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Während Amerika über die Zukunft der Sportart diskutiert, laden wohlhabende Scheiche aus Dubai MMA-Kämpfer aus aller Welt zu eigenen Turnieren ein. Unter den Teilnehmen auch Lehrer Blaine, der aufgrund des Preisgeldes einfach nicht absagen konnte. Er unterliegt im Finale zwar mit schweren Verletzungen, doch nach Jahren kommt er dank dem Internet zu neuem Ruhm…

Fazit

Ehrlich gesagt spielt das Thema MMA bei mir keine große Rolle, doch als Filmfan habe ich auf ein solides Sportdrama gefreut – und es glücklicherweise auch bekommen.

„Born a Champion“ reißt sicherlich in keiner Disziplin irgendwelche Bäume aus, leistet sich aber auch nirgends größere Patzer. Die Inszenierung war durchwegs solide und gestaltete sich mit einem Mix aus Erzähler aus dem Off, Originalaufnahmen und Interview-Passagen eine angenehme Gangart mit gutem Erzählfluss.

Die Handlung ging soweit in Ordnung und bot ausreichend Dramatik und im passenden Rahmen auch immer mal wieder ordentliche Action. Vielleicht werden knallharte Kampfsportfans aufgrund der eher wenigen und kurzem Duelle etwas enttäuscht sein, doch für mich hat diese Mischung im Rahmen eines „normalen“ Spielfilms absolut gepasst. Kein Part drängte sich zu sehr in den Vordergrund und alle Fronten werden passabel bedient.

Auf Seiten der Darsteller mussten wahrscheinlich Kompromisse geschlossen werden. Grundsätzlich fand ich deren Leistung sehr gut und ihre Auftritte zumeist höchst sympathisch, doch gerade was deren Alter betraf nicht immer ganz greifbar. Sie wirkten – zumindest in den früheren Filmpassagen – schon ein wenig zu reif für ihre Lebensabschnitte. Schwamm drüber.

Keine neue Referenz, aber dennoch sehenswert. „Born a Champion“ hat meine eher geringen Ansprüche erfüllt und sogar noch ein wenig übertroffen. Auch wenn die Inszenierung mit teils schlechter Ausleuchtung und ungeschickten Übergängen etwas unbeholfen wirkt, hat der Inhalt an sich weitestgehend überzeugt und prima unterhalten. Es gab kleinere Durchhänger, doch insgesamt konnte das Interesse des Zuschauers aufrecht erhalten werden und am Ende blieb ein netter Eindruck zurück. Für mich somit ein passables Werk mit halbwegs frischem Thema und trotz mangelnder Highlights durchaus anschaubar.

7/10

Fotocopyright: Capelight Pictures