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Zwei Brüder trauen ihren Augen kaum, als plötzlich Fallschirme über ihrem Örtchen landen und Amerika plötzlich von Invasoren aus dem fernen Korea besetzt wird. Ihnen gelingt die Flucht und gemeinsam mit anderen jungen Menschen gründen sie eine Widerstandsbewegung mit Symbolcharakter…

Fazit

Damals die Russen und heute die Koreaner. Die amerikanischen Filmemacher gehen mit der Zeit und ersetzten bei diesem Remake direkt das Feindbild und aktualisierten die technische Seite. Herausgekommen ist nach wie vor kein überragendes, aber immerhin weniger nervig-patriotisches Endergebnis.

Die aktuelle Auflage von „Red Dawn“ fühlt sich wie ein solider Standard-Actionfilm an und besitzt trotz fragwürdigem Feindbild glücklicherweise etwas weniger „Geschmäckle“ als das Original. Die Schusswechsel wurden gut verteilt, hübsch inszeniert und der Flow hat weitestgehend gepasst. Es war klar, dass einige Minuten ins Land zogen, bis die Sache so richtig los ging – aber dann hat das gebotene Pacing prima funktioniert.

Die jungen Darsteller und die daraus resultierenden Probleme bei der Glaubwürdigkeit waren hausgemacht. So richtig wollte man den Figuren (bis auf vielleicht Chris Hemsworth mit Army-Hintergrund) nicht ganz abkaufen, doch hierauf stemmt sich eben das Konzept dieses Werkes. Ansonsten haben sie allesamt ihre Sache aber äußerst solide und ohne weiteren Makel erledigt.

„Red Dawn“ ist nette, aber keinesfalls überragende Kost für Zwischendurch. Seine Prämisse ist so witzig, wie fragwürdig, doch der Unterhaltungsfaktor stimmt dennoch. Ich habe den Film dank Heftbeilage im Schrank stehen und gestern auf Prime erneut geschaut – und dafür ging das Gebotene vollkommen in Ordnung. Wahrlich kein Blockbuster für das teure Kino, aber in günstiger Form für Daheim eine runde Sache.

7/10

Fotocopyright: Concorde Video