Inhalt

Nash ist ein eigenwilliger Typ, aber auch ein Genie. Neben seinem Job als Lehrer an der Universität, hilft er dem Geheimdienst beim Entschlüsseln abgefangener Code-Elemente. Mit zunehmender Forderung seiner Fähigkeiten, spaltet sich Nashs Persönlichkeit jedoch immer mehr…

Fazit

„A Beautiful Mind“ war und ist für mich in erster Linie ein Film, bei dem Russel Crowe seinerzeit enorme Wandlungsfähigkeit und hohe schauspielerisches Talent bewies. Seine verkörperte Hauptfigur besaß sicherlich ein interessantes Leben, doch abgesehen von ein paar filmischen Freiheiten war die Umsetzung für mich dann eher so durchwachsen, statt echtes Highlight.

Der echte Nash bot eine interessante Lebensgeschichte für echten Hollyood-Stoff, doch für dessen uneingeschränkte Tauglichkeit mussten einige Eskapaden unter den Tisch gekehrt werden müssen. Diese waren (alles nachgelesen bei Wikipedia) wohl nicht immer vollends für die Handlung relevant, hätten aber einen kritischeren Blick auf die Figur geworfen. So fühlt sich das Geschehen leicht zensiert und weichgespült an.

Die knapp über 2 Stunden lebten vom einem sehr charmant agierenden Crowe, der das Geschehen meist von allein trug. Mit seinen passenden Gestiken macht er die Krankheit seiner Figur vor allem optisch sehr greifbar und gibt die Kontur, welche die Erzählung zumindest teilweise missen ließ. Klar habe ich insgesamt kein Action-Spektakel er watet, doch hin und wieder ein Hauch mehr an Tempo herbeigesehnt. Das Treiben wird zwar nie langweilig, allerdings auch selten richtig packend.

Wer auf Dramen steht und mit lediglich solider Kost zufrieden ist, darf hier gerne einen Blick riskieren. Ich habe das Werk noch auf DVD in der Sammlung stehen und nach der gestrigen Sichtung auf Prime wurde schnell klar, warum es bisher kein Update auf Blu-Ray gab. „A Beautiful Mind“ lässt sich dank vorzüglichem Hauptdarsteller prima schauen, doch so richtig gefesselt hat mich das zuweilen leicht behäbige Geschehen nicht. Trotzdem bleibt am Ende ein äußerst stabiler Film.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)