Inhalt

Die Polizei findet mehrere Leichen und kann diese dank Spezialkräften schnell identifizieren. Scheinbar ist mit diesem Attentat ein Drogenkrieg nach Europa übergeschwappt und der Verantwortliche noch auf der Flucht. Jetzt stellt sich die Frage, wer ihn zuerst findet…

Fazit

Sperrige Filme sind nicht immer schlecht, doch bei „Killer vs. Killer“ habe ich den Zugang einfach nicht gefunden. Der Zuschauer wird direkt ins kalte Wasser geworfen und hat von der Handlung an sich zunächst keinen Schimmer. Man klebt an den Lippen der Leichenbetrachter, um überhaupt zu erfahren, wer die Opfer waren und was die möglichen Motive – des zu Beginn nicht näher erklärten – Killers seien könnten.

Während bei anderen Titeln eine solche Herangehensweise durchaus lohnt, bin ich trotz schrittweiser Auflösung der Umstände kaum so richtig mit dem Gezeigten warm geworden. Die Geschichte plätscherte trotz angenehm düsterer Stimmung vor sich hin und den Hauptfiguren wollte man allesamt nicht über den Weg trauen.

Es fiel schwer, sich für eine Seite zu entscheiden – da alle Parteien eher befremdlich rüberkamen und wenig Raum zur Identifikation ließen. Die Darsteller machten ihre Sache zwar allesamt sehr gut, konnten aber an diesem Fakt einfach nichts ändern. Dies ist insofern schade, da sich so das mögliche Ende bereits im Vorfeld etwas egalisiert und keine großen Emotionen mehr zu wecken weiß.

Nach anfänglicher Verwirrung pendelt sich das Erzählfluss dann irgendwann auf einem soliden Niveau ein – ohne dabei sonderlich hervorzustechen. Es gab ein paar richtige Actionszenen und die schöne Optik überzeugte hierbei zusätzlich. Die Atmosphäre ist jederzeit rau und geheimnisvoll, was in diesem Falle eindeutig für die Macher sprach.

Ich mag europäische Filme und hatte aufgrund seiner Herkunft keinerlei Vorbehalte und mich sogar ein wenig auf die Sichtung gefreut. Auf Seiten der Technik und Akteure war auch alles in Ordnung, nur die Geschichte vermochte mich nicht abzuholen und so komme ich über ein bestenfalls überdurchschnittliches Fazit nicht hinaus.

6/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH