Inhalt

Der Umgang mit dem Handy wurde Phil quasi in die Wiege gelegt und als erwachsener Mann kommt er selbst unter der Dusche kaum von seinem elektronischen Begleiter los. Eines Tages jedoch geht das gute Stück zu Bruch und sofort muss ein Ersatz her. Unglücklicherweise besitzt das neue Gerät eine seltsame künstliche Intelligenz, die das bisherige Leben von Phil gehörig auf den Kopf stellt…

Fazit

Wie man gerne sagt, ist „Jexi“ ein Kind seiner Zeit und vielleicht irgendwann in seiner aktuellen Form gar nicht mehr relevant – doch im Moment passt seine Weise rund um die modernen „Handy-Zombies“ jedenfalls ziemlich gut. Natürlich ist alles auf seichten Spaß getrimmt, doch ein paar durchaus ernste Dinge (u. A. Kontrolle über die Identität, das Bankkonto, etc.) waren enthalten – aber leider nicht in voller Konsequenz zu Ende erzählt.

Eigentlich war es vermessen, einen größeren Tiefgang zu erwarten. Mit Blick auf Darsteller und die eher witzige Machart war einfach nicht mehr drin. Man pickte sich die spaßigen Themen heraus und präsentierte uns immerhin damit eine kurzweilige Angelegenheit mit reichlichen Lachern.

Dank seiner sympahthischen Figuren konnte man sich gut fallen lassen und dem Treiben prima folgen. Die Chemie zwischen Adam DeVine und dem Rest hat einfach gepasst und vor allem mit seinem Handy gab es ein paar urkomische Dialoge, bei denen fast die Tränen aus den Augen kullerten.

Wirklich realistisch ging es zwar kaum zur Sache, doch das tat dem Folgen der Handlung keinen Abbruch. Die Verknüpfung aus realen Gegebenheiten und den zu krassen Überspitzungen hat erstaunlich gut funktioniert und eine hochwertige Inszenierung hat ihren Teil zum Gelingen bei.

Es gibt weitaus bessere Komödien und Satiren, doch unterm Strich war „Jexi“ eine nette Unterhaltung mit einigen wirklich guten Ansätzen. Leider hat man aufgrund der kurzen Laufzeit und erzwungenem Spaßfaktor ein paar kritischere Töne bestenfalls kurz gestreift und nicht weiter ausgearbeitet – aber insgesamt dürfen Komödienfreunde mal reinschauen. Der Film hat mir im Grunde recht gut gefallen, doch eine höhere Wertung vermag ich mir trotzdem nicht abringen.

6,5/10

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