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Die Erde ist in Sorge. Zu mehreren Raumschiffen ist der Kontakt abgebrochen und die Gründe sind nicht bekannt. Eine Wissenschaftlerin hat jedoch den Verdacht, dass einer ihrer Kollegen mehr über den Vorfall weiß, als er zunächst Preis geben möchte…

Fazit

Ich würde mich schon als Freund klassischer Sci-Fi bezeichnen und schätze beispielsweise Adaptionen von Jules Verne („Die erste Fahrt zum Mond“) oder die alten Enterprise-Folgen mit William Shatner sehr. Bei „Eolomea“ hoffte ich nun die selbe Kerbe zu bedienen, doch so recht hat mich dieser Titel dann nicht von sich überzeugt.

Die Technik war natürlich angestaubt, altbacken und stellenweise sehr belächelnswert – was immerhin den Charme ausmachte, den ich mir im Vorfeld erhofft habe. Leider konnte der Rest – und damit meine ich insbesondere die Handlung – einfach nicht mithalten.

Was zunächst ganz interessant begann, entwickelte sich zu einer echten Schlaftablette. Die Aufmerksamkeitsspanne wurde von Minute zu Minute geringer und höchstens die witzigen, nostalgischen Ausstattungsdetails hielten halbwegs am Schirm. Die Geschichte plätscherte vor sich hin und man konnte sich gar nicht so recht für die dramatisch-theaterhaften Auftritte der Akteure begeistern. Sie spielten teils so, als ob es um ihr Leben ging – doch in dieser präsentierten Form wollte keine überschwängliche Stimmung aufkeinem.

Es ist immer wieder putzig zu sehen, wie man sich vor etlichen Jahren einmal die Zukunft, respektive aktuelle Gegenwart vorgestellt hat und zumindest hier kann „Eolomea“ noch ein paar Ehrenpunkte erstreiten. Ansonsten blieb das Werk spannungs- und erzähltechnisch weit hinter ähnlich gelagerten Konkurrenten zurück. In den 1970igern hat man eigentlich schon viel von der Sci-Fi-Thematik gesehen und selbst da dürfte das Werk kaum mehr als ein müdes Lächeln abgerungen haben. Nostalgiebonus: auf jeden Fall – eine Empfehlung: nur für hartgesottene Genreliebhaber oder Fans vom Philosophieren über das Leben.

4,5/10

Fotocopyright: VZ-Handelsgesellschaft mbH (Label Icestorm)