Inhalt

Drei Fraktionen und ein gemeinsames Ziel: den Kongo. Während die Einen nach Überlebenden einer Expedition suchen und die Andren einen Affen in die Heimat zurückbringen wollen, ist einer der Mitreisenden auf der Suche nach einer verschollenen Stadt. Doch schon der Weg in den Dschungel ist beschwerlich…

Fazit

Lange ist die letzte Sichtung her und noch liegt der Streifen als schnöde DVD vor, doch das hielt mich nicht von der gestrigen Sichtung auf der großen heimischen Leinwand ab – und erneut konnte mich der Titel in seinen Bann ziehen und einen unterhaltsamen Abend bescheren.

Als erstes möchte ich loben, wie gut Masken und Spezialeffekte die Zeit überdauert haben und noch heute einen mehr als hochwertigen Eindruck machen. Selten zuvor (und danach) habe ich solch gelungenen Affenkostüme gesehen und die Optik (gerade beim Finale) schaut noch immer fantastisch aus. Sicherlich erkennt man zum Teil die Herkunft aus dem Computer, doch im Gegensatz zu anderen Produktionen ist alles noch immer sehr ansehnlich geraten.

Der Film an sich ist nachwievor keine Referenz, gefällt aber mit einer guten Grundstimmung, schöner Inszenierung und sympathischen Darstellern. Zwar zünden nicht alle Gags, doch insgesamt ist der Verlauf recht kurzweilig und lässt einen gelungen Eindruck zurück.

Bei den Darstellern mochte ich vor allem Tim Curry, der auf seine nervig-seltsame Weise das Geschehen immer wieder auflockerte und seinen Teil zur Unterhaltung beitrug. Allgemein stand dem Titel gut, immer wieder kleine Lacher einzubauen und so eine vielleicht übertriebene Ernsthaftigkeit abzubauen.

Die Handlung rund um sprechende Affen, eine versunkene Stadt und Juwelen mag stark klischeebeladen sein, doch die Umsetzung reißt mit ihrer charmanten Art vieles wieder raus und versprüht ordentlich Abenteuer-Feeling. Man fühlt sich schnell wohl und schätzt das geschmeidige Pacing. Action und ruhigere Moment sind nahezu perfekt ausbalanciert.

Klischee und Abenteuer reichen sich die Hand und am Ende steht ein spaßiger Genrevertreter mit hohem Unterhaltungswert. „Congo“ mag seine kleinen Macken haben und zuweilen etwas befremdlich wirken, doch unterm Strich bleibt ein Werk, in dem ich sehr gerne abtauche und es nicht in der Sammlung missen möchte. Wer einen waschechten Abenteuerfilm sucht, liegt hier jedenfalls goldrichtig und kann sich nicht über angestaubte Technik beklagen.

7,5/10

Fotocopyright: Paramount