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Razer BlackShark V2 X – Premium Esports Gaming Headset

Einleitung

Ich mag Razer und liebe es regelmäßig neue Hardware zu testen. Das „Blackshark“ hatte ich aufgrund seines tollen Designs schon länger auf dem Schirm und bei einem Angebotspreis von 35 Euro konnte ich einfach nicht widerstehen.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das „Blackshark“ kommt in einem typisch für Razer gestalteten Karton daher. Neben dem kabelgebundenen Headset an sich, liegen diverse Unterlagen, ein Download-Code für die 7.1 Software, eine kleine Transporttasche und sogar ein farblich passendes Klinken-Verlängerungskabel bei.

Das Headset besteht überwiegend aus Kunststoff und am Bügel aus durchgehendem Kunstleder und fühlt sich haptisch sehr gut an. Es ist recht steif und klappert wenig.

Die Größenverstellung hat sich bei mir erst auf den zweiten Blick bzw. beim Anprobieren erschlossen. Man vergrößert nicht den breiten Bereich des Bügels, sondern lediglich die schmalen Aufhängungen der Ohrmuscheln. Das scheint filigran, macht aber dennoch einen stabilen Eindruck und alles bleibt in seiner Position.

Die Polster sind dick und weich, drücken nach Stunden nicht aufs Ohr. Die Abschirmung nach Außen ist gut und die Dämmung für den Zocker selbst ist einwandfrei. Erwähnen möchte ich auch, das ich bislang noch keine schwitzigen Lauscher bekam.

Klang

Durch seine gute Abschirmung kann man sich gut auf den Klang konzentrieren – und der ist für diese Preisklasse sehr gut. Es gibt einigermaßen kräftige Bässe, doch auch die Sprachverständlichkeit ist einwandfrei..

Da ich noch immer kein Experte bin, versuche ich mit eigenen Worten den Unterschied zwischen günstigeren und teureren Geräten zu umschreiben. Die „Blackshartk“ spiele sauber und scheppern nicht (wie man es von preiswerten Konkurrenten eher kennt), fühlen sich aber nicht so weit und räumlich wie beispielsweise die Astro A50 an. Man fühlt sich gut eingeschlossen und schätzt die deutliche Wiedergabe sämtlicher Quellen, vermisst aber manchmal den spürbaren Wumms.

Der 7.1 Effekt wird künstlich durch eine Software erzeugt, die bereits anderen Headsets des Hauses beilag und grundsätzlich auch mit anderen Herstellern funktioniert. Hier wird das anliegende Signal „aufgebläht“, aber die Ergebnisse sind unterschiedlich. In Spielen kann der heftigere Bass und die erhöhte Räumlichkeit durchaus Spaß bringen, beim Hören von Musik fand ich das Ganze stellenweise zu dröhnend. Hier sollte man einfach mal ein bisschen spielen (Effekt lässt sich ohne Unterbrechung ein- oder ausschalten).

Das Mikrofon klingt etwas dumpf und rauscht leicht, geht aber fürs gelegentliche Kommunizieren beim Zocken völlig in Ordnung. Für Podcast oder Ähnliches würde ich sowieso zu einem separaten Mikro raten.

Positiv

  • schlichtes, ansprechendes Design
  • guter Klang
  • bequemer Sitz
  • gute Verarbeitung
  • Lautstärkeregelung per Regler
  • schönes Zubehörpaket (Verlängerungskabel, Tasche)
  • durch Klinke universell Einsetzbar

Neutral

  • Bass könnte hin und wieder kräftiger sein
  • 7.1 nur per Software
  • 7.1 sollte von Anwendung zu Anwendung getestet werden

Negativ

  • Klinkenkabel nicht abnehmbar
  • Mikrofon fest angebracht und auch nicht einziehbar

Fazit

Für einen relativ geringen Preis erhält man derzeit ein wirklich gutes Marken-Headset, welches sich in vielen Bereichen (u.A. Haptik, Klang) deutlich von der drunter liegenden Klasse abhebt und seinen geringen Aufschlag somit mehr als gerecht wird.

Das „Blackshark“ schaut nicht nur toll aus (ist sicherlich Geschmackssache), sondern überzeugte mich klanglich uneingeschränkt beim Gaming an Rechner und Konsole. Sicherlich höre ich den Unterschied zu einem deutlich feiner auflösenden Astro A50 direkt heraus, doch in der Razer-Preisregion habe ich bisher nichts Besseres gehört.

Wollt ihr nicht allzu viel Geld ausgeben und habt kein Problem mit Kabelbetrieb, dann empfehle ich das „Blackshark“ auf jeden Fall. Der Aufpreis zu ganz günstigen Headsets macht sich definitiv bezahlt.

Preis-/Leistung: gut

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

SteelSeries Arctis 1 Wireless – Wireless Gaming Headset

Verpackung & Inhalt

Das SteelSeries Arctis 1 Wireless kommt in einer relativ schlichten Verpackung daher und der Inhalt gibt uns keine größeren Überraschungen preis. Neben dem Headset befinden sich noch Ansteckmikrofon, Klinkenkabel, USB-C Ladekabel und der benötigte Funk-Dongle im Karton. Netzadapter oder Tasche sind nicht vorhanden.

Verarbeitung & Optik

Das SteelSeries sitzt stramm, aber nicht zu fest auf dem Kopf. Beim Arctis 7 hatte ich wegen dem hohen Anpressdruck – selbst nach etlichen Wochen und Straffungsversuchen – immer leichten Schwindel und Kopfschmerzen, doch hier war auf Anhieb alles in Ordnung.

Durch die Ohrpolster aus Stoff wird Schwitzen effektiv verhindert und kratzig fühlt es sich zum Glück auch nicht an. Sie sind auch gerade groß genug, dass die Ohren hervorragend hineinpassen und Nichts verrutscht.

Beim Material regiert der Kunststoff, doch die Verarbeitung ist in meinen Augen insgesamt recht gut. Vor allem das schlichte Design (so völlig ohne RGB) macht das Headset tauglich für den Einsatz außer Haus oder auf der Arbeit. Der Bügel ist aus stabilen Metall gefertigt.

Klang & Mikro

Beim Klang hat mich das Arctis 1 extrem positiv überrascht. Der Sound ist kraftvoll, mit ordentlichem Bass und ungewohnt laut. Manche Explosionen oder Schusswechsel sind im Gegensatz zu normalen Dialogen oder Hintergrundmusik fast schon zu heftig, doch dies kann ja meist in den Optionen der Spiele ein wenig nachjustiert werden.

Die Ortung der Gegner (getestet u. A. mit „Werewolf“ und „World War Z“) war präzise und zuverlässig. Der bei der Playstation 5 zertifizierte 3D-Sound war bei „Ratchet & Clank“ in Ordnung, bei „Returnal“ richtig gut. Man fühlt sich inmitten der Schlachten und bekam trotz aller mächtigen „Wumms-Effekte“ einen sauberen Klang.

Durch die kostenlose SteelSeries Engine-Software kann die Ausgabe zusätzlich optimiert werden. Es gibt verschiedene Presets, aber auch eigene Profile können erstellt und entsprechend automatisch nach Windows-Start geladen werden. Ich habe alle mal Probe gehört und mich letztlich für „Performance“ mit leichten Anpassungen entschieden.

Beim Mikrofon muss man bei Wireless-Geräten eigentlich immer Abstriche machen und trotz Wifi-Technik ist das hier nicht anders. Manchmal kam ich leicht abgehackt beim Gesprächspartner rüber, aber im Vergleich zu Mitstreitern ist die Qualität noch als gut zu bezeichnen.

