Inhalt

Ein verwunschener Prinz führt Sindbad erneut auf eine große Reise. Um den Fluch zu brechen muss er ein geheimnisvolles Land finden und sich auf dem Wege mit allerlei Monstern herumschlagen…

Fazit

„Sindbad und das Auge des Tigers“ ist ein weiterer hervorragender Abenteuerfilm, der aufgrund seiner grandiosen Effekte überraschend gut gealtert und somit noch immer einen Blick wert ist.

Im Grunde könnte ich nun viele Phrasen des bereits vor Kurzem besprochenen „Sindbad Gefährliche Abenteuer“ wiederholen, denn das Allermeiste trifft hier exakt auch zu. Die Geschichte und die Spannungskurve mag einen kleinen Ticken geringer ausfallen, doch gerade an den fantastischen Animationen schaut man sich nachwievor kaum satt. Was Harryhausen seinerzeit geschaffen hat, ist immer noch enorm beeindruckend.

Erneut wurden fantasievolle Kreaturen zum Leben erweckt und erstklassig in die Umgebung der Schauspieler eingebunden. Selbst die Affenpuppe wirkt mit ihrer Mimik weitaus realistischer, als es weitaus spätere CGI-Varianten (ich denke an „Congo„) jemals geschafft haben. Vor allem die Kämpfe sind ein optischer Leckerbissen und waren von ihrer Choreografie sicherlich nicht leicht zu bewältigen.

Bei einem solchen Effektfilm zeichnete sich ab, dass die Handlung nicht ganz mit dem pompösen Rest mithalten kann. Sie war relativ übersichtlich gestrickt und präsentierte eine simple Aufteilung von Gut und Böse, hielt keine Überraschungen bereit. Immerhin konnte man so recht entspannt im Geschehen abtauchen eine solide Immersion von 1001 Nacht erleben.

Rein vom filmischen Aspekt fand ich „Sindbad und das Auge des Tigers“ etwas schwächer als sein Vorgänger, aber trotzdem noch immer für einen sehr gelungenen Genrebeitrag. Wegen seiner wahnwitzigen Tricktechnik übt das Teil noch immer eine gewisse Faszination aus und so darf selbst an die jüngeren Zuschauer eine Empfehlung ausgesprochen werden.

7/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH