Inhalt

Jonas lebt bei seinem Großvater auf einer Nordseeinsel. Er hat sich gut in die Gemeinschaft integriert und zwischen ihm und einer Mitschülerin hat es bereits gefunkt. Die Gefühle spielen jedoch verrückt, als er dann von einer Lehrerin verführt wird…

Fazit

„Schwarze Insel“ ist schon eine recht spezielle Kost, die uns Netflix hier wieder einmal präsentiert. Es handelt sich hierbei um einen Film, der nicht klar einem Genre zugeordnet und auch nicht so leicht durchschaut werden kann.

Erst nach einigen Minuten bin ich so halbwegs in das Geschehen hineingekommen und war so ein bisschen auf der Suche nach einem roten Faden. Wir lernen verschiedene Figuren, eine tolle Landschaft und vermeintlich gute Absichten kennen. Die immer ungemütlicher werdende Spannungskurve baut sich langsam, aber geschickt auf und hat uns ab einem gewissen Punkt ganz gut am Haken.

Die – zumindest für mich – eher unbekannten Darsteller haben ihre Sache sehr gut und glaubwürdig gemacht. Man konnte sich in viele Situationen einigermaßen passabel hineindenken und deren Reaktionen durchaus verstehen. Dies ist bei vielen Filmen eben nicht der Fall und so gelang das Abtauchen trotz leicht komplizierten Einstieg dennoch super.

Der Verlauf war insgesamt recht kurzweilig. Durch seine verschrobene Weise gab sich das Setting ansprechend und interessant. Man konnte die Ereignisse schlecht vorhersehen und sich voll vom Geschehen treiben lassen. Das ging soweit gut und eigentlich ohne nennenswerte Längen. Man wollte immer wissen, wie sich die Lage weiter entwickelt und welche Motivationen hinter den Taten stecken.

Es fällt immer etwas schwer, um den heißen Brei herum zu reden und möglichst wenig von einem Film zu spoilern. Wer per se nichts gegen deutsche Filme und gute Thriller hat, sollte hier durchaus mal reinzappen. In seinen stärksten Momenten hat mich das Ganze ein wenig an „Dark“ erinnert und allein hierfür gibt es großes Lob. Der Rest war soweit in Ordnung und fühlte sich immerhin recht frisch und angenehm kurzweilig an.

7/10

Fotocopyright: Netflix