Inhalt

Travis ist ein besonderer Agent des FBI. Er holt Kollegen aus brenzligen Situationen heraus und genießt einen guten Ruf – auch wenn sein Einsatz stets auf Kosten des eigenen Familienlebens geht. Eines Tages gerät er jedoch mit einer Person in Kontakt, die interne Informationen über seine Behörde in den Händen hält. Je weiter er den Dingen auf den Grund geht, desto mehr steht er im Fokus seiner eigenen Leute…

Fazit

Mit einem weinenden Auge habe ich hingenommen, als Liam Neeson bereits vor einigen Jahren seinen Rückzug aus dem Action-Genre bekundete und war froh, als er uns noch dennoch weiterhin mit einigen erstklassigen Titel verwöhnte. „Blacklight“ war für mich jedoch ein Film, den es nicht unbedingt gebraucht hätte – obwohl er grundsätzlich gar nicht mal so viel verkehrt gemacht hat.

Neeson war natürlich super und wertete das Geschehen ungemein auf. Ohne ihn wäre der Streifen lediglich ein durchschnittlicher Thriller mit austauschbarer Handlung und ein paar netten Actionszenen. Handwerklich nicht ganz auf A-Niveau, aber rundherum solide gemacht.

Ich sage gerne, dass der Funke nicht überspringt und so war es leider auch hier. So gern ich allein wegen des sympathischen Hauptdarstellers mehr Liebe zu diesem Projekt aufbringen wollte, so sehr wollte es einfach nicht klappen. Die Geschichte plätscherte vor sich hin, war nie wirklich unspannend – aber auch irgendwie nicht so recht packend. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und konnte sich trotz zum Teil undurchsichtiger Machart den Ausgang erahnen.

Es gab relativ wenige Hauptfiguren, deren Rollenverteilung schnell auf der Hand lag. Es gab bei Gut und Böse keine großartigen Optionen und so war der Hintermann schnell entlarvt. Wer ähnliche Werke kennt, durchschaut Motive und Motivationen schnell, erkennt direkt den Antagonisten unseres Helden.

Nett bedeutet leider nicht automatisch gut. „Blacklight“ war in vielen Bereichen nett gestrickt, durchaus anschaubar gemacht – aber letztlich nichts Besonderes. Grade wegen Neeson hatte man sich deutlich mehr erhofft und wurde dann erst recht ein bisschen enttäuscht. Nicht jeder seiner Filme kann ein Kracher sein und dieser gehört eben zu den weniger prickelnden Ergebnissen. Unterm Strich ein solider Thriller, doch wahrlich kein Must-See.

5,5/10

Fotocopyright: Universal Studios