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Schlagwort: XBOX Series X (Seite 1 von 2)

Last Days of Lazarus

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle von Lazarus, der aufgrund des Todesfalles seiner Mutter wieder in die alte Heimat zurückkehrt. Kaum in der Wohnung angekommen, ereignen sich bizarre Ereignisse und er kann seltsame Visionen kaum noch von der Wirklichkeit unterscheiden…

Gameplay

„Last Days of Lazarus“ lässt sich am einfachsten als „Walking Simulator“ mit kleineren Knobelaufgaben umschreiben. Das Spiel ist in mehreren Kapitel aufgeteilt, in denen es in zumeist stark eingegrenzten Schauplätzen etwas zu absolvieren gilt. Entweder müssen wir einfach nur bestimmte Gegenstände in einer gewissen Reihenfolge inspizieren, Dinge von A nach B bringen oder Elemente miteinander kombinieren. Der Anspruch war hierbei eher gering und die größte Hürde stellt manchmal das schlichte Auffinden besagter Objekte inmitten der enorm hübschen, aber auch grellen Optik dar.

Spielzeit

Man konnte weder sterben, noch sich längere Zeit in Sackgassen verrennen. Manchmal hielt besagtes Auffinden von Objekten ein wenig auf, ansonsten war das Geschehen in rund 4 bis 5 Stunden gemütlich zu Ende gebracht und bot im Schnitt ein solides Pacing.

Präsentation

Optisch war „Last Days“ durchwegs auf einem sehr hohen Niveau, stellenweise sogar fast fotorealistisch. Manchmal gestaltete sich das Erkennen von Gegenstände schwierig, dennoch war das Gesamtbild äußerst stimmig und (zumindest auf der Series X) jederzeit flüssig. Besonders gut gefiel hierbei das opulente Art-Design, welches auch sicherlich einige Texturen aus dem Vorgänger (Gray Dawn) entliehen hat. Auch hier standen christliche Symbole in bunter Präsentation im Fokus, welche in einem krassen Kontrast zu den eher düster angelegten Kulissen standen.

Sprachausgabe und Untertitel waren zum Testzeitpunkt jeweils nur auf Englisch verfügbar, glücklicherweise aber nicht allzu schwierig zu verstehen. Die Sprecher waren wahrscheinlich keine absoluten Profis, jedoch unterm Strich ganz in Ordnung.

Positiv

  • hervorragende Präsentation
  • interessante Geschichte
  • einfache Spielmechanik
  • gelungenes Art-Design
  • vielfältige Inetrpretationsmöglichkeiten

Neutral

  • eingeschränkte Schauplätze mit Backtracking
  • simple Rätsel

Negativ

  • Rätsel erschienen nicht immer logisch, waren meist mit Herumklicken zu lösen
  • Handlung allgemein etwas schräg und bewußt auf Verwirrung getrimmt
  • einige angefangene Rätsel in einigen Locations wurden nicht zu Ende gebracht/nicht erneut besucht

Fazit

Schon der geistige Vorläufer „Gray Dawn“ wusste mit seiner eigensinnigen Weise zu faszinieren und Gleiches hat mich hier dann wieder ereilt. „Last Days of Lazarus“ mag wegen seiner bewusst spröden Art etwas zu polarisieren, doch letztlich führte dies – zumindest bei mir – für erhöhte Aufmerksamkeit und durchwegs hervorragende Unterhaltung.

Alle Details der Handlung habe ich beim ersten Durchgang nicht verstanden, was jedoch nicht nur an der ausschließlich englischen Version lag. Viele Dinge waren verkopft, mit Metaphern bestückt und leicht holprig erzählt dazu. Das hatte seinen Charme, erforderte aber erst recht ein wenig Aufmerksamkeit – die ich abermals sehr gerne investiert habe.

Schaut euch am besten mal ein paar Bilder oder kurze Videos an und prüft, ob ihr euch mit dem Setting anfreunden könnt. Ich konnte mich nach kurzer Eingewöhnung jedenfalls gut im Geschehen fallen lassen und habe das Spiel weitestgehend genossen. Zwar blieben am Ende ein paar Fragezeichen und man hatte das Gefühl, dass einige Baustellen unbearbeitet blieben – trotzdem habe ich den Kauf nicht bereut und würde mich über weitere solcher Werke der Macher freuen.

Grafik: 8,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: GrimTalin

Call of Duty: Modern Warfare II – Kampagne (XBOX Series X)

Inhalt

Erneut geht die Reise rund um die Welt. Was zunächst nach der üblichen Jagd nach Bossen des Kartells ausschaut, entwickelt sich zu einer prekären Angelegenheit. Irgendwie sind die Bösewichter in den Besitz von tödlichen Raketen gelangt und das Spiel gegen die Zeit beginnt…

Gameplay

Serientypisch schlüpfen wir wieder in verschiedene Rollen und stellen uns den Gegnern überwiegend aus der Ego-Perspektive entgegen. Hin und wieder wechseln wir zur Sicht aus einem Helikopter oder navigieren unsere Kameraden durch die Sicht einer Überwachungskamera.

Die Steuerung hat sich dabei nicht verändert und das flotte Spieldesign erfordert weder große Einarbeitung, noch Kenntnisse der Vorgänger. Der eigentliche Spielkern ist zwar eine simple Ballerbude, jedoch so aufregend in Szene gesetzt, dass man dies den Machern gar nicht übel nehmen und einfach abtauchen möchte.

Manche Situationen folgten dem „Trial & Error“-Prinzip, sprich dem Auswendiglernen von Gegnerpositionen oder dem stumpfen Ausprobieren. Einige Ziele waren nicht immer klar und der Spieler musste sich ans passende Ergebnis herantasten. Ein paar kurze Erklärungen wären nicht immer verkehrt gewesen.

Spielzeit

Die Kampagne nahm rund 5 bis 6 Stunden Zeit in Anspruch. Das ist nicht viel, liegt aber im üblichen Durchschnitt der Serie.

Präsentation

Grafisch haben wir derzeit das beste Spiel der Reihe vor uns und überhaupt einen der hübschesten Ego-Shooter der aktuellen Zeit. Figuren, Fahrzeuge und Kulissen wirkten sehr realistisch, originalgetreu proportioniert und vor allem mit tollen Licht- und Schatteneffekten ansprechend inszeniert. Manchmal gab es leuchte Unschärfen (wohl durch das Skalieren der Auflösung) und flimmernde Kanten, doch insgesamt war das Ergebnis sehr beeindruckend.

