Inhalt

Zugunsten einer Tochter möchte Saïd sein altes Sägewerk verkaufen und sie damit finanziell ein wenig unterstützten. Noch während seiner letzten Tage kommt jedoch ungewollten Ärger auf den baldigen Ruheständler zu. Einer seiner Mitarbeiter hat Drogen auf dem Gelände versteckt und fiese Typen möchten die Ware wieder zurück…

Fazit

Hinter dem materialistischen Titel, steckt ein relativ bodenständiger Actionfilm, den uns Netflix seit ein paar Tagen anbietet. Alles läuft nach altbewahrtem Schema, benötigt aber einige Minuten zum richtigen aufwärmen – was bei nur rund 80 Minuten Laufzeit schon eine spürbare Auswirkung auf die Kurzweil hat.

Die eher unbekannten Darsteller machen ihre Sache solide und im gegebenen Rahmen annehmbar glaubwürdig. Die Dialoge sind zweckmäßig und dienen nur zum Übergang zur Action – die erfreulich hart und spaßig ausgefallen ist. Das Setting unterschied sich nicht großartig von der Konkurrenz, fiel unterm Strich allerdings auch nicht mehr negativ ins Gewicht.

An allen Ecken und Enden fühlt sich das Gezeigte sehr vertraut an. Verlauf, Setting, Figuren – alles austauschbar und gänzlich ohne neue Ideen. Wenn man schonmal ein solches Projekt auf die Beine stellt, hätte man von mir aus gerne ein paar neue Impulse einflechten dürfen.

Wer grundsolide Action sucht und an einem Abend vielleicht auch mehrere Filme am Stück sichten will, kann durchaus mit „Erde und Blut“ den Männerabend einleiten. Als der Streifen in Fahrt kam, war der Flow ziemlich passabel und macht den lahmen Auftakt und die mangelnde Innovation fast vergessen. Das Werk ist absolut kein Überknaller, taugt als kleiner Snack für Zwischendurch allemal.

5,5/10

Fotocopyright: Netflix

Weitere Infos unter: https://www.netflix.com/de/title/81102814