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Ein bekannter Influencer soll während einer Reise nach Russland von seinen Freunden mit einer ganz besonderen Überraschung beglückt werden. Sie betreten einen so genannten „Escape Room“, der angeblich das Leben verändern soll. Anfangs nimmt er das Ganze noch mit reichlich Humor, doch bald wird aus dem Spiel ein echter Alptraum…

Fazit

Die Macher von „Escape Room“ blieben ihrem Genre treu und beglücken uns diesmal mit dem ganz ähnlich gelagerten „Follow Me“, der um den bekannten Kern immerhin eine etwas originellere Grundgeschichte spendiert bekam.

Dieser Vertreter bedient sich ungeniert an Größen wie „Saw“ oder „Hostel“ und legt stellenweise eine recht heftige Gangart mit viel Blut und Gedärm an den Tag. Dies funktioniert – gemessen an der Kurzweil – recht gut, benötigt jedoch rund eine halbe Stunde, um überhaupt richtig in Fahrt zu kommen und zu packen.

Über die Jahre hat der Zuschauer allerdings schon so viel gesehen, dass er alsbald bemerkt, wie der Hase wirklich läuft. Hätte ich in besagter Auflistung wohl noch ein oder zwei andere Filme erwähnt, wäre wohl alles endgültig verraten. So witzig das Gekröse auch sein mag, stets umgarnt uns ein altbekanntes Muster – dem sich der Titel einfach nicht entziehen kann. Immerhin löst er am Ende einige Ungereimtheiten auf, die im Laufe des Geschehens immer wieder kleinere Fragen aufwarfen und schon an der Konzeptionierung des Gesamtem leichte Zweifel aufkeimen ließen.

„Follow Me“ beginnt lahm, zieht dann ordentlich an und hält dann doch bis zum bitteren Ende bei Laune. Geübte Filmfreunde durchschauen die Handlung, sollten dennoch ihren Spaß an der Sache haben und das Werk als Spaß für Zwischendurch betrachten. Hier ist alles auf seichte Unterhaltung getrimmt und die sympathischen Darsteller passen da ebenfalls gut ins Bild.

6,5/10

Fotocopyright: Capelight (Alive)