Der Sound stand der grandiosen Optik zum Glück nicht nach, zauberte mit wummernden Waffengeräuschen und präzise ortbaren Widersachern ein Lächeln auf die Lippen. Die deutschen Stimmen waren überwiegend passend und sorgten auch mit kleineren Dialogen während der Einsätze für Atmosphäre.

Positiv

  • herausragende Präsentation
  • tolle Atmosphäre
  • abwechslungsreiche Missionen
  • präzise Steuerung (außer beim Kapern von Fahrzeugen)
  • gute deutsche Vertonung

Neutral

  • kleinere Bugs
  • Pacing nicht immer optimal

Negativ

  • Trial & Error- Momente
  • schlecht designter Endkampf

Kleinere Bugs
Zum Release gab es bei mir einige kleine Bugs, die sich teilweise auch nicht durch Neustarts beheben ließen und einfach überstanden werden mussten. Beispiele:

– hin und wieder Abstürze, XBOX landete einfach auf dem Dashboard

– beim Kapern des Containerschiffes gab es einen Blackscreen, der nach mehrmaligen Neuladen endlich verschwand

– Gegner haben mich auf dem Containerschiff überhaupt nicht angegriffen und blieben stur auf ihren Positionen. Trotzdem musste jeder einzelne aufgeschaltet werden, damit die Handlung weiter ging.

Fazit

Mit rund 80 Euro ist auch die diesjährige Kampagne (für Leute wie mich, die eben nur den Fokus auf die Singleplayer-Erfahrung legen) kein Schnäppchen, aber zum Glück auch kein Griff ins Klo. Nach einigen negativen Stimmen war ich ein wenig verunsichert, doch bereits nach wenigen Minuten richtig guter Dinge. Es gab ein paar wirklich packende und schön gemachte Missionen, einige auch gar nicht so schlimm oder langatmig (Konvoi) wie im Vorfeld befürchtet.

Einigen erinnerungswürdigen und vor allem optisch beeindruckenden Momenten stand dennoch hin und wieder das Pacing und vor allem ein paar unausgereifte Mechaniken im Weg. So waren mir eher taktische Aufklärungsarbeiten von oben zu langweilig gestrickt und das Crafting in den Stealth-Abschnitten und vor allem beim uninspirierten Finale nicht rund genug. Sie bremsten das sonst so rasante und immersive Gameplay aus, verhinderten sogar letztlich eine minimal höhere Bewertung.

Abgesehen davon (und leider auch kleineren Bugs) kommen Serienfreunde auf ihre Kosten und erhalten wieder einmal eine kurze, aber hollywoodreife Geschichte – die uns auf weitere Ableger in ähnlich starker technischer Qualität hoffen lässt. In seinen starken Momenten ist auch dieses „Modern Warfare“ richtig gut und macht so viel richtig.

Grafik: 9/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Activision

*now in english* Product presentation: OIVO charging station for XBOX One / Series X/S


Introduction

From now on I would like to make certain articles available to you in translated form. This small product presentation is the beginning and more will follow.

If you have any questions, suggestions or tips about the translation, just contact me!

I came into contact with the OIVO company via Instagram and received a test copy of this charging station for the XBOX – which I would like to introduce to you in more detail with a few words and pictures.

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Scope of delivery & commissioning

The charging station comes in a nicely designed box and, in addition to various documents, also includes two batteries and a USB-C charging cable for connecting to the console or power supply (not included). Although the instructions are only in English and Chinese, the handling is absolutely self-explanatory and does not require much explanation.

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The station itself is very well made and comes with beautiful optical details. Not only is the charging status of the batteries signaled to us (red=is being charged, green=is charged), but illuminated flashes on the sides are also pleasing to the eye. Surely this gag would not have been absolutely necessary, but I love such gimmicks – which create an atmosphere, especially when gambling in darkened rooms.

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Inserting the batteries is just as easy as reading their charge levels. Thanks to a guide rail, they cannot be plugged into the station the wrong way round, so replacing them is uncomplicated even in poor light. They will then sit just as precisely in the controller later and will not “slack around” in the housing. I used them in a current Series X controller and an older „Day One“ model of the very first XBOX One generation.

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The charging process is given as around 3 to 3.5 hours – which was confirmed when I first started it up. I can’t say much about the runtime at the moment, but if the targeted 15-20 hours of runtime (per battery pack!) are almost reached, I’ll be completely satisfied. I usually gamble alone, so I always have a spare battery in the dock for me. In an emergency, you can of course still charge the controller in the classic way using a cable.

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A simple but extremely clever idea is the on/off switch on the back of the charging station. It might sound strange, but such an important detail eludes the cross-platform competition. Often you have laid the cables so elegantly or the easily blocked socket is not within reach, but you don’t want to leave the batteries connected to the power forever. Everything is cleanly separated here with a handle and the station is not always under continuous fire.

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Positive

  • great design
  • good workmanship
  • stylish luminous details
  • Two high-capacity batteries included
  • easy to use
  • On/off switch
  • USB-C connection



Neutral

  • Batteries must be removed from the controller for charging
  • no power supply included
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Conclusion

I am a fan of rechargeable devices and I also welcome it when the energy sources are not permanently installed and can therefore be changed in the future. I listed the removal as a neutral point, but this procedure actually also has a huge advantage: If a battery „goes crazy“ during charging, ideally only the station is gone – but not the much more expensive controller.

Although OIVO does not supply a power supply unit here, it underlines the trend that has been set to avoid further electronic waste. In the meantime, everyone should have a corresponding device in the house – or simply connect the station to a console, AV-receiver or somewhere else.

In addition to the great and eye-catching design, I particularly liked the fact that two high-capacity batteries were included and that a simple switch-off function was even thought of. That speaks for intelligent product design.

I can warmly recommend this accessory to every owner of suitable peripherals. If not for the sake of the environment (a huge plus!), then at least for your wallet. If the specified 3,000 charging cycles (per battery!) are reached halfway, you can calculate your usual battery consumption against it.

A comparison is worthwhile even with the cheapest energy sources – especially since the inexpensive variants often do not have the advertised power and are often relatively weak immediately after purchase.

Sophisticated, environmentally friendly and stylish.
Buy recommendation!

Here you can get more information about the presented product:
Rechargeable Controller Battery Pack Compatible Xbox One/Series X|S

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

XBOX is a registered trademark.

