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Sara ist schwer krank und wird wahrscheinlich eines Tages im Rollstuhl landen. Sie verheimlicht die Diagnose so gut, wie möglich vor ihren Freunden – bis ausgerechnet die eigenen Eltern diese Prognose an ihren neuen Schwarm ausplaudern…

Fazit

Das Thema ist sicherlich aus dem Leben gegriffen und weitestgehend gefühlvoll umgesetzt, doch stellenweise hätte ich mir etwas mehr Schwung oder bessere Identifikation mit den Figuren gewünscht. An das eher befremdliche Setting konnte man sich erstaunlich schnell gewöhnen, einige Entscheidungen und Aktionen der Darsteller hingegen wenig verstehen.

So war für mich besonders das letzte Drittel gedanklich schwer greifbar. Man wusste um die Krankheit und ließ Sara trotzdem bei einem anstrengenden Wettkampf antreten? Anschließend wunderte man sich dann tatsächlich über Beschwerden und kritische Momente? Wie verantwortungslos gab sich der bis dato gut damit arrangierende Freund, der die Teilnahme sogar eingefädelt hat?

Das waren Momente, die eine sonst ganz ordentliche Handlung ins Stocken brachten und letztlich höhere Wertungsregionen zu Nichte machten. Das Werk hatte zwar allgemein recht wenig Schwung, doch nun kam auch ein wenig Frust dazu. Besonders schade, da die Akteure allesamt sehr sympathisch daher kamen und prima miteinander harmonierten.

Ansonsten wich man nicht vom üblichen Standard ab. Technisch gab sich der Film absolut in Ordnung, überzeugte mit hellen, klaren Farben und erweckte in diesen traurigen Tagen schon ein wenig Urlaubsfeeling. Die Vertonung gab auch keinen Grund zum Meckern.

Wer die Thematik interessant findet und sowieso ein Netflix-Abo hat, schaut vielleicht mal rein. Für alle Anderen lohnt meiner Meinung nach kein Invest, da sie bei der breiten Konkurrenz ähnlicher Titel zumeist einen Ticken besser bedient sind. Schaut euch lieber ein weiteres Mal „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ an…

5,5/10

Fotocopyright: Netflix