Inhalt

Das Leben von Teenagerin Nena ist nicht einfach. Während die erste Liebe an die Tür klopft, macht ihr die Trennung der Eltern und vor allem die neuerlichen Selbstmordversuche des Vaters große Sorgen…

Fazit

„Nena“ ist ein so ungewöhnlicher, wie frischer Film – der neben einer tollen Hauptdarstellerin mit einem überragenden Uwe Ochsenknecht auffahren konnte.

Obwohl das Thema „Erwachsenwerden“ wahrlich kein Neuland mehr darstellt, so fühlen sich viele Elemente dennoch unverbraucht und entsprechend unterhaltsam an. Dabei haben die Macher zwar einige schräge Passagen inkludiert, keineswegs die Authentizität aus den Augen gelassen. Befremdliche Momente relativieren sich relativ schnell und der Erzählfluss wird nicht geschmälert.

Der Verlauf war kurzweilig und interessant. Man kann sich in viele Situation hineindenken, während man sich mit anderen irgendwie arrangieren konnte und sie als weiteren unvorhersehbaren Aspekt gerne mitnahm. In so einigen Momenten konnte man sogar Parallelen zu eigenen Erfahrungen feststellen und das sorgte für erhöhte Aufmerksamkeit. Mag irgendwie komisch klingen, aber war tatsächlich so.

Die Darsteller haben ihre Sache sehr gut und vor allem glaubhaft gemacht. Wie Eingangs erwähnt konnte Ochsenknecht mit seinem Auftritt im Rollstuhl überaus punkten und für nachdenkliche Minuten sorgen. Seine Filmtochter war nicht nur charmant und aufgeweckt, sondern ebenfalls toll von ihrer Leistung her gewesen. Die Chemie hat gepasst und so man Dialog in auswegloser Lage doch irgendwie wieder Mut gespendet.

„Nena“ war ein kleiner, aber vielschichtiger Film. Er hebt sich durch Tiefgang von vielen Konkurrenten ab – ohne in seinen dramatischen Abschnitten zu deprimierend rüber zu kommen. Man ging nicht nur behutsam mit dem Älterwerden, sondern auf dem Tod um und verlor dabei nie seine erwähnte Leichtigkeit. Sicherlich kein Film für jeden Tag, aber ein Insider-Tipp für alle, die am Thema interessiert sind.

7/10

Fotocopyright: Lighthouse Home Entertainment