Many thanks to OIVO for providing the test sample!

Produktvorstellung: OIVO Ladestation für XBOX One / Series X/S

Einleitung

Per Instagram bin ich in Kontakt mit der Firma OIVO gekommen und habe ein Testexemplar dieser Ladestation für die XBOX erhalten – welche ich euch gerne mit ein paar Worten und Bildern genauer vorstellen möchte.

Lieferumfang & Inbetriebnahme

Die Ladestation kommt in einem hübsch gestalteten Karton daher und liefert uns neben diversen Unterlagen auch gleich zwei Akkus und ein USB-C Ladekabel zum Anschließen an Konsole oder Netzteil (nicht im Lieferumfang) mit. Die Anleitung ist zwar nur auf englisch und chinesisch, doch die Handhabung absolut selbsterklärend und bedarf keiner großen Erläuterungen.

Die Station an sich ist sehr gut verarbeitet und kommt mit schönen optischen Details daher. So wird uns nicht nur der Ladezustand der Akkus signalisiert (rot=wird geladen, grün=ist geladen), sondern verwöhnen auch beleuchtete Blitze an den Seiten das Auge. Sicherlich wäre dieser Gag nicht zwingend notwendig gewesen, doch ich liebe solche Spielereien – die insbesondere beim Zocken in abgedunkelten Räumen für Atmosphäre sorgen.

Das Einsetzen der Akkus ist ebenso einfach, wie das Ablesen ihrer Ladezustände. Durch eine Führungsschiene können sie gar nicht verkehrt in die Station gesteckt werden und so gestaltet sich ein Tausch selbst bei schlechtem Licht als unkompliziert. Ebenso passgenau sitzen sie dann später auch im Controller und „schlackern“ nicht im Gehäuse umher. Eingesetzt habe ich sie in einem aktuellen Controller der Series X und einem älteren „Day One“-Modell der allersten XBOX One-Generation.

Der Ladevorgang wird mit zirka 3 bis 3,5 Stunden angegeben – was sich direkt bei meiner ersten Inbetriebnahme bestätigt hat. Zur Laufzeit kann ich aktuell noch nicht viel sagen, doch wenn die angepeilten 15-20 Stunden Laufzeit (je Akku-Pack!) annähernd erreicht werden, bin ich vollkommen zufrieden. Ich zocke meist allein habe habe so quasi immer einen Reserve-Akku für mich im Dock. Im Notfall kann natürlich immer noch klassisch per Kabel am Controller geladen werden.

Eine simple, aber äußerst pfiffige Idee ist der Ein-/Aus-Schalter auf der Rückseite der Ladestation. Mag vielleicht seltsam klingen, aber ein solch wichtiges Detail entgeht der Konkurrenz plattformübergreifend. Oft hat man die Kabel so elegant verlegt oder die leicht zugebaute Steckdose nicht greifbar, möchte die Akkus aber nicht ewig am Strom belassen. Mit einem Griff ist hier alles sauber getrennt und die Station nicht immer unter Dauerfeuer.

Positiv

  • tolles Design
  • gute Verarbeitung
  • stylische Leucht-Details
  • zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert
  • einfache Handhabung
  • Ein-/Aus-Schalter
  • USB-C Anschluss

Neutral

  • Akkus müssen zum Laden aus dem Controller genommen werden
  • kein Netzteil mitgeliefert

Fazit

Ich bin ein Fan von wiederaufladbaren Gerätschaften und begrüße es zusätzlich, wenn die Energieträger nicht fest verbaut und somit in Zukunft wechselbar sind. Ich habe die Entnahme zwar als neutralen Punkt aufgeführt, doch eigentlich bringt dieses Verfahren auch einen gewaltigen Vorteil mit sich: Sollte ein Akku beim Laden mal „verrückt spielen“, ist im Idealfall nur die Station – nicht aber der wesentlich teurere Controller – hinüber.

Zwar liefert OIVO hier kein Netzteil mit, unterstreicht damit aber den eingeschlagenen Trend zur Vermeidung an weiterem Elektroschrott. Mittlerweile dürfte wirklich Jeder ein entsprechendes Gerät im Hause haben – oder die Station einfach an Konsole, Receiver oder woanders anschließen.

Neben dem tollen und auffälligen Design hat mir vor allem gefallen, dass gleich zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert wurden und sogar an eine simple Abschalt-Funktion gedacht wurde. Das spricht für intelligentes Produktdesign.

Ich kann dieses Zubehör jedem Besitzer passender Peripherie wärmstens an Herz legen. Sei es nicht der Umwelt zu Liebe (ein enormer Pluspunkt!), dann wenigstens für euren Geldbeutel. Wenn die angegebenen 3.000 Ladezyklen (je Akku!) halbwegs erreicht werden, darf man gerne seinen üblichen Batterieverbrauch dagegen rechnen.

Selbst mit den günstigsten Energiespendern lohnt eine Gegenüberstellung – zumal die kostengünstigen Varianten oftmals gar nicht die angepriesene Power einhalten und oft direkt nach Erwerb schon relativ schlapp sind.

Durchdacht, umweltfreundlich und stylisch obendrein. Kaufempfehlung!

Hier bekommt Ihr weitere Infos zum vorgestellten Produkt:
Rechargeable Controller Battery Pack Compatible Xbox One/Series X|S

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

XBOX ist eine eingetragene Marke.

Vielen Dank an OIVO für das Bereitstellen des Testmusters!

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood (XBOX Series X)

Inhalt

Im Kampf gegen Umweltverschmutzung und Zerstörung der Wälder nimmt es ein Rudel von Werwölfen mit einem Großkonzern auf. Der Spieler übernimmt dabei die Figur von Cahal, der eigentlich vor Jahren aus der Gemeinschaft verbannt wurde und nun mit seiner Hilfe auf Wiedergutmachung abzielt…

Gameplay

„Werewolf“ ist ein Action-Adventure, bei dem Ihr eure Spielfigur aus der Third-Person Ansicht steuert. Der Fokus liegt hierbei klar auf Action, da sich die anderen Spielanteile dagegen sehr in Grenzen halten und nur das Nötigste an Tiefe bedienen. So gibt es etwa bei Dialogen nur wenige Variationen und das Levelsystem beschränkt sich auf simple Vergabe von Punkten auf wenige Charaktereigenschaften.

Meist bekommt man in einer kleinen Hub-Welt einen Auftrag und schon marschiert der Spieler gen feindliche Basis – die sich idealerweise direkt nebenan befindet und Schauplätze dabei immer wieder recycelt.

