Inhalt

Irgendwie ist die junge Charleen mit ihrem Leben unzufrieden und fühlt sich in einer Sackgasse angelangt. Nachdem ein Selbstmordversuch mit Badewanne und Fön war im Krankenhaus, aber glücklicherweise nicht tödlich endet, krempelt sich jedoch Alles an. Ihre Familie schenkt dem Sprössling wieder mehr Aufmerksamkeit und auch in Sachen Liebe tut sich etwas…

Fazit

Das Thema ist interessant, die Darsteller recht gut und dennoch fehlt das gewisse Etwas. „About a Girl“ hatte eine gute Grundaussage, doch die Inszenierung konnte sich trotz aller gefühlvollen Einlagen nicht für eine Gangart entscheiden. Mal fühlte sich das Ganze nach einem soliden Drama, dann wieder nach einer eher schablonenhaften Commig-of-Age Komödie und fesselte gesamt gesehen leider nur bedingt.

Ich hatte stets das Gefühl, dass man hier eine Menge an Potential verschenkt hatte – aber ehrlich gesagt auch keine Idee zu einer besseren Umsetzung. Alles plätscherte größtenteils vor sich hin, ohne allzu brennend auf manche Fragen einzugehen. Mir war vor allem das Motiv des Selbstmordes zu einfach gestrickt bzw. nicht ganz schlüssig. Höchstwahrscheinlich war es eine überstürzte Aktion, dann aber doch zu überlegt durchgeführt und im Nachhinein zu wenig begründet.

Einige Elemente – wie die Freundschaft zum Klassenkameraden – waren mir ebenfalls zu schlecht ausgearbeitet und hierdurch nicht glaubwürdig genug. Sicherlich reichten 1,5 Stunden nicht für eine umfangreiche Darstellung vom Aufbau von Gefühlen, aber wie es hier gezeigt wurde war mir etwas zu plump und nicht ganz einleuchtend.

Lob für die Idee, ein wenig Tadel für die Umsetzung. „About a girl“ ist unterhaltsam-leichtgängig, dafür aber nur bedingt in die Tiefe gehend. Als TV-Film für Zwischendurch sicherlich absolut in Ordnung und sympathisch gespielt, aber ernsthafter Beitrag nur eingeschränkt empfehlenswert.

6,5/10

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