Inhalt

Barbara und ihr Bruder Johnnie besuchen das Grab ihrer Mutter, als plötzlich Untote über die her stürzen. Barbara kann sich in ein nahe gelegenes Häuschen retten, doch der Alptraum ist noch lange nicht vorbei…

Fazit

Da dieser Streifen laut meiner kurzen Recherchen nicht mehr auf dem Index steht und gestern Abend (leider noch als Bootleg-Blu-Ray) mal wieder in den Weg in den Player fand, möchte ich nun ein paar Worte dazu verlieren.

Die Geschichte orientiert sich klar am Original von 1968 – mit dem Romero den beeindruckenden Grundstein für eine Welle von Zombiefilmen legte. Der Rahmen hält sich dicht an der Vorlage, doch kleinere Details weichen gelegentlich ab. So hat man nicht nur neue Figuren eingeflochten, sondern auch das Wesen bereits bekannter Charaktere etwas angepasst.

Barbara gibt sich viel kämpferischerer, während der Rest hautsächlich mit dümmlichen Konversationen negativ im Gedächtnis geblieben ist. Nicht nur dass, oftmals stolpert die Handlungen an gekünstelten Zusatzelementen, die so gar nicht nötig gewesen wären.

Oftmals hatte ich den Eindruck, als würden die Akteure improvisieren und es gäbe streckenweise überhaupt kein ausgearbeitete Drehbuch. Allein die schwachsinnigen Unterhaltungen während der Suche nach Gegenständen zum Verbarrikadieren luden zum Fremdschämen ein und hätte jedes Kind etwas flüssiger geschrieben.

Die Effekte sind mittlerweile ordentlich angestaubt und hätten schon damals einen Oscar abgeräumt – was mich aber ehrlich gesagt wenig stört. Ich mag gute Handarbeit und einige Gestalten und Splatterszenen waren recht hübsch, während man an anderer Stelle über Schaufensterpuppen lachen konnte.

Das Original hat mich schon als kleiner Spross tief beeindruckt. Weniger wegen seiner blutigen Passagen (die 68iger Variante ist sogar relativ harmlos), sondern vielmehr wegen seiner stimmigen Inszenierung. Mit einfachen Mitteln wurde eine grandiose Atomsphäre geschaffen, die dem Remake leider etwas abgeht. Hier lag der Fokus mehr auf Action und höherem Tempo, doch das Ergebnis lauft aufgrund diverser Mängel leider nicht ganz so rund. Weil ich Sympathie zum Thema hege und dem Werk trotz aller Kritik viel Kurzweil abgewinnen konnte, gibt es eine ordentliche Punktausbeute.

7/10

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