Inhalt

Nachdem Dauer-Sträfling McDunnough mit seiner neuen Frau endlich sesshaft geworden ist, fehlt nur noch ein Kind zum gemeinsamen Glück. Da es die Natur leider nicht hergibt, erwachen beim Anblick von prominenten Fünflingen schnell wieder kriminelle Gelüste und ein perfider Entführungsplan…

Fazit

Bei der Aufzählung von großartigen Nicolas Cage Klassikern, gehört – zumindest bei mir – „Arizona Junior“ nicht an die allererste Stelle, doch auch nicht sonderlich weit weg davon. Dieser Titel besitzt nicht nur eine witzige Grundidee, sondern wurde Steinzeit von den Coen-Brüder mit viel Liebe und Auge für Details in Szene gesetzt.

Was dem Streifen an Glaubwürdigkeit fehlt, machen gut aufgelegte Akteure locker wieder wett. Neben einem grandiosen Cage konnten alle Nebenfiguren – wie beispielsweise John Goodman – immer wieder für unvergessliche Momente sorgten und blieben ebenso nachhaltig in Erinnerung.

Extrem gut war mir bei der letzten Sichtung mal wieder das Pacing aufgefallen. Der Film fühlt sich perfekt ausbalanciert an und wird zu keiner Sekunde langweilig. Nach köstlichen Gags gabs mal wieder etwas Action oder der Erzähler aus dem Off hielt wieder ein paar feine Anekdoten bereit. Da war es auch weit weniger tragisch, dass manche Tricks mittlerweile extrem billig oder schlichtweg veraltet waren – der guten Laune tat dies keinen Abbruch.

Das Werk strotz vor Details, die man bei der ersten Sichtung wahrscheinlich gar nicht komplett überblicken kann. Es wurde auf so viele Dinge geachtet – und im Gegensatz zu vielen Konkurrenten diverse Anschlussfehler vermieden. Man sah, dass sich die Regie-Brüder lange Zeit den Kopf zerbrochen haben und scheinbar nicht auf Vorschläge von Anderen (Quelle: Wikipedia) eingegangen sind.

Auch etliche Jahre nach der ersten Sichtung macht dieser Titel wahnsinnig Spaß. „Arizona Junior“ strotzt vor guten Gags, tollen Darstellern und glänzt mit einem extrem kurzweiligen Verlauf. Wer über seinen leicht altbackenen Charme hinweg sehen kann, bekommt eine mehr als solide Komödie mit Wiederschau-Faktor.

7,5/10

Fotocopyright: Universal