Inhalt

Rath ist Profikiller mit Gewissensbissen. Nach einem letzten Job möchte er der Branche endgültig den Rücken kehren und so macht er sich an die Arbeit. Doch während eines Auftrags wird die Zielperson plötzlich von jemand Anderem ausgeschaltet und der geprellte Profi nimmt die Verfolgung nach dem Unbekannten auf…

Fazit

Mit „Assassins“ hatte uns Richard Donner seinerzeit einen durch und durch routinierten Streifen mit leichtem Hang zur Überlänge abgeliefert. Die Grundbestandteile der Handlung waren – vielleicht abgesehen von der frühen Verwendung des Internets – nicht unbedingt neu, doch eine unterhaltsame Inszenierung mit ein paar wirklich guten Actionszenen kaschierten dies weitestgehend glimpflich.

Für meinen Geschmack hätte der Streifen ein klein wenig Straffung vertragen dürfen. So sind einige Szenen einen kleinen Ticken zu lang und einige Konversationen zu ausufernd ausgefallen. Sicherlich macht es zumeist Freude den gut aufgelegten Stallone und Banderas bei ihrem Duell zuzuschauen, dennoch wäre mit etwas mehr Tempo die Kurzweil sicherlich erhöht wurden.

Wie Eingangs erwähnt punkte die Story zwar nicht mit sonderlich viel Innovation punkten, dafür wurde sie routiniert und unterhaltsam in Bewegtbilder umgesetzt. Die Schauplätze waren abwechslungsreich und die Auseinandersetzungen immer wieder gut platziert. Handwerklich mögen so manche Stunts und Effekte mittlerweile angestaubt sein, dennoch bleiben sie weiterhin mehr als passabel anschaubar.

Laut Wikipedia schien es wohl damals ein wildes hin- und her in Sachen Besetzung gegeben haben und letztlich mussten Stallone und Banderas als Auftragskiller herhalten. Die Wahl war nicht unbedingt schlecht, da beide zu der Zeit prima in Form waren und ihre Rollen – soweit man das sagen kann – glaubwürdig besetzten. Julian Moore fügte sich als Hacker-Vorläuferin ebenfalls nett ins Geschehen ein und lockerte die eher kühle Männerstimmung angenehm auf. Eine aufgesetzte Romanze konnte man sich aber glücklicherweise verkneifen und beschränkte sich auf ein paar verheißungsvolle Blicke.

„Assassins – Die Killer“ ist ein rundum solides Werk, das unterm Strich (abgesehen von leichter Überlänge) nicht viel falsch macht. Damals wie heute gefällt das Zusammenspiel der noch immer aktiven Stars und noch immer geht die Handlung soweit in Ordnung. Ich werde sicherlich schon bald wieder einige Details vergessen haben – aber dann folgt in ein paar Jahren einfach eine erneute Sichtung, die garantiert wieder so gut wie am gestrigen Abend oder der Sichtung davor unterhält. Alles in Allem ein routinierter Actiontriller mit sehenswertem Cast.

7/10

Fotocopyright: Warner