Inhalt

New York wird von Anschlägen erschüttert und die Arbeit in den Behörden läuft auch Hochtouren. Als dann irgendwann das FBI selbst zu den Betroffenen gehört, übernimmt das Militär und riegelt die Stadt ab…

Fazit

Als ich diesen Titel seinerzeit zum ersten Mal gesehen habe, sah die Welt noch anders aus und vor allem wirkte das Geschehen noch nicht ganz so greifbar wie heute. Die Geschichte und viele Szenen sorgen nunmehr für Gänsehaut und man bewertet dieses Epos aus tragischen Gründen vollkommen neu.

Über die Glaubwürdigkeit der Handlung muss man sich wohl kaum mehr streiten. Vielleicht wurden einige Details zu Gunsten des Filmverlaufs etwas zurecht gestutzt, doch im Großen und Ganzen konnte man sich den präsentierten Plot eindringlich vorstellen.

Durch seine reale Brisanz war der Spannungsbogen entsprechend hoch und die Kurzweil eigentlich immer vorhanden. Selten gab es mal kleinere Durchhänger oder weniger geschickt konstruierte Momente (vor allem die Parts mit Annette Bening), aber unterm Strich verlor man den roten Faden nie.

Denzel Washington und Tony Shalhoub gaben ein tolles Ermittlerduo ab, welches sogar Potential für weitere Filme gehabt hätte. Sie geben den Figuren auf jeden Fall eine menschliche Komponente und gaben Raum für das Hineindenken. Die Zeichnung der Feindbilder war zum Glück auch nicht so flach, wie wir es aus anderen amerikanischen Werken kennen. Dies war im Gesamtkontext auch unheimlich wichtig, damit das Szenario nicht zu eindimensional erschien.

Die Sicht auf das Thema von „Ausnahmezustand“ hat sich im Laufe der Jahre verändert und seine Wirkung ist krasser denn je. Zur höheren Bewertung stolperte mir das Script hin und wieder zu heftig, doch insgesamt bleibt ein sehr guter und nachhaltiger Eindruck zurück. Ein durch und durch interessanter Betrag zu einem schmerzhaften Thema, der seine Militärprämise gar nicht so abwegig erscheinen ließ.

7,5/10

Fotocopyright: 20th Century Fox