Die Aufgaben sind zumeist simpel und gleichförmig. Man folgt der dynamischen Markierung, legt hin und wieder mal einen Schalter um, deaktiviert Kameras, zerstört das gewünschte Ziel und begibt sich wieder auf den Rückweg ins Lager.

Augenscheinlich gibt man uns dabei Entscheidungsmöglichkeiten, die für mich eher fadenscheinig daher kamen. So können Missionen durch geschicktes Schleichen oder purer Action absoliert werden – auf die es am Ende eigentlich immer hinaus lief. Am verwandelte sich in einen Werwolf, eleminierte zu lauter Metal-Mucke alle Gegner und betrat dann den nächsten Raum.

Kurisoserweie wiederholt sich dieses Spiel immerzu und scheinbar haben die Kollegen im neuen Abschnitt gar nicht mitbekommen, welches Blutbad sich eben nebenan abgespielt hat. Hier sind dann alle wieder auf Posten und das Schleichen bzw. Abmetzeln beginnt aufs Neue.

Spielzeit

Die genaue Spielzeit habe ich nicht gestoppt, würde sie jedoch auf ungefähr 7 bis 8 Stunden für den ersten Durchgang einschätzen.

Präsentation

Optisch unterliegt der Titel starken Schwankungen. Er wirkt zuweilen fast ein Werk der vorletzten Konsolengeneration (XBOX360, PS3) und sticht nur selten mit schönen Ausblicken (z.B. Blick über das Tal bei Vollmond) hervor. Die Umgebungen waren karg gestaltet, von der Architektur eher simpel gestrickt und die Animationen (der immerhin halbwegs nett gestalteten) Figuren recht holprig. Grade in den Zwischensequenzen (in Ingame-Grafik) waren die Gesichter und Gestiken viel zu hölzern gemacht.

Positiv hingegen die solide englische Sprachausgabe, sowie der treibende Sound während der Kämpfe. Das Metal-Gegrölle trieb tatsächlich passend den Puls nach oben und verlieh dem Treiben eine ganz andere Wucht. Klingt jetzt irgendwie komisch, aber gegenüber den drögen Schleich-Einlagen wurde der Spieler nicht zuletzt wegen der Mucke richtig wachgerüttelt und die Aufmerksamkeit war wieder voll da.

Positiv

  • interessante Grundidee rund um Umweltschutz
  • ein paar grafisch hübsche Momente
  • unkomplizierte Action
  • solide englische Sprecher
  • nette Metal-Mucke

Neutral

  • Schleichen eher uneffektiv
  • nur grundlegende Rollenspiel-Elemente

Negativ

  • repetetives Missionsdesign
  • minimale Entscheidungsfreiheiten
  • grafisch aus der vorletzten Konsolengeneration
  • Logikprobleme beim Verhalten der Feinde

Fazit

Obwohl die Meinungen zu „Werewolf“ ingesamt eher durchwachsen bis negativ ausfielen, hat mich das Spiel trotzdem irgendwo gereizt und bei einem Preis von knapp 30 Euro wanderte die Disc in den Warenkorb.

Das Spiel an sich ist nichts besonderes, doch mit den passenden Erwartungen kann man durchaus ein paar unterhaltsame Stunden als Werwolf verbringen. Man muss halt wissen, worauf man sich hier einlässt – und wie unkreativ das Gameplay unterm Strich wirklich daher kommt. Über die magere technische Seite kann ich als Retrospieler sowieso noch einmal hinweg sehen und bereue den Kauf nicht vollkommen.

„Werewolf: The Apocalypse – Earthblood“ ist kein gutes Spiel, fühlt sich aber zuweilen angenehm altbacken kann und von daher geht es – für mal eben Zwischendurch – schon soweit in Ordnung.

Grafik: 6,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 4/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: Nacon/Bigben Interactive

Devil May Cry 5

Inhalt

Die Pforten zur Unterwelt haben sich geöffnet und böse Monster suchen die Erde heim. Klarer Fall für Dante und seine Gehilfen, den Kampf aufzunehmen und das Übel bei der Wurzel zu packen…

Gameplay

In typischer Serien-Manier schnetzeln und ballern wir uns aus der 3rd Person Perspektive durch die Monster-Areale und kämpfen uns bis zum Endboss vor. Die Reise führt uns durch schlauchartige Level und hält nur wenige Kopfnüsse parat. Die Rätsel beschränken sich zumeist auf Schlüssel von A nach B zu bringen und die Locations sind hierbei sehr überschaubar und wenig weitläufig gestaltet.

Die Kämpfe an sich spielen sich gewohnt flott und die Steuerung geht nach kurzer Zeit perfekt von der Hand. Die Eingaben werden zumeist sehr direkt verarbeitet und sehenswerte Kombos hierdurch keine Seltenheit. Durch den gelegentlichen Charakterwechsel kommt zusätzliche Dynamik auf, da sich die Figuren allesamt recht unterschiedlich spielen und eigene Fähigkeiten mitbringen. Während die Einen recht direkt agieren und mit vielen unterschiedlichen Waffentypen aufwarten, fühlen sich Andere deutlich „indirekter“ an, sprich setzten mehr auf Magie, statt auf Fäuste.

Die Vielfältigkeit erlaubt spektakuläre Gefechte, die durch ein Punktesystem zusätzlich motivierend gestaltet sind. Bei den größeren Gegnern hilft jedoch stumpfes „draufgekloppe“ oft mehr, als tatsächliches taktisches Vorgehen. Das ist schade, ist der Kurzweil aber auch zuträglich und gibt Neueinsteigern garantiert eine Chance um gegen mächtig wirkende Kreaturen effektiv zu bestehen.

Zwischen den Leveln oder an einzelnen Kontrollpunkten können erbeute Seelen in die Ausrüstung gesteckt bzw. weitere Attacken erlernt werden. Hierbei bin ich aber auch wenig überlegt vorgegangen und habe immer das gekauft, wozu das „Geld“ gerade gereicht hat.

Spielzeit

Mit etwas längerer Unterbrechung habe ich insgesamt zirka 12-13 Stunden für den ersten Durchgang gebraucht, was ich als durchaus ordentlich empfinde – schließlich habe ich den Titel auch nicht zum Vollpreis erworben. Die Handlung gliedert sich in 20 Level, wobei einige Abschnitte extrem kurz ausfallen und gelegentlich nur aus einem Bosskampf bestanden.

