Inhalt:

Seit dem letzten Abenteuer in „Jumanji“ sind zwei Jahre vergangen und jeder der damals beteiligten ist eigene Wege gegangen. Einzig und allein der zurückgezogene Spencer ist in der Heimat geblieben und versucht die magische Spielkonsole wieder zu reparieren. Am Tag des eigentlichen Wiedersehens müssen die Anderen mit Schrecken feststellen, dass ihr Kumpel wieder in der bizarren Welt eingetaucht ist und eine Rettungsaktion beginnt…

Fazit:

Es gibt so viele Filme, von denen ich mir eine Fortsetzung erhoffe – doch „Jumanji“ war sicherlich keiner davon. War der erste Teil der Neuverfilmung im Grunde ganz passabel, reicht er doch zu keiner Minute an die wundervolle Umsetzung mit Robin Williams heran. Zu Gute muss man allerdings erwähnen – der zweite Teil hielt genau das, was der Trailer versprach. Mangelnde Innovation und gewohnt flacher Humor.

Wenn man es nicht besser wüßte, könnte man die beiden Remakes für den gleichen Film halten. Selten haben sich zwei zusammengehörige Werke so geähnelt, wie hier. Im eigentlichen Spiel bekommen wir genau die selben Figuren zu Gesicht und überhaupt fühlt sich alles so vertraut gleichförmig an.

Der Bösewicht hat sich verändert, dennoch wirkt das Szenario wie aus dem Vorgänger entsprungen. Gags wurden fast eins zu eins übernommen und hauen noch immer nicht vom Hocker. Okay, die Komponente mit dem manuellen Körpertausch war neu, aufgrund der langatmigen Einführung fast völlig gegen die Wand gefahren.

Erstmals sind mir hier bei „The Rock“ erste Altersermüdungen aufgefallen – was möglicherweise auch dem schlichten Rahmen seines Auftritts geschuldet ist. Sorgt er doch mit seinen Kampfeinlagen wenigstens für ein bißchen Stimmung im Haus, während der Rest zwischen nervig und belanglos agiert. Kleine Gastauftritte von Glover und De Vito sind super, retten die Misere leider nicht mehr.

Hochwertig natürlich die technische Seite, bei der es schon vor ein paar Jahren nichts zu rütteln gab. Die Welt wirkt vertraut und dennoch anders, besonders die tierischen Kreationen erste Sahne. Selten sahen Strauße oder Affen so brillant aus, wie hier. Da habe ich echt mal nichts zum Meckern.

Ich gehe davon aus, dass die erste Neuinterpretation von „Jumanji“ mehr als erfolgreich war, da sonst ein Nachfolger kaum machbar gewesen wäre. Mir hat der erste Versuch nur leidlich gefallen (er war „okay“), doch bei einem nahezu identischen Aufguss hört der Spaß auf. Das Ding mal sicherlich seine Fans haben und gerade dem jüngeren (und vielleicht weniger kritischen) Publikum munden, ich verzichte auf einen Kauf der Blu-Ray und verkrafte die einmaligen Leihgebühren. Die Szene mit den Affen auf den Hängebrücken war ziemlich cool, der Rest wird nicht lange in Erinnerung bleiben. Falls es einen dritten Teil geben sollte, wünsche ich mir frische Ideen oder ich bin komplett raus.

5,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment

Jumanji: The Next Level – Blu-ray


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