Positiv

  • ab Werk bereits kräftiger und toller Klang
  • fester, aber dennoch sehr bequemer Sitz
  • hohe Lautstärke
  • niedrige Latenzen
  • variable Einsatzmöglichkeiten dank Dongle
  • hohe Reichweite gegenüber einigen Konkurrenten
  • unkomplizierte Einrichtung (keine Koppelung erforderlich)
  • abnehmbares Mikrofon
  • schlichtes Design

Neutral

  • kein Transport-Case (auch keine Box für den Dongle)
  • nur Micro-USB Ladeport

Negativ

  • Dongle recht groß (also weniger für den mobilen Einsatz geeignet)
  • kein Bluetooth-Modus (z.B. für die donglefreie Verwendung am Handy)
  • schlechte Abschirmung nach Außen
  • Registrierungszwang bei der Software

Fazit

Das Arctis 1 Wireless hat mich überzeugt. Im ersten Moment sitzt es relativ stramm auf dem Schädel, doch selbst nach mehreren Stunden empfand ich das Headset keineswegs störend. Der Klang ist kräftig und brachial, macht beim Zocken, Filme anschauen oder Musikhören richtig Spaß.

Leider ist der Dongle für den Transport etwas zu groß, aber durch die schwache Abschirmung nach Außen würde ich das SteelSeries sowieso nicht in Bus und Bahn verwenden wollen. Die Möglichkeit für den universellen Einsatz ist trotzdem hervorragend, denn so verwende ich das Headset nicht kabellos nur am Rechner, sondern im Wechsel auch an der Playstation 5 oder Switch – wo es klangtechnisch ebenfalls eine gute Figur macht und stets auf Anhieb problemlos funktioniert.

Für knapp 100 Euro bekommt man hier ein rundes Paket, welches ich so jederzeit wieder kaufen würde. Für mich rangiert es zwar klanglich deutlich hinter beispielsweise dem kostspieligeren Astro A50, aber das Preis-/ Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Für mich ist es überdies auch viel bequemer als das „größere“ Arctis 7.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood (XBOX Series X)

Inhalt

Im Kampf gegen Umweltverschmutzung und Zerstörung der Wälder nimmt es ein Rudel von Werwölfen mit einem Großkonzern auf. Der Spieler übernimmt dabei die Figur von Cahal, der eigentlich vor Jahren aus der Gemeinschaft verbannt wurde und nun mit seiner Hilfe auf Wiedergutmachung abzielt…

Gameplay

„Werewolf“ ist ein Action-Adventure, bei dem Ihr eure Spielfigur aus der Third-Person Ansicht steuert. Der Fokus liegt hierbei klar auf Action, da sich die anderen Spielanteile dagegen sehr in Grenzen halten und nur das Nötigste an Tiefe bedienen. So gibt es etwa bei Dialogen nur wenige Variationen und das Levelsystem beschränkt sich auf simple Vergabe von Punkten auf wenige Charaktereigenschaften.

Meist bekommt man in einer kleinen Hub-Welt einen Auftrag und schon marschiert der Spieler gen feindliche Basis – die sich idealerweise direkt nebenan befindet und Schauplätze dabei immer wieder recycelt.

Die Aufgaben sind zumeist simpel und gleichförmig. Man folgt der dynamischen Markierung, legt hin und wieder mal einen Schalter um, deaktiviert Kameras, zerstört das gewünschte Ziel und begibt sich wieder auf den Rückweg ins Lager.

Augenscheinlich gibt man uns dabei Entscheidungsmöglichkeiten, die für mich eher fadenscheinig daher kamen. So können Missionen durch geschicktes Schleichen oder purer Action absoliert werden – auf die es am Ende eigentlich immer hinaus lief. Am verwandelte sich in einen Werwolf, eleminierte zu lauter Metal-Mucke alle Gegner und betrat dann den nächsten Raum.

Kurisoserweie wiederholt sich dieses Spiel immerzu und scheinbar haben die Kollegen im neuen Abschnitt gar nicht mitbekommen, welches Blutbad sich eben nebenan abgespielt hat. Hier sind dann alle wieder auf Posten und das Schleichen bzw. Abmetzeln beginnt aufs Neue.

Spielzeit

Die genaue Spielzeit habe ich nicht gestoppt, würde sie jedoch auf ungefähr 7 bis 8 Stunden für den ersten Durchgang einschätzen.

Präsentation

Optisch unterliegt der Titel starken Schwankungen. Er wirkt zuweilen fast ein Werk der vorletzten Konsolengeneration (XBOX360, PS3) und sticht nur selten mit schönen Ausblicken (z.B. Blick über das Tal bei Vollmond) hervor. Die Umgebungen waren karg gestaltet, von der Architektur eher simpel gestrickt und die Animationen (der immerhin halbwegs nett gestalteten) Figuren recht holprig. Grade in den Zwischensequenzen (in Ingame-Grafik) waren die Gesichter und Gestiken viel zu hölzern gemacht.

Positiv hingegen die solide englische Sprachausgabe, sowie der treibende Sound während der Kämpfe. Das Metal-Gegrölle trieb tatsächlich passend den Puls nach oben und verlieh dem Treiben eine ganz andere Wucht. Klingt jetzt irgendwie komisch, aber gegenüber den drögen Schleich-Einlagen wurde der Spieler nicht zuletzt wegen der Mucke richtig wachgerüttelt und die Aufmerksamkeit war wieder voll da.

Positiv

  • interessante Grundidee rund um Umweltschutz
  • ein paar grafisch hübsche Momente
  • unkomplizierte Action
  • solide englische Sprecher
  • nette Metal-Mucke

Neutral

  • Schleichen eher uneffektiv
  • nur grundlegende Rollenspiel-Elemente

Negativ

  • repetetives Missionsdesign
  • minimale Entscheidungsfreiheiten
  • grafisch aus der vorletzten Konsolengeneration
  • Logikprobleme beim Verhalten der Feinde

Fazit

Obwohl die Meinungen zu „Werewolf“ ingesamt eher durchwachsen bis negativ ausfielen, hat mich das Spiel trotzdem irgendwo gereizt und bei einem Preis von knapp 30 Euro wanderte die Disc in den Warenkorb.

Das Spiel an sich ist nichts besonderes, doch mit den passenden Erwartungen kann man durchaus ein paar unterhaltsame Stunden als Werwolf verbringen. Man muss halt wissen, worauf man sich hier einlässt – und wie unkreativ das Gameplay unterm Strich wirklich daher kommt. Über die magere technische Seite kann ich als Retrospieler sowieso noch einmal hinweg sehen und bereue den Kauf nicht vollkommen.

„Werewolf: The Apocalypse – Earthblood“ ist kein gutes Spiel, fühlt sich aber zuweilen angenehm altbacken kann und von daher geht es – für mal eben Zwischendurch – schon soweit in Ordnung.

Grafik: 6,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 4/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: Nacon/Bigben Interactive

A Plague Tale – Innocence

Inhalt

Frankreich im 14. Jahrhundert. Während eine schlimme Rattenseuche wütet, werden die Eltern von Amicia und Hugo von Inquisitionstruppen hingerichtet. Scheinbar sind sie auf der Suche nach dem kleinen Hugo, der etwas Besonderes in sich trägt. In den meisten Kapiteln übernimmt der Spieler die Rolle von Amicia und muss den bösen Schwergen mitsamt ihres Bruders entfliehen…

Gameplay

Den größten Teil von „A Plague Tale“ verbringen wir mit Schleichen und dem Lösen kleiner Rätsel. Gelegentlich haben wir die Wahl zum Ausschalten von Gegnern, aber meist ist das gezielte herumtanzen die bessere Wahl.

Die Knobelaufgaben sind meist sehr einfach, aber nicht minder spaßig. Mal müssen Kisten verschoben, mal Hebel in der richtigen Reihenfolge betätigt werden. Oftmals spielen Ratten dabei eine entscheidende Rolle, die fast immer den Puls deutlich höher schlagen ließen.

Amicia besitzt überdies eine Steinschleuder, die mit verschiedenen Munitionsarten bestückt werden kann. Ähnlich wie „Dark Project“ gibt es Projektile, die Fackeln entzünden oder löschen. Simple Steine können Gegner ohne Panzerung niederstrecken, während besonderer „Staub“ zur „Entrüstung“ der hartnäckigeren Feinde führen.

Präsentation

Neben dem grandiosen Storytelling ist die audiovisuelle Gestaltung mein persönliches Highlight an diesem Spiel. Die Grafik ist so detailreich, wie wunderschön. Das Auge schaut sich an dicht belaubten Wäldern, eindrucksvoll ausgeleuchteten Bauwerken oder großartigen Wettereffekten kaum satt. Dabei schauen die Figuren realistisch aus und bewegen passend zu den perfekt vertonten Dialogen ihren Mund.

Der Soundtrack passt sich hervorragend dem Geschehen an, sorgt mit orchestralen Klängen für eine beeindruckende Kulisse oder peitscht mit dynamischen Hymnen brachial auf manch angespannte Lage ein.

Spielzeit

Das Werk hat mich so gefesselt, das ich es an zwei langen Nachmittagen mit je ungefähr fünf Stunden direkt durchgezockt habe. Die rund 10 Stunden gingen für einen Titel dieser Preisklasse (bei Release knapp 40, nun zirka 20 Euro) vollkommen in Ordnung – zumal es trotz eintönigerem Gameplays keinerlei Längen gab.

Positiv

  • herausragende Präsentation
  • großartiges Storytelling
  • packend bis zum Ende
  • grandioser Artstyle
  • toll gezeichnete Figuren
  • frisches Setting

Neutral

  • simple Rätsel
  • simples Gameplay
  • extrem gradlinig
  • manchmal hakelige Steuerung

Negativ

  • Trial & Error Passagen
  • kleinere Bugs, die zum Neustarten des letzten Checkpoints führten

Fazit

Obwohl dieser Titel schon an mehreren Stellen zum Geheimtipp gekrönt wurde und viele positive Bewertungen bei Amazon nahezu überschwänglich begeistert waren, blieb ich vorsichtig. Eigentlich mag ich keine Stealth-Spiele und wähle (sofern möglich) eigentlich immer den direkten Weg zum Durchballern. Aufgrund des Gameplay war dies bei „A Plague Tale“ natürlich weniger machbar und so zögerte ich – vollkommen zu Unrecht, wie sich bereits nach dem Intro heraus stellen sollte.

Das Spiel packt ab der ersten Minute und hält bis zum Abspann durchwegs bei Laune. Es gab keinen Leerlauf und trotz vieler repetitiver Elemente kam keine Langweile auf. Jede Schleichpassage war aufs Neue spannend gestaltet und die Anspannung immer wieder angenehm hoch. Wunderschöne Grafiken und beachtlich animierte Zwischensequenzen waren dann immer die Belohnung hierfür.

Die Rätsel waren gut gestaltet und niemals frustierend. Entweder hat man die Lösung schon beim Betreten des Raumes sofort entdeckt oder bereits nach kurzer Zeit war klar, die der Hase läuft. So kann man immer prima und frustfrei voran.

Genervt hat mich gelegentlich die Steuerung (besonders wenn der Bruder an der Hand war), denn hin und wieder führte das „Hängenbleiben“ zum unausweichlichen Tod. Auch war mir das Handling bei späteren „Kräften“ nicht direkt genug und so verkam besonders der Endkampf zur Tortur.

Wem andere interaktive Filme zu wenig Interaktion bieten und man dennoch relativ gemächlich (okay, bis auf das anstrengende Finale) eine hübsch präsentierte Geschichte erleben will, sollte hier zuschlagen. Dieses Spiel bringt so viel mit, um größere Produktionen locker in den Schatten zu stellen. Sicherlich ist es nicht vollends mit einem „Last of Us“ vergleichbar, doch ich empfand es fast schon packender und besser erzählt. Ich habe dieses Ereignis im „Gamepass“ durchgeackert und sogleich die Disk-Version fürs Regal geordert. Unterstützt die Entwickler, damit sie noch mehr solcher Garanten herausbringen können!

Grafik: 9/10
Sound: 9/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 8,5/10

Fotocopyright: Focus Home Entertainment

Gears 5

Inhalt

Während die Invasion der Locust noch immer unerbittlich tobt, schlüpft der Spieler in die Haut von Kait Diaz, die ihrer Abstammung endlich auf den Grund gehen möchte und dabei mit bösen Wahrheiten konfrontiert wird…

Gameplay

„Gears of War 5“ – oder kurz „Gears 5“ genannt, folgt den Tugenden seiner Vorgänger, kommt ebenfalls als Deckungs-Shooter aus der Third-Person Perspektive daher und steuert sich absolut identisch wie der Rest.

Die Level sind weitestgehend schlauartig aufgebaut, doch es gibt nun auch ein paar Passagen, die zum weiteren Erkunden abseits der streng vorgegebenen Pfade einladen. So ist man nicht nur zu Fuß, sondern auch mit einem Segelmobil unterwegs und kann so die weitläufigen Areale schneller erkunden.

Erneut trifft man auf vertrautes Kanonenfutter und gigantische Bosse, die allerdings nur minimale Taktik erfordern und deren Schwachstellen schnell offensichtlich werden. Das Gegnerdesign ist überwiegend gleich geblieben.

Unterstützung erhält man diesmal in Form des Roboters Jack, der dem Spieler ein Schutzschild bietet oder durch Schächte schweben und Türe öffnen kann. Dies ist nett und bietet spielerische Vorteile, bei hektischen Gefechten habe ich jedoch oft auf den Helfer verzichtet.

Spielzeit

Ich habe das Spiel seinerzeit auf der XBOX gezockt und nun (Gamepass sei dank) noch einmal auf dem PC bestritten. Gebraucht habe ich für den letzten Durchgang zirka 8-10 Stunden, wobei hauptsächlich die Story und wenig Sammelgegenstände oder Nebenmissionen verfolgt wurden. Für ein „Gears“ liegt die Spielzeit absolut im Rahmen und bei wesentlich längerer Dauer würde sich das eher simple Spielprinzip wahrscheinlich auch stark abnutzen und ermüden.

Präsentation

Wie bereits sämtliche Vorgänger, ist auch „Gears 5“ ein optisches Meisterwerk, dessen Stil mich immer wieder auf neues begeistert. Klar waren die überzogen gezeichneten, bulligen Figuren beim Auftakt damals arg gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile hat man seine „Footballspieler“ kennen und lieben gelernt.

„Gears 5“ überzeugt erneut mit detailreichen Kulissen, stimmiger Beleuchtung und knallharten Soundeffekten. Alle Waffen hören und fühlen sich unterschiedlich an und die markigen, gut vertonten Sprüche unserer Mitstreiter machen Laune.