Präsentation

Gezockt habe ich die „alte“ XBOX One-Version auf einer XBOX Series X und war insbesondere von der Optik angenehm überrascht. In 4K macht der Titel eine herausragende Figur und hält noch immer mit aktuellen Konkurrenten mit. Sein einzigartiger Grafikstil vereint überwiegend dunkle Farben mit einem grandiosen und stellenweise fast schon organisch wirkenden Gesamtbild, was sich in dieser Form schlecht mit anderen Titel vergleichen lässt.

Das Charakterdesign ist ausgefallen und die Figuren extrem schön gestaltet. Sicherlich bedient man hier mit einem Augenzwingern kleinere Vorurteile und kann sich kleinere Seitenhiebe nicht verkneifen – es passt einfach zur Reihe, wie ich sie bisher kennen- und lieben gelernt habe. Natürlich ist die Optik auch durch die kleinen und vorgerenderten Abschnitte erkauft, aber die Immersion ist trotzdem perfekt.

Akustisch gibt es fetten Metalsound und eine hochwertige englische Vertonung auf die Ohren. In hitzigen Momenten konnte die fetzigen Tracks durchaus anheizen und ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Manchmal wiederholten sie sich allerdings auch – Abwertung gibt es dafür aber nicht.

Positiv:

  • sehr gute audiovisuelle Präsentation
  • interessante Story
  • großartiges Charakter- und Gegnerdesign
  • schneller, unkomplizierter Spielablauf mit Daueraction
  • direkte Steuerung
  • spürbar unterschiedliche Kampfstile
  • spielbarer Abspann

Neutral:

  • Schlauchlevel
  • minimalistische Rätsel
  • Story tatsächlich eher pseudo-komplex

Negativ:

  • Level teilweise extem kurz
  • kaum Tatik bei Boss-Fights erforderlich

Fazit

Ich stehe auf „Devil May Cry“! Zu jeder Konsolengeneration (angefangen bei der Playstation 1) habe ich die Reihe gezockt und auch heute noch immer meinen Spaß damit. Die Macher verpackten abermals ein simples Grundkonzept in herausragender Technik und kaschieren mit übertriebenen Style die offenkundigen Mängel wie beispielsweise schwaches Level- oder Rätseldesign.

„Devil May Cry 5“ ist durch seinen schlichten Kern dann allerdings auch ein perfektes Spiel für Zwischendurch, da es keine lange Einarbeitung benötigt und man ruck-zuck wieder mit der Steuerung vertraut ist. Natürlich könnte da die Story für leichte Verwirrung sorgen, aber bei der deftigen Action stört man sich nicht an kleinen Details, die man sich auf die Schnelle mal nicht zusammenreimen kann.

Da ich bereits im Vorfeld um die Prämisse der Serie wusste und einfach nichts anderes erwartet habe, hat mich das Endergebnis keineswegs enttäuscht und durch seine famose Optik sogar noch überrascht obendrein. Wer einfach mal sein Hirn abschalten will und erst recht kein Problem mit „Over-the-Top-Action“ hat, darf gerne mal reinschauen. Zu Preisen von unter teilweise unter 20 Euro ist das Game dann sowieso ein „No-Brainer“ und darf gerne in die Sammlung wandern.

Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Gameplay: 6,5/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Capcom

Cyberpunk 2077 (XBOX Series X)

Einleitung

Aufgrund der ausufernden Diskussionen, muss ich diesen Test mit einer kleinen Einleitung versehen. Zum aktuellen Zeitpunkt (22.12.2020) läuft „Cyberpunk 2077“ trotz etlicher Verschiebungen leider alles andere als rund und die Warnungen bei Verwendung von älteren Konsolen (PS4, XBOX One) sind wohl ernst zu nehmen. Ich habe die normale XBOX One Version auf der leistungsstarken XBOX Series X gespielt und während des gesamten Durchgangs keinerlei Abstürze – dafür aber sehr viele Bugs und Glitches – erlebt. Aufploppende Figuren, schwebende Gegenstände oder kleinere Ruckler waren zum Glück keine Showstooper und die Hauptkampagne konnte problemlos absolviert werden. Haltet euch bei Interesse bitte stets auf den üblichen Seiten auf dem Laufenden – und wartet vielleicht noch ein paar weitere Monate, bis der lohnenswerte Titel annähernd perfekt spielbar ist.

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle von Charakter „V“ – der entweder männlich oder weiblich daher kommt. Mit kleineren Aufträgen in Night City versucht man als Söldner aufzusteigen und wird dabei in allerlei verworrene Geschichten hinein gezogen…

Gameplay

„Cyberpunk 2077“ ist ein Open-World RPG, welches in der Ego-Perspektive (beim Fahren idealerweise in der Third-Person-Sicht) erkundet wird. Neben einer spannend geschriebenen Hauptgeschichte gibt es viele Nebenmissionen, welche nicht nur sinnfrei die Spielzeit strecken, sondern einige echt abgefahrene Handlungen erzählen.

Der Rollenspielanteil beschränkt sich nicht nur auf die optische Gestaltung der Hauptfigur, sondern bietet neben Ausrüstungsverwaltung auch ausbaufähige Talentbäume. Das Ganze kommt allerdings eher Alibi-mäßig daher, denn die Aufrüstmöglichkeiten machen nicht unbedingt Sinn bzw. zeigen nicht unmittelbar eine krasse Wirkung. So findet man stets bessere Gegenstände und wird gar nicht zum Upgrade Vorhandener genötigt.

Unterwegs erhält man vielerlei Waffen, deren Einsammeln die Übersicht im Inventar leider nicht erleichtern. So kann man beispielsweise nicht nur einfach die Munition aufnehmen, sondern stets die ganze Knarre. Die landet dann gefühlt 20 mal im Rucksack und muss bei aufgebrauchten Patronen jedes Mal umständlich gewechselt werden. Man kann die selbe Waffe also nicht einmal in der Hand behalten und lediglich nachladen (außer man hat einzelne Munition gefunden) – man muss immer wieder ins Inventar und das andre Eisen auswählen und im Schnellzugriff ablegen. Hält bei hitzigen Gefechten leider unnötig auf.

Erwähnen sollte man vielleicht auch die bis dato schlecht ausbalancierte Waffen-Balance. Nahkampfwaffen wie Schwerter sind recht stark und oftmals genügt es einfach wahllos in die Gegner hineinzurennen und diese aus nächster Nähe niederzumetzeln. Gerade bei den Zwischenbossen ist diese simple Taktik sinnvoller als langwieriges Ausweichen und gezieltes Befeuern.

