Inhalt

Nach einer heißen Nacht wacht Jonathan mit einem merkwürdigen Hautausschlag auf und sucht panisch einen Arzt auf. Dieser vermag dem aufgeregten Mann leider nicht direkt helfen zu können und vertröstet auf baldige Laborergebnisse. Schon bald vermutet Jonathan allerdings von einem Fluch belegt zu sein und versucht dringend seine Affäre ausfindig zu machen…

Fazit

Schon lange habe ich nichts mehr von „Malcom mittendrin“-Star Frankie Muniz gehört und etwas Freude kam beim Betrachten des Covers schon auf. Der Darsteller schaute zwar hier zwar recht kaputt aus, doch letztlich passte dies gut zu seiner Rolle und der schrägen Handlung an sich.

Die Geschichte selbst verdient wohl keinen Innovationspreis, kaschiert dieses Manko mit einem guten Flow und solidem Spannungsbogen. Der Zuschauer möchte stets wissen, wie es mit unserem armen Jonathan weitergeht und ob er sein grausiges Schicksaal noch einmal abzuwenden vermag.

Es mag vielleicht etwas blöd klingen, doch hoch rechne ich dem Titel seine bodenständige Herangehensweise ans Thema an. Man kann sich ausgesprochen gut in die Lage des Hauptdarstellers hineinversetzten und seine Aktion weitestgehend nachvollziehen. Auch ist die Handlung so anschaulich konstruiert, dass man jederzeit folgen und den roten Faden nicht verlieren sollte. Die Abläufe sind logisch und die Spannung möglicherweise hierdurch noch greifbarer, als bei manchen „übernatürlicheren“ Konkurrenten.

Stellenweise gibt es ein paar eklige Szenen (aufgeschnittener Arm, etc.), aber der Härtegrad hielt sich in Grenzen und keine solcher kurzem Momente wirkte unnötig ins Geschehen eingeflochten. Man lebte von seiner stimmungsvollen Atmosphäre, die auch durch eine solide Inszenierung passend unterstützt wurde. Die Optik pendelte irgendwo zwischen Hochglanz und Direct-to-Video-Produktion, gefiel mir damit recht gut. Ist schwierig zu beschreiben, aber unterm Strich absolut im grünen Bereich. Die paar CGI-Effekte gingen ebenfalls in Ordnung.

Auch wenn „The Black String“ das Rad nicht neu erfindet, lebt es von einer kurzweiligen Aufmachung und einem sympathischen Hauptdarsteller. Ich habe mich jedenfalls durchwegs amüsiert, auch wenn ich im Nachhinein nicht von extrem besonderen Glanzpunkten oder einer übermäßig einfallsreichen Story sprechen würde. Geboten wurde eine seichte, aber jederzeit ansprechende Unterhaltung, die mich zu einer positiven Bewertung einstimmt.

7/10

Fotocopyright: 99999 (Alive)