem standardisierten Genrevertreter erwartet und große Wendungen blieben aus. Dies lässt uns dann aber immerhin auf die toll gemachten Actionszenen fokussieren – die optisch und vom Härtelevel wirklich Laune machten.

Die Kämpfe sind hübsch choreografiert, Blutfontänen spritzen und Gliedmaßen fliegen umher. Dabei ist jedoch auch gut, dass sich das Ganze nicht allzu ernst nimmt und mit lockeren Sprüchen die drastischen Bilder angenehm abfedert. Man fühlt sich stellenweise wie in einem modernen „Blade“, der mit wesentlich mehr Humor daher kam und somit ideales Popcorn-Kino darstellte.

Jamie Foxx hat seine Sache passabel, aber nicht überragend gemacht. Der Schauspieler hat schon wesentlich bessere Arbeit abgeliefert – hatte dafür aber allerdings auch die passenderen Rollen. Hier war er zu einem smarten Vampirjäger verdonnert, was immerhin ganz gut gelang. Gefallen hat mir vor allem Snoop Dogg in einer schrägen Nebenrolle, die unseren Helden prima ergänzte.

„Day Shift“ ist kein überragendes Kino, aber ein cooler Snack für Zwischendurch. Er definiert das Genre nicht neu, konnte selbst mit seinem Witz nicht immer vollends überzeugen – doch am Ende dominierte trotzdem sein Unterhaltungswert. Dieser Film ist ein prima Beispiel für einen netten Inklusivartikel, den man als Abonnent von Netflix einfach mal mitnimmt. Kein Überhit, aber immerhin keine allzu große Enttäuschung wie andere Titel (u.A. Der Spinnenkopf, The Gray Man) zuletzt.

7/10

Fotocopyright: Netflix