Spielzeit und Steuerung

Für den ersten Durchgang (Storyline: Streetkid) habe ich rund 20 Stunden benötigt und mich dabei fast ausschließlich auf die Hauptstory konzentriert. Dank übersichtlicher Aufgabenstellung, integriertem Navi und Schnellreise-Funktion kam man jedes Mal gut voran.

Man kann zu Beginn zwischen drei Hintergrundstories wählen, doch deren Fäden laufen wohl schon nach kurzer Zeit zusammen und variieren nicht allzu stark.

Die Steuerung war genreüblich und nicht allzu überfrachtet. Sie geht nach kurzer Zeit gut von der Hand und zur Not werden die wichtigsten Funktionen stets am Bildschirmrand eingeblendet.

Präsentation

Auf der XBOX Series X (normale XBOX One-Version, ohne Next-Gen Update) schaut das Geschehen – für ein Open-World Spiel – stellenweise atemberaubend und unglaublich atomsphärisch aus. Die Stadt ist dicht bevölkert, regen prasselt realistisch auf uns nieder und kleine Details wie Bildschirme oder lustige Werbeanzeigen gibt es ohne Ende. Alles wirkt stimmig, reif und perfekt aufs Hauptthema bezogen.

Die Figuren wurden toll designt und umgesetzt. Eher selten wiederholen sich Gesichter auf der Straße und deren Animationen sind (abgesehen von ein paar kleineren Clipping-Fehlern) absolut gelungen. Manchmal erwischte man sich einfach beim Beobachten der Passanten. Selten war eine Welt lebendiger, glaubhafter, interessanter.

Die Sprachausgabe wurde komplett auf deutsch vertont und bietet teils bekannte Sprecher, die ihren Job erwartungsgemäß gut machten. Mit der richtigen Anlage (oder dem richtigen Headset) klingen auch die Waffen-Sounds übertrieben genial und die Mucke während den Gefechten treibt perfekt voran.

Positiv:

  • spannende Geschichte
  • originelles Setting
  • tolle Figuren
  • herausragende Präsentation
  • sehenswerte Script-Momente
  • ausgewogener Schwierigkeitsgrad
  • Keanu Reeves

Neutral:

  • überschaubare Spielzeit (Hauptquest)
  • unübersichtliches Inventarsystem

Negativ:

  • viele Bugs & Glitches
  • Performanceprobleme
  • zu starke Nahkampfwaffen

Fazit

Es war klar, dass die Erwartungen nach der „Witcher“-Reihe und der ewig langen Entwicklungszeit enorm und kaum zu befriedigen waren. Ich ließ mich erst auf der Zielgeraden etwas vom Hype packen und freute mich über den vorweihnachtlichen Release, der mir trotz diverser Fehler jede Menge Spaß bereitete.

„Cyberpunk 2077“ ist sicherlich nicht perfekt, aber extrem immersiv gestaltet und packend erzählt. Es gab kaum Längen und der rote Faden ging trotz Erkundung der fantastischen, weitläufigen Areale nie verloren. Viele Charaktere wuchsen innerhalb kürzester Zeit ans Herz und deren Verlust war schon sehr traurig.

Alles präsentierte sich in einer famosen Optik, die man sonst eher aus weniger komplexen Titeln kennt und selbst in der Non-Next-Gen Variante schon ordentlich ihre Muckies spielen lässt. Natürlich stolpert man auch hier über grobe Texturen oder nachladende Gegenstände und Details – am exzellenten Gesamtbild ändert dies jedoch nichts.

Derzeit muss wohl leider eine Warnung vor dem Kauf ausgesprochen werden, doch selbst im jetzigen Zustand ist es für mich eines der Spiele des Jahres geworden. Hoffentlich werden die angekündigten Groß-Updates (Januar + Februar 2021) eingehalten und für leidensfähigen Fans vielleicht noch ein paar neue Storyinhalten als Wiedergutmachung rausgehauen.

Grafik: 9/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 8,5/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: CD PROJEKT RED

XBOX, Series X, Witcher, Cyberpunk, etc. sind eingetragene Marken.

Assasins Creed: Valhalla (XBOX Series X)

Inhalt

Mit den Entscheidungen des Vaters nicht einverstanden, beschließt euer Freund ein eigenes Reich zu gründen und reist mit seiner Truppe gen Englaland. Der Spieler übernimmt die Rolle von Eivor, der als treuer Begleiter natürlich mit auf den Ausflug geht und beim Erobern neuer Ländereien maßgeblich behilflich ist…

Gameplay

Wer die letzten Teile der Reihe (Origins, Odyssey) gespielt hat, der muss sich auch beim aktuelle Aufguss nicht großartig umgewöhnen. Erneut rücken die ursprünglichen Tempelritter in den Hintergrund und der Spieler übernimmt eher außenstehende Figuren, deren Wege und Techniken sich mit den Ordensbrüdern nur hin und wieder kreuzen.

Gespielt wird aus der 3rd-Person Perspektive und die Steuerung ist wie bei den Vorgängern. Das Kampfsystem ist recht simpel, aber durchaus spaßig. Neben Nahkampfwaffen stehen beispielsweise auch Bögen zur Auswahl – was so manche Eroberung deutlich erleichtert und viele Widersacher aus der Ferne (und idealerweise unbemerkt) ausgeschaltet werden können.

Auch bei „Valhalla“ begeben wir uns in eine große „Open-World“, bei der es allerlei zu erkunden gibt. Neben der Hauptquest gibt es viele Nebenmissionen, bei denen es besondere Gegenstände oder schlicht Erfahrungspunkte zu sammeln gilt. Ähnlich wie bei einem Rollenspiel legt man hier den Fokus deutlicher auf das Spezialisieren seiner Figur und kann diverse Werte (Ausdauer, Gesundheit, Stärke, etc.) in einer Art „Talentbaum“ einteilen. Das macht sich spielerisch durchaus bemerkbar und sorgt für gezieltes „Aufpumpen“ der Figur.

Die Spielzeit wird mit rund 30-40 Stunden angegeben, was ich als durchaus realistisch empfinde. Ich habe das Spiel zum Zeitpunkt dieser Besprechung fast durch und eine ähnliche Zeitangabe in meinem Speicherstand. Dabei wurde hauptsächlich die Story verfolgt, doch mit ausgiebigeren Nebenaufgaben sind sicherlich weitere 10-20 Stunden drin.

Präsentation

Erwartungsgemäß ist das aktuellste „Assassins Creed“ auch immer das jeweils Hübscheste und das trifft hier absolut zu. Zwar halten sich die „Aha“-Effekte auf der „Series X“ noch arg in Grenzen, aber immerhin läuft der schicke Titel jederzeit flüssig und ohne störende Ruckler.

Die Weitsicht ist beeindruckend und so manch Aussicht durchaus Postkartenverdächtig. Die Charaktermodelle sind okay, aber manchmal unfreiwillig komisch vom Design her gestaltet. Besonders bei den Haaren und Bärten taten sich die Grafiker wohl schwer – denn diese wirken oft wie angeklebte Fremdkörper und haben ein seltsames Eigenleben. Insgesamt ist sowohl Stil, als auch Optik recht gut – was gerade bei solch großen „Open-World“-Werken nicht immer selbstverständlich ist und Leistung kostet.

Die deutsche Synchro ist weitestgehend gelungen und gibt keinen Grund zur Klage. Die umfangreiche Dialoge sind allesamt vertont und einigermaßen fehlerfreie Untertitel optional zuschaltbar.

Positiv:

  • hübsche Grafik
  • ansprechendes Setting
  • interessante Charaktere
  • tolle Atmosphäre
  • spaßige Feldzüge

Neutral:

  • langweiliger Siedlungsbau
  • teils gewöhnungsbedürftiger Humor
  • einige Missionen sind Fleißaufgaben

Negativ:

  • Wegfindung nicht immer optimal
  • gelegentlich KI-Aussetzer
  • nerviges Bugs

Bugs (Stand: 26.11.2020)

  • Spieler bleibt gelegentlich an Wänden hängen und der Energiebalken entlädt sich ohne fremde Einwirkung – was nach kurzer Zeit den Tod zur Folge hat.
  • mitten im Sprinten plötzlich woanders „respawnen“, was teils auch den Tod zur Folge hatte. Beispiel: Eivor rannte normal auf der Straße und zack lag ich in einer Feuerschale am Rand und war kurz darauf kaputt.
  • Gegner blieben in Wänden stecken und waren leichte Beute
  • Gegner schlugen in die falsche Richtung, registrierten den Spieler nicht richtig und waren ebenfalls leichte Beute
  • hin und wieder werden in hitzigen Gefechten die Controller-Eingaben (Ausweichen!) nicht vollständig interpretiert
  • eine Handlungsmission hängt, weil der „Trigger“ für den Fortgang (z.B. das Weitergehen eines befreundeten Charakters) nicht funktioniert hat. Manchmal hilft „um den Block rennen“ oder eben Neustart der Aufgabe

Fazit

Ich habe seinerzeit mit dem ersten „Assassins Creed“ auf der Playstation 3 angefangen und mochte grundsätzlich alle Teile. Ich bin froh, dass sich „Valhalla“ stark an den letzten Ablegern orientiert und in Sachen Story etwas dichter daher kommt. Die Bugs sind zwar extrem nervig, doch keine echten Showstopper. Alle Serienableger hatten anfangs mit krassen Fehlern zu kämpfen und hier fiel es aufgrund der genaueren Betrachtung durch die neue XBOX eben mal deutlicher ins Auge.

Das Spiel braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, aber mit Beginn der Beutezüge zaubert es oftmals ein Lächeln ins Gesicht und der Spaßfaktor ist hoch. Die Kämpfe sind nicht immer ultra-taktisch, gehen aber gut von der Hand und machen Laune. Die Story läuft so nebenbei mit und geht in Ordnung. Es war klar, dass hier viel gestreckt wurde, um eine ordentliche Spielzeit zu erreichen und ständige Wendungen nicht immer an der Tagesordnung sind.

Aufgrund seiner starken Momente ist „Valhalla“ das für mich beste „Assassins Creed“ und absolut kein Fehlkauf. Es erfindet zwar das Rad nicht neu, rundet aber de zuletzt eingeführten Elemente angenehm ab. Sicherlich muss einem das Setting schon irgendwo gefallen, aber ansonsten gibt es keinen driftigen Grund dieses Erlebnis auszulassen. Vielleicht könnte man bei einem Nachfolger mal das „Cherusker“-Szenario ins Auge fassen und darin einen vermeintlichen Barbaren gegen römische Schergen in die Schlacht schicken…

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Ubisoft

XBOX, Series X, Playstation, etc. sind eingetragene Marken.

Sony Playstation 5 Unboxing

Nach der XBOX Series X (Unboxing, Erfahrungsbericht) hat nun endlich die zweite Konsole der neuen Generation Einzug gehalten und ich möchte euch hier ein paar Bilder vom Unboxing präsentieren. Wiedermal halte ich euch nicht mit viel Text auf, sondern lasse die unten stehenden Fotos für sich sprechen. Vermutlich werde ich in den nächsten Tagen mit einem kleinen Erfahrungsbericht um die Ecke kommen. Schaut also regelmäßig vorbei!

Copyright alle Bilder: www.hard-boiled-movies.de

Microsoft XBOX Series X Erfahrungsbericht

Nach rund einer Woche möchte ich meine bisherigen Erfahrungen mit der neuen XBOX Series X mit euch teilen. Hierbei handelt es sich um keinen ausführlich Test mit Benchmarks oder Dergleichen, sondern lediglich eine subjektive Einschätzung der bisherigen Erlebnisse.

Installation, Einrichtung und Updates

Die Verkabelung (HDMI, LAN, Strom) gestaltete sich als sehr einfach und die Ersteinrichtung war mit Hilfe der Handy-App überhaupt kein Thema. Das erste System-Update dauerte nur wenige Minuten und schob sogleich ein Update für den Controller hinterher. Eine externe Festplatte (480 GB SSD von Western Digital) wurde einwandfrei an einem der hinteren USB 3.0 Ports erkannt und auf Wunsch formatiert.

Bei der Benutzernutzeroberfläche hat sich leider wenig getan. Optisch wurde sie zwar leicht aufpoliert, aber von der Struktur halte ich sie nach wie vor für Katastrophal. So unübersichtlich wie eh und je, aber immerhin etwas geschmeidiger von der Navigation. Alles fühlt sich flüssiger und schneller an.

