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Ein ehemaliger Strafverteidiger mit Gewissen zieht sich aus dem Gerichtssaal zurück und versucht sich nun als Buchautor. Mit seinem Erstling hat er sogleich durchschlagenden Erfolg, doch drängt sich damit selbst in eine heikle Situation. In seinem Werk beschreibt er die Morde an Richtern, deren tatsächliche Ableben nicht lange auf sich warten lassen…

Fazit

Allein wegen der hervorragenden Leistung von Cube Gooding Jr. ist der Film einen Blick wert. Er trug das Geschehen über weite Teile von allein und hob sein Talent in vielerlei unterschiedlichen Lagen seiner Figur hervor. Man konnte sich gut in seine Figur hineindenken und durchaus mit ihm Bangen.

Der Streifen an sich war in Ordnung und für eine Sichtung für „mal eben Zwischendurch“ einwandfrei geeignet. Er bot angenehmen Tiefgang, packende Passagen und eine interessante Prämisse. Zwar gab er einige Dinge recht früh preis und führte mit diversen Maskierungen nie auf eine falsche Spur, doch dem Unterhaltungswert tat dies keinen großen Abbruch.

Die Handlung war gut ausgearbeitet und hielt stets eine angemessene Grundspannung. Da sich die Dinge so nach und nach entfalteten, wurde man nicht auf einen Schlag überfordert oder vor undurchsichtige Designentscheidungen gestellt.

Gut gefiel mir auch die Optik, die oftmals an klassische Detektivfilme erinnerte und immer etwas gewollt unscharf daher kam. Der Look passte gut zum Geschehen und ließ alles nicht zu „glatt“, zu sehr auf Hochglanz poliert erscheinen. Der Soundtrack hielt sich unauffällig zurück.

„A Murder of Crows“ mag das Genre nicht neu definieren – lieferte aber solide Standardkost, die man zu schätzen wusste. Man konnte innerlich gut abschalten und dem Treiben auf dem Schirm folgen. Es gab zwar keine weltbewegend neuen Eindrücke, aber ein Titel, der insgesamt recht gut funktioniert hat.

7/10

Fotocopyright: Warner