Inhalt

Seine Geschäftsreise nach China hat sich Jack sicherlich anders vorgestellt. Am Morgen erwacht er in seinem Hotelzimmer neben einer Leiche und die Polizei ist sofort am Ort des Geschehens. Ohne sich groß zu verteidigen landet er hinter Gittern und wird innerhalb kürzester Zeit angeklagt. Nun geht es um Leben und Tod…

Fazit

Bei „Red Corner“ handelt es sich wieder um einen Titel, dessen letzte Sichtung so viele Jahre zurückliegt und die Erinnerung daran stark verblasst ist. Nun habe ich das gute Stück für mich quasi neu entdeckt und bin gemischter Gefühle.

Auf der einen Seite haben wir einen soliden Gerichtsfilm, der mit ein paar kleineren und nicht sonderlich unrealistischen Actionenszenen ordentlich garniert wurde. Man konnte sich gut in die Rolle der Hauptfigur hineinversetzen und seine Lage schmerzlich nachvollziehen. Gere spielt dabei heraussagend und zeigt, warum er zum besten und beliebtesten seines Faches gehört.

Bei so viel Licht gab es allerdings auch etwa Schatten, der hier in Form von kleineren Längen immer wieder auf die Bremse tritt. Man verlor zwar nie vollends das Interesse (dafür war der Rahmen zu spannend), doch immer mal wieder wollte man kurz vorspulen. Dazu kommen viele Dialoge auf chinesisch, die das Lesen von Untertiteln erforderten und so nicht zur allgemeinen Kurzweil beitrugen.

Mit einem Ticken mehr an Kurzweil wäre eine weitaus höhere Bewertung drin gewesen. So bleibt „Red Corner“ zwar ein sehenswerter, aber nicht immer spaßiger Thriller mit beklemmendem Szenario und einigermaßen glaubwürdigem Verlauf. Für Fans von Gere sowieso schon lange Pflicht, für alle anderen ein solider Genrevertreter.

7/10

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