Inhalt

Seit der Kindheit leidet Kyle an der Angst vor der Dunkelheit. Nach dem Verlust seines letzten Milchzahnes ist eine bösartige Fee erschienen, die seine Mutter einst umgebracht hat. Natürlich wurde er dafür in die Psychiatrie verfrachtet und von allen nur belächelt. Nun wird er von einer alten Freundin um Hilfe gebeten, da ihr kleiner Bruder ebenfalls die vermeintlich gleiche Geschichte einer bösen Zahnfee auftischt…

Fazit

„Der Fluch von Darkness Falls“ ist schon ein komisches Konstrukt. Die Grundgeschichte war schon bei seinem damaligen Release eigentlich ganz witzig, doch die Umsetzung klafft vor Löchern, die mir aktuell deutlicher denn je aufgefallen sind.

Mit deutlich unter 1,5 Stunden ist der Streifen nicht sonderlich lang und hätte vielleicht hier und da ein paar Gedankensprünge weniger machen können. Viele Szenen wirken abgehackt und nicht richtig zu Ende erzählt. Es gab viele Sprünge – gerade an Stellen, wo man noch etwas mehr hätte erklären können. Das stört immer mal wieder den eigentlich recht ordentlichen Flow und hindert am Abtauchen ungemein.

Viel schlimmer als die leicht holprige Machart, sind eher die Fehler oder sagen wir – unglaubwürdigeren Momente – Abseits der sowieso schon weit hergeholten Handlung. So waren angeblich nur 12 Jahre vergangen und aus dem Kind ist ein vergleichsweise alter Mann in den gefühlten 40igern geworden. Außerdem passten einige Übergänge oder gar Dialoge nicht wirklich zueinander, doch ich möchte hier nicht großartig spoilern.

Die Technik war grundsolide und gibt auch heute keinen Grund zur Beanstandung. Das überwiegend dunkle Treiben ist stilvoll in Szene gesetzt und wirkt hochwertig. Dank seltsamer Geräusche und stimmiger Soundkulisse ist die Atmosphäre nach wie vor in Ordnung und zaubert ein imaginäres Grinsen ins Gesicht. Die Darsteller gaben sich sichtlich bemüht und stachen (abgesehen vom unglaubwürdigen Alter) weder sonderlich positiv, noch negativ hervor. Die Chemie hat hingegen gepasst.

Im Grunde ist „Der Fluch von Darkness Falls“ ein großer Quatsch, der unter vielen Patzern leidet und dennoch überraschend kurzweilig daher kommt. Wer mit klassischen Horrorfilmchen etwas anfangen kann und im gewissen Maße auch frustresistent ist, darf aber gerne mal reinschauen. Irgendwie macht der Titel schon Laune, obwohl er weit von jeglicher Perfektion entfernt ist.

6/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment