Inhalt

Detective Scotty Galban ist hinter den Mördern seines Partners her und trifft bei seiner Hatz auf die hübsche Isabel de La Cruz, die von merkwürdigen Visionen geplagt wird. Als sich immer mehr Leichen auftun und sich ein kleines Wunder abzeichnet, ist ein Abbruch der Recherche keine Option mehr…

Fazit

Da der Film zum Reviewzeitpunkt gerade als Heftbeilage „verramschst“ wird, möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein paar Zeilen dazu verfassen. Ich habe den Streifen schon kurz nach seinem damaligen Videotheken-Release gesehen, traurigerweise aber nahezu komplett vergessen und nun die Gunst der Stunde zur erneuten Sichtung genutzt.

Die meisten Filmfreunde wissen, dass Keanu Reeves leider nicht immer ein Garant für gute Produktionen ist und so sei auch hier etwas Vorsicht geboten. „Exposed“ war wirklich kein Totalausfall, aber leider auch kein unbedingt sehenswerter Film – auch wenn Einer der ganz Großen aus Hollywood als Hauptfigur fungiert.

Die Handlung rund um die Suche nach Mördern des Partners ist weder neu, noch durch seine übernatürlichen Elementen sonderlich spektakulär erzählt. Man nimmt sich zu Beginn reichlich Zeit und beginnt den Betrachter schon fast zu langweilen. Alles plätschert relativ uninspiriert und langatmig dahin. Es passiert wenig und die Einführung der Charaktere hätte gerne etwas kürzer ausfallen dürfen.

Nachdem „Exposed“ an Fahrt aufgenommen hatte, war der Verlauf einigermaßen erträglich, aber nie überzeugend rund. Er lässt sich wegschauen, belohnt aber nicht mit irgendwelchen Highlights. Selbst die technische Seite wirkte eher angestaubt-routiniert, statt ansatzweise aufregend. Die Bilder wurden mit immenser Ruhe und gemächlichen Schnitten aufbereitet – was heutzutage schon fast aus der Mode gekommen ist. Persönlich fand ich das nicht schlecht, doch Alleinstellungsmerkmale sind was andres.

Neben Galionsfigur Reeves liefert Ana de Armas ein beachtliches Spiel ab. Sie stiehlt dem alteingesessenen Superstar fast die Schau und gefiel mit überzeugender Mimik und echt wirkenden Gefühlsausbrüchen. Insgesamt würde ich beider Leistung aber als gewohnt stabil, statt absolut überragend titulieren – denn irgendwie halfen sie der stockenden Geschichte trotz Bemühungen nicht gravierend weiter.

Kommt man günstig an die Scheibe ran (oder hat ihn bei einem Streaming-Dienst inklusive) darf man ruhig mal einen Blick riskieren, aber Unsummen würde ich auf keinen Fall investieren. Der Titel ist Durchschnitt auf der ganzen Linie und hebt sich nicht durch interessante Ideen in irgendeiner Form von der Konkurrenz ab. Die Darsteller waren okay, die Handlung überwiegend schleppend erzählt und erinnerungswürdige Momente quasi nicht vorhanden.

4/10

Fotocopyright: KSM GmbH/Koch Films

Exposed – Blutige Offenbarung [Blu-ray]