Inhalt

Zwei schwereiche Geschäftsmänner machen sich einen Spaß und erlauben sich eine derbe Wette. Sie setzten einen Obdachlosen von der Straße in die Führungsetage und schmeißen im Gegenzug einen Top-Manager mittellos hinaus. Natürlich wissen Beide nicht, was mit Ihnen gespielt wird – bis sie sich zusammenfinden und gemeine Sache machen wollen…

Fazit

Der Humor von diesen „Glücksrittern“ ist schon sehr speziell und richtet sich eher an das reifere Publikum, weshalb ich als Kind so meine Probleme damit hatte. Ich habe zwar schon immer eigenwillige Gags ala Monty Python geliebt und konnte auch sonst mit komödienhaften, amerikanischen Produktionen der 80iger etwas anfangen, doch dieser Vertreter animierte höchstens in offenkundigen Momenten so richtig zum Lachen. Mittlerweile sind etliche Jahre vergangen und endlich habe ich die Zeit zur erneuten Sichtung – und Beurteilung – gefunden.

Noch immer bleibe ich dabei, dass dieser Film sicherlich nichts für Jedermann ist. Zum Einen wirkt das Geschehen nicht nur optisch und technisch arg angestaubt, zum Anderen bleibt der Umgangston und so manch freizügige Darstellung etwas bizarr und bestimmt nicht unbedingt massentauglich. Trotzdem beherbergt das Ganze einen gewissen Charme, dem man sich durchaus mal hingeben und und darin abtauchen kann.

Die Geschichte mag nicht unbedingt wahnsinnig originell erscheinen, doch die Aussage wird hierdurch nicht gemindert. Was auf den ersten Blick nach einer lustigen Prämisse ausschaut, ist bei genauerer Betrachtung gar nicht mal so dämlich und hinter manch flacher Zote, steckt mehr Herz als zunächst angenommen. Der Verlauf ist eher gemächlich, aber im Großen und Ganzen eigentlich nie langweilig. Man wollte schließlich immer wissen, wie das Geschehen ausgehen wird und wie unsere sympathischen Anti-Helden noch die Kurve bekommen.

Das Zusammenspiel von Eddie Murphy und Dan Aykroyd war genial und das eigentliche Highlight von diesem Film. Jeder für sich ist schon klasse, doch in den gemeinsamen Szenen bleibt kein Auge mehr trocken – und genau da, entfalten „die Glücksritter“ ihre wahre Stärke. Der Rest vom Cast (u. A. Jamie Lee Curtis, Don Ameche und Ralph Bellamy) machten ihre Sache aber auch sehr gut.

Starke Darsteller und eine witzige Handlung stehen einer etwas angestaubten Inszenierung und allgemein seltsamen Grundton gegenüber. Ich möchte das Teil eigentlich mehr lieben, doch irgendwie gelingt es mir nach all den Jahren noch immer nicht vollends. Manche Parts gefielen, bei anderen wiederum schüttelte ich den Kopf. Schaut am besten selbst (mal wieder) rein und entscheidet, ob Ihr mit dem präsentierten Humor kompatibel seit. Schlecht ist der Film keineswegs.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)