Spiele, Kompatibilität und externe Festplatte

Bisher konnte ich nur drei aktuelle Titel („Call of Duty: Cold War“, „Assassins Creed: Valhalla“ und „Watch Dogs 3“) in Augenschein nehmen und das „Next-Gen-Feeling“ hielt sich noch stark in Grenzen. Es sind allesamt Spiele, die noch auf den Vorgängerkonsolen spielbar sind und lediglich marginale Änderungen mit sich brachten.

„Call of Duty: Cold War“ (Test) zeigte grafisch immerhin wohin die Zukunft geht und auch „AC: Valhalla“ zeigt trotz etlicher Bugs, wie eine flüssige Open-World ausschauen kann.

Beim Kauf dieser „Cross-Gen“-Titel ist jedoch explizit auf das „X“ in der rechten, oberen Ecke der Verpackung zu achten – denn nur so ist gewährleistet, dass die richtige, sprich aufpolierte Version installiert wird. Gerade bei „Call of Duty“ ist dies ein wenig verwirrend, da beide Versionen im Handel stehen und sich auf den ersten Blick nur vom Preis unterscheiden. Zwar sind auch Beide auf der „Series X“ spielbar, doch nur die teure Variante bringt die technischen Verbesserungen mit sich.

Im Laufe der Woche habe ich auch ein paar ältere Games getestet (u. A. „The Division 2“, „Past Cure“, „Call of Duty Ghosts“, „Gears of War 2“) und die liefen soweit einwandfrei. Schön ist die Möglichkeit, diese Programme auf die externe SSD zu verlagern, um Platz auf der Internen freizuschaufeln. „Series X“ Spiele können zwar auch verschoben werden, starten aber aufgrund der langsameren Geschwindigkeit nicht. Glücklicherweise gibt es hier aber einen Warnhinweis.

Richtig geärgert habe ich mich beim Antesten von XBOX 360 Titeln, von denen ich immerhin auch noch einige in der Sammlung habe und laut Microsoft zumindest teilweise auf dem neuen System weiterfunktionieren sollten. Bei „Gears of War 2“ grundsätzlich auch richtig und trotz mehrmaligen Absturz beim ersten Start irgendwann lauffähig, doch dann kam eine böse Überraschung. Speichern scheint (zumindest bei diesem alten Spiel) nur in der Cloud möglich zu sein und vorher ist eine entsprechende Anmeldung bei „XBOX Live“ notwendig. Als Offline-Zocker habe ich ein solches Abo im Moment allerdings nicht und konnte folgerichtig gar nicht erst einen Spielstand anlegen. DAS hätte man vielleicht früher mal irgendwo erwähnen können.

Abstürze und Bugs

Auf den ersten Blick scheint das System an sich stabil zu laufen, jedoch hatte ich in bzw. vor dem Spielen schon ein paar Abstürze, die glücklicherweise nur initial aufgefallen sind.

Beispiele:

  • „Call of Duty: Cold War“: Absturz im Ladebildschirm zwischen zwei Missionen
  • „AC: Valhalla“: beim zweiten Start nur schwarzer Bildschirm, dann Crash ins Hauptmenü. Beim dritten Versuch hats dann geklappt und trat nicht wieder auf.
  • „Gears of War 2“: Dreimal nach den anfänglichen Hersteller-Logos in Menü gecrasht. Beim dritten Crash war kurz ein weißer Bildschirm mit dem Schriftzug „360 Informationen (oder so Ähnlich) werden abgerufen“. Seitdem einwandfrei, aber eben ohne Speichermöglichkeit (siehe weiter oben)

Insbesondere „AC: Valhalla“ steckt zum aktuellen Zeitpunkt (Stand 18.11.2020) noch voller Bugs, wofür die XBOX grundsätzlich nichts kann. Man bleibt an Wänden hängen und stirbt hierdurch einfach irgendwann oder man läuft mitten auf der Straße und zack sitzt man plötzlich in einer Feuerschale und geht kaputt. Auch die KI hat stellenweise enorme Aussetzer und bleibt in Wänden stecken haut stets in die falsche Richtung. Ärgerlich, aber es besteht Hoffnung auf Patches – schließlich waren die meisten Teile der Reihe am Anfang nicht frei von Fehlern.

Bei „Call of Duty: Ghosts“ (ein normaler XBOX One-Titel) ist das Laufwerk besorgniserregend laut geworden und der Einzug bzw. Auswurf hat danach geklemmt. Nach einem Neustart war es wieder okay. Die Disc war sauber und ohne Kratzer – ich werde das Verhalten im Auge behalten. Laut YouTube bin ich nicht allein.

Zwischenfazit

Jede neue Konsole hat am Anfang ein paar Kinderkrankheiten und die „Series X“ macht zumindest bei mir keine Ausnahme. Grundsätzlich waren die kleinen Macken aber allesamt zu verkraften und ich hatte schon Einiges an Spaß mit dem neuen Gerät. Zwar lassen echte „Next-Gen“-Veröffentlichungen noch auf sich warten, aber die bisher gezeigten Werke verschaffen einen sanften Ausblick auf das Kommende.

Toll ist auch die Aussicht auf Optimierung älterer Games, die dann – sofern sie es nicht eh schon tun – mit höherer Auflösung und/oder höheren Frameraten laufen werden. Beispielsweise „Ghosts“ kam mir schon viel geschmeidiger und absolut ruckelfrei vor. Dabei bleibt das Teil immer schön leise und relativ kühl.

Aufgrund der eingeschränkten Spieleauswahl können Gelegenheitsspieler erst einmal aufatmen und auf bessere Verfügbarkeit warten. Bislang gibt es noch keine unausweichlichen Kaufargumente, aber als Technikfan musste ich einfach schon zugreifen und habe nun die Möglichkeit meinen „Pile of Shame“ (sprich bisher unbespielten XBOX One Spiele) mit gegebenenfalls besserer Performance nachzuholen.

Mit meinen Anschlusstrick (siehe Bericht) funktioniert auch das Zusammenspiel mit dem ASTRO A50 Headset ganz ausgezeichnet und auch hier ist der Sound (besonders bei CoD) eine Wucht.

Getestet wurde die Series X auf einem LG 75″ 4k TV und einem Optoma 4k Beamer, die Soundwiedergabe erfolgte auf einem Marantz AVR in Dolby Atmos und auf einem ASTRO A50 Headset.

Microsoft, XBOX, Call of Duty, Assassins Creed, Watch Dogs etc. sind eingetragene Marken.

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