Inhalt

Nach der überraschenden Alien-Invasion sind Evelyn und ihre Kinde noch immer auf der Flucht. Sie treffen dabei auf einen alten Bekannten, der die Gäste jedoch nicht für lange Zeit beherbergen kann. Noch ehe sie einen Plan für das weitere Vorgehen fassen, werden sie leider getrennt…

Fazit

„A Quiet Place“ war seinerzeit recht originell, obgleich leider auch etwas anstrengend. Ich mochte das Konzept, war hingegen von der überwiegenden Stille hin und wieder schon leicht angenervt. Auch passierte insgesamt recht wenig und die Action kam erst am Ende.

In der Fortsetzung wurde zwar etwas mehr gesprochen, doch ansonsten gab es keine weiteren Highlights. Man sieht mehr Menschen und mehr außerirdisches Grobzeug, aber in der Handlung keine revolutionären Wendungen oder sonstige Innovationen. Man knüpfte stoytechnisch nahtlos an den Vorgänger an, lieferte durch Rückblenden ein paar Hintergründe, so richtig Fahrt kam das Geschehen aber immer nur kurz und dann auch viel zu wenig.

Ein paar spannendere Alien-Kontakte standen im Kontrast zu langatmigen Passagen, in denen einfach nicht viel passierte. Sicherlich mag die Darstellung des Themas somit weit realistischer als bei vielen Konkurrenten gemacht sein, doch es fiel oft schwer sich komplett in das träge präsentierte Setting hinein zu denken, geschweige denn großartig mitzufiebern. Man blieb am Ball, aber echter Nervenkitzel schaut irgendwie anders aus.

„A Quiet Place 2“ ist grundsätzlich kein schlechter Film. Er hat mich trotz seiner gemächlichen Art recht solide unterhalten, obwohl echte erinnerungswürdige Momente praktisch nicht vorhanden waren. Man führte die zuvor angerissene Handlung konsequent weiter, geizte aber diesmal mit neuen Ideen oder einem allzu befriedigenden Finale. Es ist wohl kein Geheimnis, dass eine weiterer Teil angedacht ist und sich dieser Part eher wie ein undankbares Mittelstück anfühlt. Fans des Vorgängers schauen rein, der Rest kann verzichten.

5,5/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)