Inhalt

Per Zufall gerät der eher unscheinbare Daniel an den Draufgänger Hunter. Die ungleichen Typen freunden sich im Laufe des Sommers an und werden sogar zu Geschäftspartnern. Ihr Handel mit Drogen floriert, doch dann werden sie übermütig und Daniel lässt sich zudem noch auf die falsche Freundin ein…

Fazit

Rein von der Geschichte ist „Hot Summer Nights“ eigentlich alles andere als übermäßig innovativ und trotzdem fühlte ich mich prima unterhalten. Seine Stärke liegt nicht in der Handlung oder beeindruckenden Wendungen – vielmehr in symphytischen Darstellern und einer unglaublich guten Inszenierung.

Der Film wirkt hochwertig, ohne dabei allzu teuer oder steril zu wirken. Das mag jetzt komisch klingen, ist aber irgendwie auch schwierig zu umschreiben. Der gesamt Look war einfach cool und hat wunderbar zur geschmeidigen Erzählweise mit einem Kommentar aus dem Off gepasst.

Für diverse Szenen gab es kleinere Rückblenden, die mit schnellen Schnitten und witzigen Sprüchen erläutert wurden. So wurden selbst unspektakuläre Events unterhaltsam an den Mann gebracht und das Folgen der Geschichte machte Laune. Das Tempo war trotz mangelnder Action sehr ausgewogen.

Es gab viele freche Momente, die der allgemeinen Aufmerksamkeit immer wieder zu Gute kamen. Die ungewöhnliche Liebelei von Daniel übte da fast einen größeren Reiz als die zuweilen brenzligen Lagen beim Dealen. Diese Mischung aus „Comming-of-Age“ und etwas Thrill hat unerwartet gut funktioniert und kein Part wirkte irgendwie aufgesetzt oder halbherzig drangeklatscht.

Ich bin vollkommen erwartungsfrei an die Sache herangegangen und wurde angenehm überrascht. „Hot Summer Nights“ mag jetzt keine neue Referenz, aber zumindest ein kleiner Geheimtipp sein – den ich mit einem guten Gewissen empfehlen kann. Sicherlich wurde das berühmte Rad nicht neu erfunden, doch die gelungene Mischung verschiedener Elemente sprach für sich und sorge für angenehme Unterhaltung.

7/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH