Inhalt

Nach ihrer gescheiterten Verlobung und nach ihrer ebenso gescheiterten Musikkarriere heuert die gebrochene Erica in einem Hotel auf Mauritius an. Nach der schwierigen Phase scheint es ihr endlich wieder besser zu gehen – bis Ihr Ex mit seiner neuen Flamme auftaucht und ausgerechnet sie dann als Hochzeitssängerin auftreten muss…

Fazit

Sofern man sich vor der Sichtung den Trailer angeschaut hat, dürfte die große Überraschung ausbleiben. Dieser bringt nämlich in wenigen Augenblicken schon alles auf den Punkt – lässt uns keineswegs an der gradlinigen Handlung zweifeln uns erst recht keine größeren Überraschungen erwarten.

Die Geschichte ist so simpel, wie extrem konstruiert – aber immerhin nicht unbedingt langweilig umgesetzt. Auch wenn so ziemlich alle Momente recht vorhersehbar verliefen, so kurzweilig war die Inszenierung dennoch. Dank seiner guten und überaus sympathischen Darsteller fiel das innere Abschalten keineswegs schwer und im Kopf schlichen sich dank großartiger Aufnahmen zudem schnell leichte Urlaubsgefühle ein.

Der Streifen überzeugte also eher mit seichter Unterhaltung, denn mit tiefgründigen Momenten und fuhr damit richtig gut. Er wollte wohl zu keiner Zeit mehr darstellen und versuchte dem entspanntem Zuschauer überhaupt nicht mit allzu tragischen Momenten zu überlasten. Hier war alles auf gute Laune gepolt und diese Gangart gefiel. Glücklicherweise waren die Gags auch nie unter der Gürtellinie und führten das gesittete Werk nicht ab absurdum.

„Resort to Love“ mag seicht und durchschaubar sein, hat dank liebenswerter Gesichter, verträumten Bildern, einem guten Soundtrack und niveauvollem Humor dennoch einen spaßigen Abend bereitet. Er ist das beste Beispiel dafür, dass es nicht immer hoch philosophisch zur Sache gehen muss und ein einfach gestrickter Plot trotzdem schön zu unterhalten vermag. Unterm Strich vielleicht kein Ausnahmetitel, aber eine äußerst angenehme Sommer-Komödie – die man als bestehender Abonnent von Netflix ruhig mal mitnehmen kann.

7/10

Fotocopyright: Netflix