Inhalt

Eine Gruppe junger Menschen macht sich auf zur Erkundung einer erst kürzlich entdecken Höhle. Sie seilen sich ins geheimnisvolle Dunkel ab und sind von der atemberaubenden Kulisse sehr angetan. Schon bald jedoch bemerken sie, dass sie nicht die Einzigen Besucher dieser Grotte sind…

Fazit

Eine richtig positive Bewertung zu „Black Water – Abyss“ fällt mir nicht leicht. Obwohl die Technik hochwertig ist, die Darsteller im gegebenen Rahmen gut agieren und auch sonst alles solide ausfiel, vermag ich keine hohen Punkte zu vergeben.

Es liegt ein wenig in der Natur der Sache, dass der eingeschränkte Schauplatz einfach nicht genug Spielraum für und 1,5 Stunden hergibt und sich sowohl Szenario, als auch der Widersacher in Form eines Alligators recht schnell abnutzen. Man ist sich zwar der Lage der Figuren bewusst und feiert das im Grunde nett präsentierte Kammerspiel, doch irgendwann flacht die Aufmerksamkeit sichtlich ab. Es passiert einfach zu wenig auf dem Schirm und selbst die sympathisch und gut aufspielenden Akteure kommen nur bedingt gegen die enormen Längen an.

Loben vermag ich die Eingangs erwähnte technische Seite. Während das „Monster“ an sich nur recht selten und bestenfalls „bruchstückhaft“ zu sehen ist, überzeugten die klaren Aufnahmen in der dunklen Höhle. Selten hat eine düstere Kulisse so klar ausgeschaut und selten hatte man hierdurch das Gefühl alles jederzeit perfekt im Blick zu haben. Der atmosphärische, eher zurückhaltende Soundtrack tat dann seinen Rest zur stimmigen Aufmachung.

Ich kann mich leider nur wiederholen. „Black Water – Abyss“ steckt in einer Zwickmühle, die derartige Genrevertreter im Vornherein benachteiligt. Während so viele Komponente grundsätzlich super funktionieren, macht sich trotzdem eine gewisse Langweile breit und der Unterhaltungswert rangiert irgendwann auf Sparflamme. Die so hochwertig inszenierte Kulisse bietet zu wenig und das merkwürdige Finale wirkt zudem extrem aufgesetzt. Genrefreunde schauen eventuell mal rein, der Rest darf diesen Titel gern überspringen und sich vielleicht bei der kurzweiligeren Konkurrenz umschauen.

5/10

Fotocopyright: LEONINE