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Der kleine Danny ist großer Fan von Arnold Schwarzenegger und schwänzt sogar regelmäßig die Schule, um Zeit im Kino zu verbringen. Eines Tages sorgt jedoch eine magische Eintrittskarte dafür, dass er sich mitten in einem Streifen mit seinem großen Idol wiederfindet…

Fazit

Seinerzeit wurde „Last Action Hero“ von der Kritik zerrissen und ist infolgedessen gehörig an den Kinokassen gefloppt. Ich habe den Streifen über die Jahre hinweg auch schon einige Male gesehen und bin mir erschreckend uneins mit einer ernsthaften Bewertung.

In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Auf der einen Seite liebe ich die unzähligen Anspielungen auf große Klassiker, die unverhohlene Eigenparodie und die gewollt fehlerbehaftete Inszenierung – doch auf der anderen Seite ist der Mix dieser tollen Komponenten stellenweise erstaunlich unausgegoren und langweilig.

In einem Moment freute man sich über stilecht verpackten Retro-Charme und einem hohen Tempo in Actionszenen – und dann verhageln belanglose Dialoge die gute Laune und das Tempo wird extrem gedrosselt. Immer wieder stellt sich der Titel selbst ein Bein und treibt es mit manchen Erläuterungen einfach zu weit. Viele Gags hätte man sicherlich auch bei kürzeren Konversationen verstanden.

Manchmal wollte man dem Betrachter die Lage haarklein erklären – und das hat genervt. Das Treiben wird unnötig zäh und schien unbedingt die zwei-Stunden-Marke knacken zu müssen. Die Effekte hingegen waren herrlich altmodisch und schauen auch heute noch gut aus. Manche Elemente wirkten dabei zwar wie hineinkopierte Fremdkörper, aber so waren diese Passagen seinerzeit technisch eben nicht anders möglich. Hat aus heutiger Sicht jedenfalls Charme und lässt damals hohe Kosten erahnen.

Schwarzenegger spielt natürlich genial und nimmt sich gekonnt auf die Schippe – ohne sich dabei zum Affen zu machen. Besonders gut haben mir die verschiedenen Ausdrucksweisen seines Namens gefallen – an denen in Hollywood wahrscheinlich was Wahres dran ist. Ansonsten sorgten natürlich die vielen Cameos für große Freude – bei denen man bei jeder Sichtung immer mal wieder neue Gesichter erhascht.

Für Einige ist „Last Action Hero“ im Laufe der Zeit ein echter Kultfilm geworden, doch bei mir bleibt diese Ehre nach knapp 30 Lenzen noch immer verwehrt. Ich mag viele Passagen, doch ärgerer mich immer wieder über unschöne Längen, die sich gehörig auf die allgemeine Konzentration niederschlagen. Schaue ich mal über einige Patzer hinweg, ist mit gutem Willen noch eine durchaus passable Wertung drin. Für beinharte Fans ist das Werk sowieso Pflicht und Bedarf keiner weiteren Worte.

7/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH