Inhalt

Das Leben meint es nicht gut mit Greg. Erst verlässt ihn seine Frau, dann schmeisst ihn sein Boss heraus. Kurz nachdem er einmal heftig die Geduld verlor, trifft er jedoch auf die bezaubernde Isabel. Diese mysteriöse Frau zeigt ihm die Welt aus einem anderen Blickwinkel und Greg scheint wie in Hypnose…

Fazit

Ich möchte gar nicht um den heissen Brei herumreden und direkt sagen, dass es sich bei „Bliss“ zum einen seltsamen Film handelte. Auf der einen Seite überzeugen tolle Darsteller und eine mystisch angehauchte Inszenierung, auf der anderen Seite gab es zu viele absurde Momente und zu viele offene Fragen.

Die Chemie zwischen Hayek und Wilson hat hervorragend gepasst und trug den Streifen über weite Teile von ganz allein – was zunächst man verwirrende Passage übersehen liess. Man konnte sich dank der verspielten Art der Beiden zunächst recht gut im Geschehen fallen lassen, doch irgendwie habe ich den Punkt zur Auflösung des Ganzen verpasst.

Die bizare Lovestory mutiert zu einem verwirrenden Sci-Fi-Streifen, beim dem sich dann irgendwie noch mehr offene Fragen als zuvor auftaten. Irgendwie ging plötzlich eine gewisse Mystik flöten und der Zuschauer wurde mehr zum Nachdenken und Verarbeiten gezwungen. Da hier aber nicht unbedingt die passenden Antworten geliefert wurden, blieb ein kleiner Beigeschmack zurück.

Der Erzählfluss ist überwiegend gut, auch wenn viele Szenen nicht immer rund zusammenspielen und ihren Teil zur Verwirrung beitrugen. Das ungewöhnliche Wesen sorgt immerhin mit seiner stetigen Unberechenbarkeit für einen gewissen Sog. Man kann den Verlauf selten voraussagen und so gibt es für dieses Feature immerhin ein paar Punkte auf dem Wertungskonto.

In seinem Kern ist „Bliss“ ein verrückter Liebestrip mit sympathischen Figuren. Er bietet trotz seltsamen Anwandlungen ein halbwegs versöhnliches Finale, doch nicht alle offenen Flanken wurden für mich befriedigend abgeschlossen. Wer auf solch spezielle Werke steht, darf als Primekunde gerne mal einen Blick wagen – eine gewisse Warnung sei allerdings ausgesprochen. Kein wirklich schlechter, aber auch kein so richtig guter Film.

7/10

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