Inhalt

Ein Kartograph reist nach Russland, um dem Zaren voller stolz sein Werk zu präsentieren. Mit Erstaunen muss er jedoch feststellen, dass ein Anderer den Platz auf dem Thron eingenommen hat und er für seine geschickte Beobachtung nun im Kerker landet. Hinter Gittern befindet sich dann auch der richtige Herrscher, der sein Dasein als anonymer Insasse mit einer eisernen Maske fristet…

Fazit

„Iron Mask“ ist ein klassisches Beispiel für einen Film, der in vielen Bereichen an seinen eigenen Ambitionen scheitert – und trotzdem kurioserweise einen gewissen Unterhaltungsfaktor mit sich bringt.

Mit einem guten Gewissen würde ich diesen Titel eigentlich nicht empfehlen, aber stellenweise war das bunte Treiben schon irgendwo recht spaßig. Es war klar, dass ein Arnold Schwarzenegger und ein Jackie Chan eher kürzere Gastauftritte besitzen würden und von daher möchte ich den Machern nicht einmal Etikettenschwindel unterstellen wollen. Im Fokus standen andere Darsteller, die ihre Aufgabe im gegebenen Rahmen solide herunterspielten.

Man versuchte möglichst viele fantastische Geschichten miteinander zu vereinen und konnte sich bei keinem Part besonders hervortun. Alle Themen wurde wild zusammengeworfen und irgendwie kannte man die Versatzstücke meist in einer etwas anderen Form. Grundsätzlich nicht verkehrt, aber durch seine eigenwillige Inszenierung auch nicht unbedingt eine Offenbarung oder auf sonst irgendeine Weise sonderlich originell.

Neben einigen zu übereifrigen Akteuren hat mir vor allem die technische Seite äußerst gemischte Gefühle beschert. Die Qualität der Effekte schwankte enorm. Von extrem hässlichen Pappkulissen bis zu opulenten Landschaftsaufnahmen war hier alles vertreten und wenigstens blieb man damit konsequent bis zum bitteren Ende. Die Mischung aus Trash und Hochglanz ergab immerhin einen eigenwilligen Touch, den man so nicht alle Tage zu Gesicht bekommt.

Stellenweise war der Streifen eigentlich ganz unterhaltsam. Manchmal ging es mit flotten Sprüchen oder ordentlich gemachten Kampfeinlagen ganz launig zur Sache, obgleich der insgesamt sehr trashige Charme nie zu kurz gekommen ist.

Besonders wegen seiner – sagen wir kontrastreichen – audiovisuellen Präsentation hinterließ „Iron Mark“ einen bizarren Eindruck, der schwerlich einzuordnen ist. Das ständige Auf und Ab bei der Handlung machte es da auch nicht besser und man wusste manchmal einfach nicht wie mit dem Gezeigten umzugehen ist. Freud und Leid lagen hier außerordentlich dicht beieinander und trotz einiger wirklich netter Momente widerstrebt mir eine höhere Bewertung.

5,5/10

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