Inhalt

Eine Forschungsstation, die sich unterm dem Meer befindet, wird von einem schweren Beben erschüttert. Viele Systeme sind ausgefallen und nur ein Teil der Crew hat überlebt. Jeder Atemzug könnte aufgrund der Instabilität der Letzte sein – und irgendetwas lauert im Wasser…

Fazit

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieser Film aufgrund von Kristen Stewart vielleicht ein paar Zuschauer weniger verzeichnet – was im Anbetracht ihrer hiesigen Leistung absolut ungerechtfertigt wäre.

Sie verkörpert die Rolle von Norah Price erstaunlich gut und übertrifft sogar ihren alteingesessenen Kollegen Vincent Cassel mit Bravur. Das dichte Spiel in den weiten des Meeres wird durch seine ernst auftretende Hauptfigur angenehm geprägt und durch Sie eigentlich erst richtig sehenswert gemacht.

Weitere Pluspunkte verdient die tolle Ausstattung, welche den Zuschauer perfekt in eine andere Welt versetzt. Schicke Anzüge, eine futuristische Station und jede Menge Computer erzeugen eher den Eindruck eines Besuchs im All, statt im tiefem Nass. Alles wirkt angenehm harmonisch, unterstützt die dichte Atmosphäre. Das „gluckern“ unter Wasser verstärkt die klaustrophobische Grundstimmung enorm – die düstere Soundkulisse passt dazu ohne Makel.

Auch wenn viele Passagen nicht neu, gar etwas vorhersehbar erscheinen, bricht der rote Faden nicht ab und man bleibt konzentriert am Ball. „Underwater“ sorgt dank solider Technik und eigenwilliger Optik für ein Sehgefühl, welches vielen Mitbewerbern abgeht. Das Teil wirkt hochwertig, teuer, zeitgemäß und weitestgehend glaubwürdig – selbst wenn die Taucheranzüge unweigerlich an Soldaten aus dem Videospiel „Gears of War“ erinnerten.

Es war zu erwarten, dass die Story nicht vollends neu sein wird und sich ungeniert bei großen Vorbildern bedient. Durch seine tolle audiovisuelle Umsetzung und diverser eigenständigen Elemente, ist „Underwater“ jedoch kein müder Abklatsch von „Alien“ und Konsorten. Durch sein tolles Ambiente und der hohen Spannugskurve macht das Teil von Anfang bis Ende ordentlich Spaß und verdient für Interessierte eine warme Empfehlung – trotz und gerade wegen seiner starken Hauptdarstellerin. Natürlich gibt es im Genre weitaus bessere – aber auch weitaus schlechtere Werke.

7/10

Fotocopyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment

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