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Ein begabter Maler versucht versucht in der Kunstwelt Aufmerksamkeit zu erreichen und von seinen Werken Leben zu können. Als er eines Tages eine junge Studentin kennenlernt, wird seine Gefühlswelt durcheinander gewirbelt…

Fazit

Diese Kritik zu verfassen fällt mir nicht leicht. So für sich genommen, ist „Really Love“ wahrlich kein schlechter Film, doch streng gesagt war er leider auch austausch- und somit verzichtbar. Mir war klar, dass das berühmte Rad nur schwerlich neu erfunden werden konnte, doch hier stützt sich alles auf bekannte Klischees und eine sichere Inszenierung. Keine Überraschungen, keine unvorhersehbaren Schicksalsschläge, einfach gradlinig bis zum Ende.

Während andere Genrekollegen noch kleinere, vielleicht auch traurige Elemente einbauen, bleibt „Really Love“ knallhart und zieht seine rein romantische Ader konsequent und ohne Abschweifung durch. Das lässt sich dann zwar prima nebenbei wegschauen, befriedigt irgendwie auch nur bedingt. Es gab Nichts, was sich nur ansatzweise im Hirn festgebrannt hätte und so blieb ein leichter Beigeschmack und schneller Gedächtnisverlust zurück.

Solide Schauspieler, solide Handlung und ein gewisser Unterhaltungswert. Die seichte Art mag nicht Jedem gefallen, geht zur Abwechslung aber auch mal in Ordnung. Ich fand den Film insgesamt okay, aber es fehlt mir schlichtweg an Highlights, die zu einer Empfehlung oder gar erneuten Sichtung animieren würden. Unterm Strich ein durchschnittliches Werk, welches es im breiten Feld der Mitbewerber sicherlich nicht einfach hat und definitiv auf die Gunst der Netflix-Abonnenten angewiesen muss. Als „Inklusivartikel“ okay, aber gegen extra Bezahlung ein Hauch zu wenig.

6/10

Fotocopyright: Netflix