Inhalt

Alice ist ein braves Mädchen und geht zu einer katholischen Schule. Trotz mehrerer belastender Unwahrheiten über sie, begibt sie sich auf einen Ausflug mit der Kirchengruppe. Es dauert nicht lang, bis ihre Gefühle in Wallung geraten und sie nicht weiß, wie sie damit umgehen soll…

Fazit

Auch wenn mich die Thematik schon im Vorfeld nicht sonderlich berührte, hätte aus der witzigen Ausgangslage und der sympathischen Hauptdarstellerin ein durchaus unterhaltsamer Film werden können. Die gewollt biedere und insgesamt zu wenig mit Witz bestückte Inszenierung erstickt jedoch so manch guten Einsatz fast im Keim und so geht es überwiegend wenig berauschend zur Sache.

Die Handlung plätschert vor sich hin und gute Gags sind eher selten. Es passiert nicht wirklich viel auf dem Schirm und alles fühlt sich nicht nur träge, sondern wie schon etliche Male gesehen an. Zum Glück gab Natalia Dyer ihr bestes und rettete so manche Situation mit ihrem unschuldigen Aussehen und ihrem bezaubernden Lächeln.

Es ging weder besonders Freizügig, noch sonst wie frivol zur Sache, doch erwartet hätte ich dies im Anbetracht der Freigabe sowieso nicht. Andere Mitstreiter drehen bei einer FSK 12 etwas mehr auf, aber hier ging es fast so gesittet wie in der Kirche zu.

Technisch wurde nicht sonderlich viel geboten und so hält sich die Kritik diesbezüglich auch in Grenzen. Es gab wenige Schauplätze, wohl gewollt veraltete Requisiten und dem Szenario entsprechend angekleidete Personen. Klare Bilder und ein unauffälliger Soundtrack gingen soweit in Ordnung.

Ich weiß auch nicht genau, warum ich mir dieses Werk angetan habe – aber irgendwie habe ich vielleicht insgeheim mit einer halbwegs brauchbaren Unterhaltung gerechnet. „Yes, God, Yes“ ist zwar ein nett gemachtes Teil, traf jedoch überhaupt nicht meinen Nerv – weshalb ich keine echte Empfehlung aussprechen möchte. Mit hoher Sicherheit gehöre ich einfach nicht in die Zielgruppe und es werden sich schon irgendwo Fans dafür finden.

5/10

Fotocopyright: Capelight Pictures