Inhalt

Ein Streik von Profispielern sorgt für Probleme in der Football-Liga. Um den Spielbetrieb irgendwie Aufrecht zu erhalten, setzt Couch Jimmy McGinty auf ehemalige Stars, die zumindest für die letzten vier Events zum Einzug in die Play-Offs herhalten sollen. Nach einem eher mäßigen Start, formiert sich eine beachtliche Mannschaft, die bei den Streikenden jedoch sauer aufstößt…

Fazit

Auch wenn die Prämisse des Streifens sich an wahren Begebenheiten orientiert, wirkt alles wie ein dürftiger Rahmen, um eine seichte Sportkomödie zu präsentieren und das Ergebnis kann trotz einiger witziger Passagen nicht vollends überzeugen.

Positiv ist sicherlich der großartige Cast, der mit prominenten Namen wie Gene Hackmann, Jack Warden, Jon Favreau oder Keanu Reeves auf den ersten Blick mächtig Eindruck schinden konnte. Die Promis an sich machten ihre Sache schon passabel, doch die große Freude wollte sich irgendwie nicht einstellen.

Für mich hat der Film einfach keinen guten Mittelweg gefunden. Er versuchte auf der einen Seite an Gefühle zu appellieren und eine gewisse Dramaturgie zu entwickeln, um dann mit dämlichen Gags die gute Stimmung wieder zu verhageln. Dabei spielte nicht einmal die mangelnde Glaubwürdigkeit im Gesamten eine entscheidende Rolle, vielmehr ist es die Unausgewogenheit seiner Bestandteile.

Nicht nur wegen seiner Darsteller, auch wegen einiger schöner Sportszenen hatte das Werk mächtig Potential. Die Footballszenen waren optisch astrein in Szene gesetzt, wurden jedoch von übertrieben vielen Cheerleader-Aufnahmen leider im Wert gemindert. Vielleicht hätte man die Scherze hier zurückfahren und zumindest ein audiovisuell überzeugenderes Drama abliefern können – ohne dabei seine grundsätzlich witzige Ausrichtung vergessen zu müssen.

Kurz nach dem Welterfolg „Matrix“ hatte man mit Reeves ein perfektes Zugpferd vorzuweisen, doch auf reiner Filmseite war nur ein laues Lüftchen vorzuweisen gewesen. Der Streifen hatte seine Momente und unterhielt irgendwo schon ganz solide, doch der berühmte Funke wollte nicht zünden. Da es wesentlich bessere Genrevertreter gibt, würde ich eher zur Konkurrenz greifen. Schlecht ist der Streifen nicht, auch das Finale hat prinzipiell Laune gemacht – doch der Unterhaltungsfaktor insgesamt war eher so lala.

5,5/10

Fotocopyright: LEONINE