Positiv

  • sehr gute Präsentation
  • launige Gefechte
  • abwechslungsreiche Schauplätze
  • coole Charaktere
  • nette Storyline

Neutral

  • Open-World-Elemnte aufgesetzt
  • langwierige Segelboot-Passagen
  • allgemein aufgesetzte „Coolness“ ist Geschmackssache

Negativ

  • Gegner wenig abwechslungsreich
  • spielerisch eher simpel
  • Rätsel extrem einfach

Fazit

„Gears 5“ ist eine konsequente Weiterführung der Reihe, ohne sich groß von seinen Vorgängern zu unterscheiden. Der geeignete Spieler erhält einfach mehr von Bekannten – mit Allem, was seit Jahren einfach dazu gehört.

Bei all der gradlinigen Action hätte man sich die Erkundungspassagen bzw. die Fahrten mit dem Segelschiff ruhig sparen und so das Geschehen etwas straffen können. Bei einem „Gears“ erwarte ich keine weitläufigen Areale, sondern gebe mich zu Gunsten eines geschmeidigen Spielflusses lieber mit eingeengten Schlauchlevel zufrieden.

Ein echtes Highlight ist Teil 5 wahrlich nicht, aber auch kein Tiefpunkt der Reihe. Das Spiel macht weitestgehend extrem Laune, doch mangelnde Innovation lassen ein wenig resignieren. Ich hoffe natürlich, dass es mit einem sechsten Ableger weitergeht – das nächste Mal aber mal wieder ein paar neue Elemente Einzug halten.

Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Microsoft

Resident Evil 6

Inhalt

Der Präsident ist tot und eine Seuche hat schon weite Teile der Bevölkerung erreicht. Der Spieler schlüpft beispielsweise in die Rolle von Agent Kennedy, der sich nicht nur durch Horden von Zombies ballern muss, sondern auch seine Unschuld an der Sache beweisen will…

Gameplay

„Resident Evil 6“ spielt sich wie sein direkter Vorgänger sehr actionlastig und von Ablauf her insgesamt wesentlich flotter als die Ursprünge der Reihe. Das Geschehen findet wie gewohnt in der Third-Person Sicht statt und führt uns zur Abwechslung durch mehrere Episoden bzw. mehreren Szenarien, die mit unterschiedlichen Figuren bestritten werden dürfen.

Die Level sind dabei sehr schlauförmig aufgebaut und warten nur selten mit kleinen Verzweigungen auf. Ein per Tastendruck zuschaltbarer Pfeil weißt auf Wunsch immer den passenden Weg und unnötiges Herumirren ist ausgeschlossen.

Rätsel sind nachwievor anzutreffen, jedoch meist sehr simpel und ohne große Laufwege zu bestreiten. Das Spiel weißt stets auf den richtigen Pfad zum passenden Schlüssel oder Schalter hin – und lange sollte man beim Heraustüfteln von korrekten Zahlenkombinationen oder Ähnlichem nie beschäftigt sein.

Das gesamte Spiel ist stark auf gemeinsames Erleben ausgelegt und das spürt man an jeder Ecke. Sofern kein anderer Mitspieler zur Verfügung steht, übernimmt die CPU den Part des stets vorhandenen Begleiters. Gemeinsam müssen Gegenstände verschoben, Schalter betätigt oder Monsterhorden aufgehalten werden. Dies wirkt für den Einzelkämpfer oft ziemlich aufgesetzt und selbst das letzte Gruselgefühl geht beim ständigen Labern vollends verloren.

Spielzeit

„Resident Evil 6“ ist der bis dato umfangreichste Teil der Reihe. Es gibt insgesamt vier verschiedene Kampanien, deren Ausrichtung leicht voneinander variieren und deren Handlungsstränge sich gelegentlich überschneiden. Während einige Parts sehr stark auf Ballern setzten, stehen bei anderen Kapiteln Rätsel oder Grusel etwas mehr im Vordergrund.

Die Länge der einzelnen Szenarien würde ich auf grob 5 bis 6 Stunden einschätzen – für dieses Review habe ich lediglich noch einmal das Setting von Leon in rund 5,5 Stunden durchgeprügelt. Für die anderen Stränge konnte ich mich aus Zeitgründen (im Gegensatz zu früher) einfach nicht mehr aufraffen.

Präsentation

Der Titel hat mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel und natürlich ist die Zeit nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Während die Figuren (bis auf diverse Haar-Animationen) noch ganz anschaulich daher kommen, schwankt die Umgebungsqualität teils sehr stark. Insgesamt wirken viele Passagen durch nette Lichteffekte zwar noch ganz ansprechend, bei näherer Betrachtung fallen jedoch einige Matsch-Texturen und Clipping-Fehler negativ auf.

Passable Synchronsprecher, ordentliche Waffengeräusche und unauffällige Hintergrundmusik gingen in Ordnung. Auf dem PC hatte ich einen nervigen Bug, der das Ausgabegerät während des Zockens nicht mehr umschalten ließ. Habe ich mein Headset erst später eingeschaltet (per USB/Funk oder auch per Klinke), wurde der Gamesound immer auf dem Bildschirm (HDMI) ausgegeben, auch wenn es in Windows korrekt umgeschaltet war (und alle anderen Klänge auch über das Headset kamen). Lässt sich vielleicht nicht verallgemeinern und führt auch zu keinem Punktabzug.

Positiv

  • Grafisch stellenweise noch recht stimmig
  • gut inszenierte Cut-Szenen
  • schneller Spieleinstieg ohne große Einarbeitung
  • ausgefallenes Gegner-Design
  • opulente Boss-Kämpfe
  • unterschiedliche Szenarien
  • insgesamt sehr umfangreich

Neutral

  • simple Rätsel
  • gelegentlich hakelige Steuerung
  • Boss-Kämpfe teils zu ausufernd lang
  • kein serientypisch charismatischer Gegenspieler

Negativ

  • zu stark auf Co-Op ausgelegt
  • Schlauchlevel
  • nervige Quicktime-Events
  • wenig Grusel

Fazit

Vielleicht mag der offizielle sechste Teil etwas besser als sein damaliger Ruf sein, doch die Enttäuschung steckt noch immer sehr tief in meinen Knochen. Noch immer ist mir der Titel zu stark auf Mehrspieler ausgelegt und das komplette Leveldesign hierdurch oftmals sehr unnatürlich konstruiert.

Beim wilden Geballer hatte ich zwar durchaus meinen Spaß, doch auf Dauer war das Gebotene trotz furioser Bosskämpfe sehr ermüdend und konnte einfach nicht mehr zum erneuten Durchspielen aller Kampanien überreden. Nerviges Tastengehämmer in Form von Qucktime-Events sind heute ebenfalls nicht mehr zeitgemäß und zum Glück nicht mehr so stark in Mode.

Wer auf simple Action steht, kann dem Spiel einige Stunden an Unterhaltung abgewinnen – wer sich aber lieber gruseln möchte, greift besser zu den ersten beiden Teilen (auch in diversen Neuauflagen) oder dem Nachfolger. Für mich ist „Resi 6“ trotz vertrauter Charaktere irgendwie kein richtiger Bestandteil der Serie und höchstens für sich allein gesehen ein grundsolides Action-Game ohne Schnörkel.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 5,5/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: Capcom

Super Retro-Cade Retro-Spielkonsole mit über 90 Titeln

Als langjähriger Videospiel-Fan und Besitzer einiger Mini-Konsolen (u.A. dem NES Mini, SNES Mini, Mega Drive Mini, Playstation Classic, C64 Mini, etc.) hat mich natürlich auch das „Super Retro-Cade“ brennend interessiert. Da mir der Ursprungspreis jedoch etwas zu hoch erschien und der sich der allgemeine „Run“ auf das Ding etwas zurückhielt, habe ich gewartet und nun bei knapp 40 Euro zugeschlagen.

Die Konsole basiert (wie viele andere auch) auf Android-Basis, kommt in einem kleinen Gehäuse, zwei USB-Controllern, einem HDMI- und einem Stromkabel daher. Ein USB-Netzteil ist – wie es mittlerweile leider üblich ist – nicht enthalten.

Das Design ist Geschmackssache, die Verarbeitung soweit okay. Die Controller wirken auf den ersten Blick ein wenig billig, funktionieren aber recht gut. Mir sind bisher keine Tasten hängen geblieben und Aussetzer bei den Eingaben gab es auch nicht. Die Kabel sind lang genug. Beachtlich der Cinch-Ausgang für ältere Bildschirme.

Nach einem kurzen Bootvorgang wartet ein sehr schlichtes, aber übersichtliches Menü auf Erkundung. Die knapp über 90 Spiele werden mit Mini-Bild und bei Detailansicht auch mit einem kleinen (englischen) Vorschautext präsentiert. Das geht soweit in Ordnung.

In den Optionen kann beispielsweise die Sprache oder das Bildformat (4:3 oder 16:9) geändert werden. Auch lässt sich hier ein unschöner Weichzeichnungs-Filter deaktivieren.

Die Spiele an sich haben ihre Herkunft auf unterschiedlichen Systemen (z.B. Arcade, Super Nintendo, etc.), werden aber allesamt ordentlich emuliert. Ich hatte hier und da mal kurze Schlieren oder leichte Ruckler, die in meiner Erinnerung zumindest teilweise bei den Originalen schon vorhanden waren. Save-Stats können intern, auf USB-Stick oder SD-Karte ablegt werden (FAT32 Formatierung beachten).

Positiv:

  • lizensiertes Produkt
  • gute Spieleauswahl
  • viele Spiele unterschiedlicher Hersteller
  • brauchbare Controller
  • gute Emulation
  • Save-States
  • einfache Mod-Möglichkeit
  • farbige Anleitung

Neutral:

  • Design der Konsole
  • Wertigkeit der Controller
  • schlichtes Menü

Negativ:

  • wenig Einstellmöglichkeiten (keine weiteren Filter, etc.)
  • kein USB-Netzteil

Fazit

Das „Super Retro-Cade“ hatte mich aufgrund seiner tollen Spieleauswahl schnell in seinen Bann gezogen. Ich kannte bis auf 1-2 Ausnahmen eigentlich jeden Titel und war über das Kontrastprogramm zu den anderen Mini-Konsolen sehr erfreut. Die Kiste bietet zwar wenig an Einstellmöglichkeiten (weitere Filter wären schön gewesen), aber das ist für ein gelegentliches Zocken nicht unbedingt kriegsentscheidend. Die vorinstallierten Titel laufen sauber und lassen sich mit den beigelegten Controllern auch sehr ordentlich steuern. Zu einem günstigen Kurs dürfen Interessierte definitiv zuschlagen.

Ich bin jedenfalls froh, zumindest eine irgendwie offiziell lizensierte Fassung von „Demons Crest“ oder den „Final-Fight“-Titeln zu besitzen und für kurze Ausflüge in diese digitalen Welten keine Unsummen auf den Tisch legen zu müssen. Ein Raspi mit Retro-Pie oder ähnlichen Systemen ist zwar ganz nett, aber hier steht man rechtlich (bei den meisten Titeln) einfach auf der sichereren Seite – von einer unkomplizierteren Einrichtung mal abgesehen.

Persönliche Spiele-Highlights:

  • Demons Creest
  • Final Fight 1-3
  • (Super) R-Type
  • Mega Man
  • (Super) Ghouls ’n Ghosts
  • Armored Warrior

Zum Thema Modding:

Im Internet kursieren Images, die man auf eine SD-Karte (mindestens 4GB) schreiben kann. Davon kann die Konsole dann booten (dauert etwas länger als üblich) und bietet anschließend ein anderes Menü mit Unterstützung für weitere Systeme (Mega-CD, PCEngineCD, Playstation, SNES, GBA, MegaDrive, Arcade, etc.), deren Spiele dann von einem USB-Stick gestartet werden können. Auch hier ist die Emulation nach einem kurzen Test in Ordnung. Wird die SD-Karte entfernt und das System erneut eingeschaltet, erscheint wieder das ursprüngliche Menü.

und hier die Spieleliste (vom Hersteller):

1942, 10-Yard Fight, 1943: The Battle of Midway, Act-Fancer: Cybernetick Hyper Weapon, Air Duel, Armed Police Unit Gallop, Armored Warriors, Bad Dudes, Bad Dudes Vs. DragonNinja, Bionic Commando, Bionic Commando, Blade Master, Boogie Wings, Buggy Popper, BurgerTime, Captain Commando, Code Name: Viper, Commando, Congo’s Caper, Dark Lord, Demon’s Crest, Double Dragon, Double Dragon 3: The Rosetta Stone, Dragon Breed, Exciting Hour – The Pro Wrestling Network, Exed Exes, Fighter’s History, Fighter’s History: Mizoguchi Kiki Ippatsu!!, Final Fight, Final Fight 2, Final Fight 3, Forgotten Worlds, Gargoyle’s Quest II, Ghosts ’n Goblins, Ghouls ’n Ghosts, Gun.Smoke, Hammerin‘ Harry, Hammerin‘ Harry, Heavy Barrel, Holy Diver, Image Fight, Joe & Mac, Joe & Mac 2: Lost in the Tropics, Joe & Mac Returns, Joe & Mac: Caveman Ninja, Ken-Go, Kickle Cubicle, Kid Niki: Radical Ninja, Kid Niki: Radical Ninja 2, Knights of the Round, Legend of Hero Tonma, Legendary Wings, Magical Drop, Magical Drop, Magical Drop 2, Major Title Golf, Mega Man, Mega Man 2, Mega Man 3, Mega Twins, Mercs, Midnight Resistance, Mighty Final Fight, Mr. Heli, Mutant Fighter, Mystic Riders, Ninja Spirit, Pirate Ship Higemaru, R-Type, R-Type II, R-Type III: The Third Lightning, Renegade, Rocky Rodent, Secret Agent, Section Z, Side Arms, Side Pocket, SonSon, Street Fighter 2010: The Final Fight, Strider, Strider, Super Birdie Rush, Super BurgerTime, Super Dodge Ball, Super Ghouls ’n Ghosts, Super R-Type, Super Side Pocket, The Combatribes, The King of Dragons, Three Wonders, Thunder Blaster, Trojan, Two Crude Dudes, Varth: Operation Thunderstorm, Vigilante, Wizard Fire, XMultiply, Zippy Race.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Devil May Cry 5

Inhalt

Die Pforten zur Unterwelt haben sich geöffnet und böse Monster suchen die Erde heim. Klarer Fall für Dante und seine Gehilfen, den Kampf aufzunehmen und das Übel bei der Wurzel zu packen…

Gameplay

In typischer Serien-Manier schnetzeln und ballern wir uns aus der 3rd Person Perspektive durch die Monster-Areale und kämpfen uns bis zum Endboss vor. Die Reise führt uns durch schlauchartige Level und hält nur wenige Kopfnüsse parat. Die Rätsel beschränken sich zumeist auf Schlüssel von A nach B zu bringen und die Locations sind hierbei sehr überschaubar und wenig weitläufig gestaltet.

