Inhalt

Der Krieg und Umweltkatastrophen haben der Erde und den Menschen stark zugesetzt. Nick Bannister hält sich seitdem mit dem Visualisieren von Erinnerungen über Wasser und schenkt seinen Kunden so wenigstens für eine kurze Zeit eine heile Welt. Sein Leben ändert sich jedoch schlagartig, als eine neue Kundin die Räume betritt und ihm sofort mit ihren Blicken verführt…

Fazit

Filme mit Hugh Jackman gehen eigentlich immer und die Prämisse von „Reminiscence“ hat sich eigentlich auch ganz spannend angehört – doch sehr ich diesen Film mit seiner stimmigen Atmosphäre auch mögen möchte, so sehr war ich dann vom Endergebnis enttäuscht..

Die grundsätzlich ansprechende Handlung wird viel zu schleppend und uninspiriert erzählt. Durch ihre träge Machart verliert man trotz interessantem Inhalt immer mal wieder den roten Faden und konnte manchen Aktionen nur schwerlich folgen. Vielleicht hat man als geübter Zuschauer in einigen Bereichen einfach zu komplex gedacht – denn die anfänglich vermutete Verschwörung fiel gar nicht so weitreichend, wie befürchtet aus.

Entweder hätte man das Geschehen noch viel packender, oder zumindest etwas straffer gestalten müssen. Mit knapp zwei Stunden war die Länge human, aber dennoch zu langatmig ausgefallen. Die Bildsprache zwar stellenweise recht eindrucksvoll, dennoch konnte sie nicht über die Schwächen beim Storytelling hinweg täuschen. Gleiches gilt übrigens auch für Jackman. Sein Spiel war routiniert gut, aber eben nicht zu dominant zum Ablenken.

Eine schöne audiovisuelle Präsentation und ein gefälliger Hauptdarsteller sind markante Eckpfeiler, die leider nicht über den streckenweise schnarchigen Inhalt hinwegtrösten können. „Reminiscence“ zeigte gute Ansätze und versank im Mittelmaß. Gerne hätte ich dem Titel eine höhere Wertung verpasst, aber einige Passagen waren so langweilig, das mich das Werk fast verloren hätte. Wer sich von der Geschichte angesprochen fühlt zappt vielleicht bei einem Streaming- Anbieter mal rein, der Rest kann getrost ignorieren.

6/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)