Inhalt

Auf Anraten eines zunächst völlig Fremden, setzt eine junge Mutter ihre Medikamente ab und entdeckt plötzlich ihre Superkräfte. Sie stellt sich als unglaublich stark heraus und ist mit ihrer besonderen Fähigkeit nicht allein…

Fazit

Der Markt der Superheldenfilme ist hart umkämpft und in den letzten Jahren qualitativ hochwertig besetzt. Ob diese deutsche Produktion ein Stück des großen Kuchens abbekommt, bewage ich zu bezweifeln. „Freaks“ macht Einiges anders und manches vielleicht auch unfreiwillig gut.

Am ehesten würde ich diesen Titel als Persiflage, statt ernsthaften Mitstreiter im Sektor der fantastischen Filme bezeichnen. „Freaks“ macht zwar auf seriös, ist jedoch von Anfang bis Ende nur ein billiger und damit unerwartet unterhaltsamer Abklatsch seiner vermeintlichen Vorbilder.

Der gesamte Verlauf ist im Grunde nicht aufregend, bietet wenig Neues und ist weit von jedweder Glaubwürdigkeit entfernt – macht dank seiner sympathischen Schauspieler und kurzweiligen Erzählweise dennoch irgendwo Laune. Man fühlt sich niemals sonderlich hochwertig, aber immer passabel belustigt.

Wer sich ein bißchen in der deutschen TV-Landschaft auskennt, wird ein paar bekannte Gesichter erblicken. Niemand spielt hier wirklich phänomenal, aber alle mehr als annehmbar und dem absurden Konstrukt gerecht. Die Rollen wurden ideal verteilt und die Chemie untereinander passte soweit.

Technisch bewegte man sich auf besserem Fernsehen-Niveau und schummelte bei einigen Tricks (Geräusche waren nur aus dem Off zu hören, selten waren Krafteinlagen sichtbar, etc.). Der Eindruck war insgesamt zufriedenstellend und es gab sonst nichts zum Meckern.

„Freaks“ kommt nicht vollends wie eine Komödie daher, nimmt sich aber selbst nicht sonderlich ernst und punktet mit seiner eigenen Art. Sicherlich ist der Streifen recht speziell und nicht unbedingt für alle Comic-Fans gemacht, doch ich fühlte mich durchwegs spaßig bei Laune gehalten. Schaut euch den Trailer an und entscheidet selbt.

6/10

Fotocopyright: Netflix