Die Kämpfe an sich spielen sich gewohnt flott und die Steuerung geht nach kurzer Zeit perfekt von der Hand. Die Eingaben werden zumeist sehr direkt verarbeitet und sehenswerte Kombos hierdurch keine Seltenheit. Durch den gelegentlichen Charakterwechsel kommt zusätzliche Dynamik auf, da sich die Figuren allesamt recht unterschiedlich spielen und eigene Fähigkeiten mitbringen. Während die Einen recht direkt agieren und mit vielen unterschiedlichen Waffentypen aufwarten, fühlen sich Andere deutlich „indirekter“ an, sprich setzten mehr auf Magie, statt auf Fäuste.

Die Vielfältigkeit erlaubt spektakuläre Gefechte, die durch ein Punktesystem zusätzlich motivierend gestaltet sind. Bei den größeren Gegnern hilft jedoch stumpfes „draufgekloppe“ oft mehr, als tatsächliches taktisches Vorgehen. Das ist schade, ist der Kurzweil aber auch zuträglich und gibt Neueinsteigern garantiert eine Chance um gegen mächtig wirkende Kreaturen effektiv zu bestehen.

Zwischen den Leveln oder an einzelnen Kontrollpunkten können erbeute Seelen in die Ausrüstung gesteckt bzw. weitere Attacken erlernt werden. Hierbei bin ich aber auch wenig überlegt vorgegangen und habe immer das gekauft, wozu das „Geld“ gerade gereicht hat.

Spielzeit

Mit etwas längerer Unterbrechung habe ich insgesamt zirka 12-13 Stunden für den ersten Durchgang gebraucht, was ich als durchaus ordentlich empfinde – schließlich habe ich den Titel auch nicht zum Vollpreis erworben. Die Handlung gliedert sich in 20 Level, wobei einige Abschnitte extrem kurz ausfallen und gelegentlich nur aus einem Bosskampf bestanden.

Präsentation

Gezockt habe ich die „alte“ XBOX One-Version auf einer XBOX Series X und war insbesondere von der Optik angenehm überrascht. In 4K macht der Titel eine herausragende Figur und hält noch immer mit aktuellen Konkurrenten mit. Sein einzigartiger Grafikstil vereint überwiegend dunkle Farben mit einem grandiosen und stellenweise fast schon organisch wirkenden Gesamtbild, was sich in dieser Form schlecht mit anderen Titel vergleichen lässt.

Das Charakterdesign ist ausgefallen und die Figuren extrem schön gestaltet. Sicherlich bedient man hier mit einem Augenzwingern kleinere Vorurteile und kann sich kleinere Seitenhiebe nicht verkneifen – es passt einfach zur Reihe, wie ich sie bisher kennen- und lieben gelernt habe. Natürlich ist die Optik auch durch die kleinen und vorgerenderten Abschnitte erkauft, aber die Immersion ist trotzdem perfekt.

Akustisch gibt es fetten Metalsound und eine hochwertige englische Vertonung auf die Ohren. In hitzigen Momenten konnte die fetzigen Tracks durchaus anheizen und ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Manchmal wiederholten sie sich allerdings auch – Abwertung gibt es dafür aber nicht.

Positiv:

  • sehr gute audiovisuelle Präsentation
  • interessante Story
  • großartiges Charakter- und Gegnerdesign
  • schneller, unkomplizierter Spielablauf mit Daueraction
  • direkte Steuerung
  • spürbar unterschiedliche Kampfstile
  • spielbarer Abspann

Neutral:

  • Schlauchlevel
  • minimalistische Rätsel
  • Story tatsächlich eher pseudo-komplex

Negativ:

  • Level teilweise extem kurz
  • kaum Tatik bei Boss-Fights erforderlich

Fazit

Ich stehe auf „Devil May Cry“! Zu jeder Konsolengeneration (angefangen bei der Playstation 1) habe ich die Reihe gezockt und auch heute noch immer meinen Spaß damit. Die Macher verpackten abermals ein simples Grundkonzept in herausragender Technik und kaschieren mit übertriebenen Style die offenkundigen Mängel wie beispielsweise schwaches Level- oder Rätseldesign.

„Devil May Cry 5“ ist durch seinen schlichten Kern dann allerdings auch ein perfektes Spiel für Zwischendurch, da es keine lange Einarbeitung benötigt und man ruck-zuck wieder mit der Steuerung vertraut ist. Natürlich könnte da die Story für leichte Verwirrung sorgen, aber bei der deftigen Action stört man sich nicht an kleinen Details, die man sich auf die Schnelle mal nicht zusammenreimen kann.

Da ich bereits im Vorfeld um die Prämisse der Serie wusste und einfach nichts anderes erwartet habe, hat mich das Endergebnis keineswegs enttäuscht und durch seine famose Optik sogar noch überrascht obendrein. Wer einfach mal sein Hirn abschalten will und erst recht kein Problem mit „Over-the-Top-Action“ hat, darf gerne mal reinschauen. Zu Preisen von unter teilweise unter 20 Euro ist das Game dann sowieso ein „No-Brainer“ und darf gerne in die Sammlung wandern.

Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Gameplay: 6,5/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Capcom

Cyberpunk 2077 (XBOX Series X)

Einleitung

Aufgrund der ausufernden Diskussionen, muss ich diesen Test mit einer kleinen Einleitung versehen. Zum aktuellen Zeitpunkt (22.12.2020) läuft „Cyberpunk 2077“ trotz etlicher Verschiebungen leider alles andere als rund und die Warnungen bei Verwendung von älteren Konsolen (PS4, XBOX One) sind wohl ernst zu nehmen. Ich habe die normale XBOX One Version auf der leistungsstarken XBOX Series X gespielt und während des gesamten Durchgangs keinerlei Abstürze – dafür aber sehr viele Bugs und Glitches – erlebt. Aufploppende Figuren, schwebende Gegenstände oder kleinere Ruckler waren zum Glück keine Showstooper und die Hauptkampagne konnte problemlos absolviert werden. Haltet euch bei Interesse bitte stets auf den üblichen Seiten auf dem Laufenden – und wartet vielleicht noch ein paar weitere Monate, bis der lohnenswerte Titel annähernd perfekt spielbar ist.

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle von Charakter „V“ – der entweder männlich oder weiblich daher kommt. Mit kleineren Aufträgen in Night City versucht man als Söldner aufzusteigen und wird dabei in allerlei verworrene Geschichten hinein gezogen…

Gameplay

„Cyberpunk 2077“ ist ein Open-World RPG, welches in der Ego-Perspektive (beim Fahren idealerweise in der Third-Person-Sicht) erkundet wird. Neben einer spannend geschriebenen Hauptgeschichte gibt es viele Nebenmissionen, welche nicht nur sinnfrei die Spielzeit strecken, sondern einige echt abgefahrene Handlungen erzählen.

Der Rollenspielanteil beschränkt sich nicht nur auf die optische Gestaltung der Hauptfigur, sondern bietet neben Ausrüstungsverwaltung auch ausbaufähige Talentbäume. Das Ganze kommt allerdings eher Alibi-mäßig daher, denn die Aufrüstmöglichkeiten machen nicht unbedingt Sinn bzw. zeigen nicht unmittelbar eine krasse Wirkung. So findet man stets bessere Gegenstände und wird gar nicht zum Upgrade Vorhandener genötigt.

Unterwegs erhält man vielerlei Waffen, deren Einsammeln die Übersicht im Inventar leider nicht erleichtern. So kann man beispielsweise nicht nur einfach die Munition aufnehmen, sondern stets die ganze Knarre. Die landet dann gefühlt 20 mal im Rucksack und muss bei aufgebrauchten Patronen jedes Mal umständlich gewechselt werden. Man kann die selbe Waffe also nicht einmal in der Hand behalten und lediglich nachladen (außer man hat einzelne Munition gefunden) – man muss immer wieder ins Inventar und das andre Eisen auswählen und im Schnellzugriff ablegen. Hält bei hitzigen Gefechten leider unnötig auf.

Erwähnen sollte man vielleicht auch die bis dato schlecht ausbalancierte Waffen-Balance. Nahkampfwaffen wie Schwerter sind recht stark und oftmals genügt es einfach wahllos in die Gegner hineinzurennen und diese aus nächster Nähe niederzumetzeln. Gerade bei den Zwischenbossen ist diese simple Taktik sinnvoller als langwieriges Ausweichen und gezieltes Befeuern.

Spielzeit und Steuerung

Für den ersten Durchgang (Storyline: Streetkid) habe ich rund 20 Stunden benötigt und mich dabei fast ausschließlich auf die Hauptstory konzentriert. Dank übersichtlicher Aufgabenstellung, integriertem Navi und Schnellreise-Funktion kam man jedes Mal gut voran.

Man kann zu Beginn zwischen drei Hintergrundstories wählen, doch deren Fäden laufen wohl schon nach kurzer Zeit zusammen und variieren nicht allzu stark.

Die Steuerung war genreüblich und nicht allzu überfrachtet. Sie geht nach kurzer Zeit gut von der Hand und zur Not werden die wichtigsten Funktionen stets am Bildschirmrand eingeblendet.

Präsentation

Auf der XBOX Series X (normale XBOX One-Version, ohne Next-Gen Update) schaut das Geschehen – für ein Open-World Spiel – stellenweise atemberaubend und unglaublich atomsphärisch aus. Die Stadt ist dicht bevölkert, regen prasselt realistisch auf uns nieder und kleine Details wie Bildschirme oder lustige Werbeanzeigen gibt es ohne Ende. Alles wirkt stimmig, reif und perfekt aufs Hauptthema bezogen.

Die Figuren wurden toll designt und umgesetzt. Eher selten wiederholen sich Gesichter auf der Straße und deren Animationen sind (abgesehen von ein paar kleineren Clipping-Fehlern) absolut gelungen. Manchmal erwischte man sich einfach beim Beobachten der Passanten. Selten war eine Welt lebendiger, glaubhafter, interessanter.

Die Sprachausgabe wurde komplett auf deutsch vertont und bietet teils bekannte Sprecher, die ihren Job erwartungsgemäß gut machten. Mit der richtigen Anlage (oder dem richtigen Headset) klingen auch die Waffen-Sounds übertrieben genial und die Mucke während den Gefechten treibt perfekt voran.

Positiv:

  • spannende Geschichte
  • originelles Setting
  • tolle Figuren
  • herausragende Präsentation
  • sehenswerte Script-Momente
  • ausgewogener Schwierigkeitsgrad
  • Keanu Reeves

Neutral:

  • überschaubare Spielzeit (Hauptquest)
  • unübersichtliches Inventarsystem

Negativ:

  • viele Bugs & Glitches
  • Performanceprobleme
  • zu starke Nahkampfwaffen

Fazit

Es war klar, dass die Erwartungen nach der „Witcher“-Reihe und der ewig langen Entwicklungszeit enorm und kaum zu befriedigen waren. Ich ließ mich erst auf der Zielgeraden etwas vom Hype packen und freute mich über den vorweihnachtlichen Release, der mir trotz diverser Fehler jede Menge Spaß bereitete.

„Cyberpunk 2077“ ist sicherlich nicht perfekt, aber extrem immersiv gestaltet und packend erzählt. Es gab kaum Längen und der rote Faden ging trotz Erkundung der fantastischen, weitläufigen Areale nie verloren. Viele Charaktere wuchsen innerhalb kürzester Zeit ans Herz und deren Verlust war schon sehr traurig.

Alles präsentierte sich in einer famosen Optik, die man sonst eher aus weniger komplexen Titeln kennt und selbst in der Non-Next-Gen Variante schon ordentlich ihre Muckies spielen lässt. Natürlich stolpert man auch hier über grobe Texturen oder nachladende Gegenstände und Details – am exzellenten Gesamtbild ändert dies jedoch nichts.

Derzeit muss wohl leider eine Warnung vor dem Kauf ausgesprochen werden, doch selbst im jetzigen Zustand ist es für mich eines der Spiele des Jahres geworden. Hoffentlich werden die angekündigten Groß-Updates (Januar + Februar 2021) eingehalten und für leidensfähigen Fans vielleicht noch ein paar neue Storyinhalten als Wiedergutmachung rausgehauen.

Grafik: 9/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 8,5/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: CD PROJEKT RED

XBOX, Series X, Witcher, Cyberpunk, etc. sind eingetragene Marken.

Rückblick: Das war die PlayStation 4

Die Playstation 5 hat mittlerweile Einzug ins Wohnzimmer gehalten und trotz mangelnder Spiele, aber vorhandener Abwärtskompatibilität einen Stammplatz neben der XBOX Series X ergattert. Nun möchte ich in einigen Zeilen noch einmal auf die Area der Vorgängerversion zurückblicken. Hierbei soll es weniger um die Hardware, vielmehr um das Spiele-Lineup gehen, welches im Grunde auch als guter (und günstiger) Grundstock für die PS5 genutzt werden kann.

Die „Uncharted“ -Reihe

Ich habe „Uncharted“ 1 bis 3 auf der PlayStation 3 geliebt und in einer schicken Collectors Edition auch bei der PS4 erneut zugeschlagen. Die Spiele sind dank leichter Überarbeitung (Grafisch, technisch, neuer Schwierigkeitsgrad) noch immer perfekt spielbar und haben nichts von ihrem Charme verloren. Die neueren Varianten (Uncharted 4, The Lost Legacy) gehörten dann ebenfalls zum besten der PS4-Generation und mittlerweile ebenfalls für einen Spottpreis erhältlich. Diese spielbaren Hollywood-Actionkracher gehören für mich allesamt zur absoluten Speerspitze der Konsolenspiele.

Die „Last of Us“-Reihe

Auch das erste „Last of Us“ hatte seine Wurzeln auf der PS3 und gehörte dort zu meinen absoluten Lieblingstiteln. Das aktuell erhältliche Remaster kommt (wie die „Uncharted-Collection“) ebenfalls mit einigen technischen Verbesserungen, hat mittlerweile aber etwas von seiner Ausstrahlungskraft eingebüßt. Neueinsteiger ohne Vorkenntnis sollten sich aber trotzdem auf die Reise mit Ellie und Joel einlassen und idealerweise zum ersten Mal mit der ungewöhnlichen Erzählweise ins Berührung kommen.

Teil 2 spaltete die Spielergemeinde und ich möchte gar nicht so sehr darauf eingehen. Auch mir haben einige Designentscheidungen nicht unbedingt gepasst, trotzdem habe ich (es ist immer noch nicht durch, deshalb auch noch kein ausführlicher Test auf dieser Seite) meinen Spaß damit. Es gehört grafisch zum Besten, was die PS4 zu bieten hat und spielt sich angenehm beklemmend. Beide Programme gehören neben „Uncharted“ zur Grundausstattung.

Nier Automata

Mein absolutes und unerwartetes Highlight aus der PS4-Ära ist „Nier Automata“, welches mich in den ersten Sekunden in den Bann zog und bis zum dramatischen Ende (zumindest Einem von Vielen) nicht mehr losgelassen hat. Habe ich am Vorgänger „Nier“ noch etwas gezweifelt (es war gut, aber kein Favorit), hat Automata mit seinem Style, mit seinen Figuren und seinem abwechslungsreichen Gameplay mein Herz im Sturm erobert. Einen grandiosen Soundtrack gibt’s übrigens auch.

Final Fantasy 7 (Remake)

Es ist hinlänglich bekannt, dass FF7 schon immer ein ziemlich famoses Spiel war, aber dieses Remake hat meine Erwartungen absolut übertroffen. Eine herausragende Technik, feine Cut-Sequenzen und ein flottes Kampf-System heben sich deutlich von der Vorlage ab und liefern ein eigenständiges Ergebnis ab. Für mich einer der besten Titel im Jahre 2020. Einen Test gibt’s hier.

God of War

Zum grandiosen „God of War“ muss ich an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren. Mit einem Paukenschlag hat sich Kratos zurückgemeldet und nicht nur grafisch seine opulenten Vorgänger übertrumpft. Einen Test gibt es hier.

The Witcher 3

Zwar habe ich den Hexer nur auf dem PC und der Switch komplett durchgerockt, doch auch einige vergnügliche Stunden in die PS4-Variante gesteckt. Spielerisch ist das Spiel über jeden Zweifel erhaben und gehört seit Release zu meinen Spielen für die einsame Insel. Ein Zocken lohnt noch immer – und wer wartet bekommt sogar ein Technik-Update für die neuen Konsolen. Eine ausführliche Besprechung gibt es hier.

Until Dawn

Grafisch zeigte „Until Dawn“ wohin die Reise bei Horrorspielen gehen kann und wie sehr man sich immer weiter Filmen annähern kann. Das im Grunde einfache Spielprinzip unterhielt und ein größerer Test ist hier nachzulesen.

Die „BioShock“ -Collection

Die Wurzeln dieser Collection liegen ebenfalls in der nunmehr vorletzten Generation, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tut. Die atmosphärischen Shooter gehören nachwievor zu den spannendsten des Genres und sorgen mit ihrem Style und Ideenreichtum noch immer für Freude. Test.

Horizon Zero Dawn

Auf der PS4 begonnen und dann erst später in der PC-Variante durchgespielt. „Horizon“ mag mittlerweile kein Exklusivtitel mehr sein, ist aber mittlerweile für knappe 10 Euro (sogar in der „Game of the Year“-Edtionen) ein Blindkauf. Eine großartige Technik trifft auf eine packende Story. Ausführliche Besprechung in der „Spiele-Sektion“ dieser Seite.

Spider-Man

Habe ich mich vor einigen Tagen noch durch „Miles Morales“ auf der PS5 geschwungen, so ist dessen unmittelbarer Vorgänger (oder sollte man „das eigentliche Hauptspiel“ sagen?) noch gut in Erinnerung gebelieben. Auf meiner Standard-PS4 spielte es schon technische Stärken aus und das Hangeln durch die Häuserschulten machte Spaß, wie nie zuvor. Das Gameplay war simpel, aber effektiv. Storymäßig dicht und in vielen Bereichen nah an der Vorlage – ein echter Tipp.

Days Gone

„Days Gone“ gehörte schon zu den letzten großen Exklusivtiteln der Konsole und holte nochmal alles aus der betagten Hardware heraus. So präsentierte sich die Zombie-Hatz nicht nur technisch, sondern auch spielerisch von ihrer besten Seite und konnte mit tollen Cut-Scenes überzeugen. Manche Missionen waren etwas lästig, aber der Hauptstory wollte man bis zum Schluss aufmerksam folgen.

„Grand Theft Auto 5“

„GTA 5“ war eines der letzten Spiele, welches auch für die vorherige Generation (PS3, XBOX360) erschien, auf allen Plattformen jedoch wahnsinnig Spaß machte. Ich glaube zu diesem Spiel muss man nicht mehr viel schreiben – es war der bis dato beste 3D-Ableger und garantierte mir für etliche Stunden viel (Einzelspieler-)Spaß. Bis ein Nachfolger scheint, sollte man (sofern man den Titel nicht kennt) unbedingt für kleines Geld zuschlagen.

Die „Resident Evil“ -Reihe

Schon fast traurig, dass ich als alter „Resi-Hase“ die letzten Auskopplungen wo weit nach unten verfrachtet habe. Während Teil 1 und 2 noch immer ungeschlagen bleiben (okay, die aufpolierte GameCube-Variante vom Erstling ist auch super!), so gab es auf der PS4 wenigstens brauchbare Remakes. Die „neuen“ „Resident Evil 2+3“ spielten sich dank optimierter Steuerung und neuer Engine angenehm aktuell und boten hier und da einen guten Fanservice. Leider waren beide Titel etwas kurz ausgefallen und stellenweise wurden vertraute Inhalte weggestrichen. Insbesondere nach dem schicken „Resident Evil 7“ in VR war die Ernüchterung spürbar, aber schlecht ist keines der genannten Spiele. Fans nehmen alle mit.

Die „VR“-Spiele
Mit Veröffentlichung der VR-Brille brach für mich eine kleine Revolution im Bereich Gaming aus. Konnten unhandliche Brillen für das Handy noch nicht überzeugen, so was die Immersion bei PlayStation VR eine ganz andere. Trotz niedrigerer Auflösung gegenüber teurer PC-Varianten, fühlt sich das Erlebnis rund und zuweilen wirklich atemberaubend an. Zu den Tipps aus dieser Generation gehören für mich: „Resident Evil 7“ (+ „Kitchen“-Demo), Astro Bot, Until Dawn, Drive Club, Farpoint (inkl. „Aim“-Conroller) und das „Allumette“-Märchen.

Der Rest

Gänzlich verschweigen möchte ich natürlich nicht den glorreichen Rest. Angefangen bei „Bloodborne“, „Sekiro“ über „Dark Souls“ bis zu „Detroid Becames Human“. Die PlayStation 4 bot eine so umfangreiche, wie hochwertige Kost für jeden Zocker und deckte nahezu alle Genres mit hervorragenden Vertretern ab. Natürlich gab es auch wieder die obligatorischen „Call of Duty“ oder „Battfields“, die auch bei den Mitstreitern erschienen und ebenfalls eine gute Figur ablieferten.

Ich habe auf der Konsole viel gespielt, doch bei Weitem nicht alle Titel angetestet. Spiele wie „Ghost of Tushima“ stehen beispielsweise noch auf der Wunschliste, der ich nun auf der PS5 weiter nachkommen werde.

Wer neu dabei ist, greift am besten direkt zur PS5 (sofern sie denn wieder zu normalen Preisen erhältlich ist), alle Besitzer der PS4 können jedoch vorerst bei ihrer Konsole bleiben und weiterhin auf die bahnbrechenden neuen Titel warten. Im Moment ist die vierte Generation noch prima aufgestellt und keineswegs veraltet.

Fotocopyright: Square Enix

Alle Spieletitel, sowie Sony und PlayStation sind eingetragene Marken.

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