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Alex ist begnadeter Zocker und erreicht am Spielautomaten „Starfighter“ den mit Abstand höchsten Punktestand. Eines Tages bekommt er deshalb Besuch aus dem All, der ihm die Chance offeriert, durch seine Begabung zu einem echten Weltraumpiloten zu werden…

Fazit

Was heute selbst bei kleineren Produktionen zum absoluten Standard gehört, war anno 1984 noch eine kleine Sensation. „Starfighter“ war einer der ersten Filme mit richtigen Computereffekten und traf hiermit und dem Thema Videospiele wohl den Nerv der Zeit.

Natürlich wirken viele Elemente mittlerweile recht angestaubt, aber einen gewissen Charme mag man dem Teil einfach nicht absprechen. Als begeisterter Videospieler lacht das Herz beim Anblick alter Arcade-Automaten und die Geschichte an sich ist sowieso total witzig gedacht.

Der Aufbau ist schlicht, aber eingängig. Gut und Böse sind klar getrennt und besonders im All fühlt sich auch alles sehr nach einem Computergame an. Man kann sich erstaunlich gut in die Rolle unserer Hauptfigur hineinversetzen und durchaus so Einige seiner Gedankengänge und Sorgen mit ihm teilen. Hört sich im Anbetracht des Settings zwar ziemlich abstrakt an, war aber einfach so.

Die Handlung ist gut erzählt und trotz allgemein eher ruhigen Gangart doch recht unterhaltsam. Manche Dialoge hätten vielleicht einen Ticken straffer ausfallen können, aber insgesamt passt alles zum schmucken Retro-Gesamtbild. Erstaunlich hierbei die Qualität der Masken. Während man bei einigem Kostümen sehr deutlich die Alufolie zu erkennen ist, machen vor allem die Gesichter der Außerirdischen noch Einiges her und erinnern an gute Handwerkskunst – die so kaum noch anzutreffen ist.

Dank des ausgezeichneten HD-Bildes bleibt kein Detail mehr verborgen und hier sticht die beachtliche Qualität der Effekte heraus. Klar fühlen sich Raumschiffe und Laserstrahlen wie aufgesetzte Fremdkörper an, doch ehrlich gesagt möchte ich da kaum was bemängeln. Der Stil ist einzigartig und das Gesamtbild rund und noch immer sehr gut anschaubar – sofern man sich darauf einlassen kann.

„The Last Starfighter“ mag mit seiner naiven und technisch veralteten Art nicht unbedingt jede Publikumsschicht ansprechen, doch gerade wer ein Faible für das Thema hat und nichts gegen eine Aufmachung ala „Buck Rogers“ hat, sollte unbedingt mal reinschauen. Sicherlich ist das Teil nicht der allergrößte Wurf, doch für einen unterhaltsamen Feierabend kommt dieser Streifen immer mal wieder recht.

7/10

Fotocopyright: Starlight Film