Inhalt

Anton ist eher von der faulen Sorte und bemerkt noch nicht einmal, dass seine Eltern seit Tagen nicht mehr zu Hause waren. Er lebt sein Leben vor sich hin, bis er mit seinen Freunden eine grausige Entdeckung macht. Möglicherweise ist er selbst der seit Tagen von der Polizei gesuchte Serienkiller aus der Nachbarschaft und er hat in seinem Kifferwahn möglicherweise alle Erinnerungen an diese Schandtaten vergessen…

Fazit

Wer mir auf Instagram folgt, hat sicherlich mitbekommen, dass mir die DVD von „Die Killerhand“ beim Neusortieren meiner Filmregale nach langer Zeit mal wieder in die Hand gefallen ist. Am gestrigen Abend hatte ich endlich die Gelegenheit zur erneuten Sichtung – und blieb fast schon erwartungsgemäß mit gemischten Gefühlen zurück.

Zum Einen war „Idle Hands“ ein netter Sprung in die Vergangenheit. Er bot einen Humor, der typisch für die Werke aus den 90igern war und die gesamte Inszenierung versprühte einen naiven Charme – der stellenweise noch immer recht gut funktionierte. Die Effekte waren für damalige Verhältnisse absolut in Ordnung und manch Splattereinlage ebenfalls nicht zu verachten – sofern man bedenkt, was zu diesen Zeiten noch alles auf dem Index stand.

Leider ist jedoch gerade besagter Humor so eine Sache für sich. Was damals noch cool und angesagt war, lud heute mehr zum Fremdschämen und über manch Szene hätte man am liebsten einfach hinweg gespult. Ähnlich wie beispielsweise „American Pie“ haben diese Titel in jungen Jahren prima funktioniert, doch heute ist man den Themen einfach entwachsen und das Interesse ist stark gesunken. Natürlich funktioniert mancher Gag noch immer, doch viele Passagen waren eher nervig.

Seinerzeit hat mir Seth Green (der gerade mit „Buffy – Im Bann der Dämonen“ durchgestartet ist) am besten gefallen und daran hat sich bis dato nichts geändert. Er stiehlt mit seinen witzigen Sprüchen der Hauptfigur die Show und passt ganz hervorragend ins Setting. Die junge Jessica Alba ist sowieso immer ein Hingucker. Prima übrigens auch der Gastauftritt von „The Offspring“ auf dem Abschlussball gegen Ende des Films.

„Die Killerhand“ ist ein netter Trip in vergangene Tage, haut aber heute nicht mehr ganz vom Hocker. Letztlich bleibt ein netter Zeitvertrieb, der sich definitiv als Kind seiner Zeit erweist und nicht mehr die Faszination von Einst ausübt. Netter Retro-Spaß, allerdings auch nicht viel mehr.

6/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH