Inhalt

Das Jahr 1666. Sarah Fier führt ein unbedarftes Leben, bis in ihrem Dorf ein Unglück geschieht und die Hexenjagd beginnt. Wegen ihrer Zuneigung zu Frauen steht sie schnell unter Generalverdacht und soll hingerichtet werden…

Fazit

Nach den ersten beiden Teilen habe ich mich durchaus auf vergangenen Freitag und somit auf die Sichtung von „1666“ gefreut. Die Reihe hatte mir bis dato jede Menge Freude bereitet und so war ich auf das große Finale gespannt – welches erst einmal mit einem gewaltigen Dämpfer begann.

Ich muss zugeben, dass mir das Mittelalter-Setting recht wenig gefiel und dessen Umsetzung in der ersten Filmhälfte auch nur leidlich unterhaltsam daher kam. Der Kontrast zu den vorherigen Ereignissen war groß, doch nicht unbedingt dem Gesamten behilflich. Die Hexenjagd war langatmig und zäh, bot weder neue Ideen, noch irgendwie gelungene Gags oder zumindest ein paar Splatter-Effekte.

Glücklicherweise wechselte man nach einer knappen Stunde wieder zur Gegenwart (in diesem Falle das Jahr 1994) und das Treiben nahm wieder gewohnte Fahrt auf. Es folgten endlich wieder unterhaltsame Konversationen, coole Metzeleien und ein paar wirklich spaßige Passagen. Erneute Anspielungen auf Klassiker natürlich inklusive.

Abermals hielten sich neue Impulse zurück, aber die vielen Zitate sorgten für Laune und breites Grinsen. Der Gewaltgrad war ebenfalls wieder angenehm hoch und somit nicht unbedingt für die Zielgruppe der Buchvorlage geeignet – im eher lockeren Gesamtbild wirkte jedoch alles nicht zu gruselig oder ekelhaft. Es hat einfach wunderbar gepasst.

Der Anfang verlief halbwegs katastrophal, doch dank einer gelungenen zweiten Filmhälfte erreichte der Streifen die altbekannten Stärken der Vorgänger und rundete die Trilogie mit einem blauen Auge ab. Die 7 von 10 waren extrem knapp, aber am Ende noch verdient erreicht. Komplett betrachtet bleibt „Fear Street“ auf jeden Fall eine sehenswerte Angelegenheit.

7/10

Fotocopyright: Netflix