Inhalt

Nach einer schmerzhaften Trennung verlässt Daphne die gemeinsame Wohnung und zieht vorläufig in das Poolhaus ihrer Schwester ein. Als sie auf einer Silvesterparty eine neue Bekanntschaft macht, bekommt ihr Leben noch mehr Wirrungen als zuvor…

Fazit

Auf dem Cover wurde ein Film für Fans von „Shades of Grey“ angepriesen, doch im gesichteten Resultat blieb von dieser Erwartungshaltung nicht mehr viel übrig. Es gibt weder allzu wilde Fantasien, noch knisternde Erotikszenen, die hinter dem Ofen hervorlocken. Abgesehen von einer bezaubernden Hauptdarstellerin hatte der Titel allerdings jede Menge Langeweile im Gepäck und die Hoffnung auf ein baldiges Löschen aus dem Gedächtnis.

„Love Again“ beginnt langsam und nimmt zu keiner Zeit auch nur etwas an Fahrt auf. Die Handlung an sich ist nicht völlig uninteressant, verliert aber inmitten der behäbigen Inszenierung an Anziehungskraft und fällt in Richtung Unbedeutsamkeit. Man nimmt sich sehr viel Zeit und bezieht den Zuschauer irgendwie nicht richtig in die Sache ein. Oftmals verkommt man bewusst zu einem seltsamen Betrachter, der das Geschehen nur aus er Distanz betrachtet und gewollt nicht alle Dialoge am Stück mitbekommt. Regelmäßig schnappen wir nur „Worthappen“ auf oder erleben, wie Konversationen weitergeführt werden – obwohl die Figuren ihren Mund längst geschlossen haben und schon zur nächsten Szene übergehen.

Es passiert wenig, aber so richtig viel Inhalt gab die dünne Handlung im Grunde auch nicht her. Was hier in knapp unter zwei Stunden passiert, quetschen andere Produktionen in weit weniger Spielzeit und setzen noch ein paar bewegendere Ereignisse obendrauf. Immerhin bleibt man „auf dem Teppich“ und serviert uns keine allzu gekünstelten Wendungen und bleibt einigermaßen authentisch. Sicherlich wollte man mit diversen Themen ein wenig zum Nachdenken animieren und auch reale Sorgen und Nöte ansprechen, doch in dieser gezeigten Form ließ alles ziemlich kalt.

Wie so oft kann ich nur betonen, dass auch dieser Film wohl seine Fans finden wird und hier nur einfach nicht mein persönlicher Geschmack getroffen wurde. Mir war die gesamte Angelegenheit zu zäh und so träge, dass ich nach einer knappen halben Stunde schon das Interesse verlor und mich bis zum bitteren Ende durchbeißen musste. Man erzählte einfach nichts Neues und überraschte auch nicht mit aufregenden Akzenten. Shailene Woodley war süß wie immer, doch ihre Mitspieler irgendwie recht unsympathisch. Für mich ein nett gedachter Langweiler mit Potential zum schnellen vergessen.

4/10

Fotocopyright: Capelight Pictures