Inhalt

Pete ist ehemaliger Soldat und arbeitet nun für die polnische Mafia. Als er für sich und seine Familie endlich aussteigen will, bietet er sich als Maulwurf für das FBI an. Zwar scheinen seine Bosse noch nichts direkt zu ahnen, doch haben sie einen brenzligen Einsatz für Ihn. Er soll sich absichtlich ins Gefängnis verfrachten lassen, um dort nach dem Rechtem zu schauen…

Fazit

Wieder einmal scheint das Leben die besten Geschichten und so auch hier. „The Informer“ punktet eigentlich nicht mit einer ausgeklügelten Handlung, sondern vielmehr mit Schauspielern, die ihren Job verstehen und das Ganze „Untercover-Spiel“ ziemlich spannend rüberbringen.

Der Film schreitet nach bewährtem Muster voran, macht aber durch seine Darsteller ziemlich Laune und baut einen roten Faden auf – der jederzeit verfolgt werden möchte. Trotz seiner gewissen Vorsehbarkeit gefallen Dialoge und Szenen, bei denen das Ende doch nicht so offensichtlich erahnt werden kann und so immer wieder für kleinere Überraschungen sorgen.

Größere Action (die ein Trailer möglicherweise suggeriert) gibt es eigentlich nicht. Hin und wieder fällt zwar ein Schuss, dennoch ist der Verlauf eher ruhig und konzentriert sich auf die Verfolgung seiner Hauptperson, die absolut sehenswert aufspielt. Zwischen atomsphärisch dichten Abschnitten gab es zwar kleinere Längen, die im Gesamtkontext glücklicherweise schmerzbar waren. Die Handlung nimmt zu den richtigen Momenten wieder an Fahrt auf und stimmt versöhnlich.

Kurz und knapp: zu „The Informer“ gibt es nicht mehr viel sagen. Hier handelt sich sich zwar um ein relativ austauschbares Werk mit wenig Innovation, trotzdem bleibt man bis zum Ende am Ball und hatte Spaß an den hervorragenden Darstellern. In der Sammlung brauche ich den Titel jetzt nicht unbedingt, doch für mal eben Zwischendurch meistert er seine Aufgabe mit Bravur. Er ist gut erzählt, audiovisuell angemessen umsetzt und überwiegend kurzweilig inszeniert.

7/10

Fotocopyright: Wild Bunch Germany (Vertrieb LEONINE)

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