Inhalt

Zwei Kosmonauten kehren nach ihrem Einsatz wieder auf die Erde zurück. Ein Tag vor der Landung brach der Kontakt ab und nun konnten sie geborgen werden – einer der Beiden leider tot. Nun bittet das verzweifelte Militär eine junge Psychologin um die Einschätzung des Überlebenden…

Fazit

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich mir unter „Sputnik“ etwas anders vorgestellt, doch das Ergebnis war auf seine Weise gar nicht schlecht. Statt Horror auf einer Weltraumstation gab es ein irdisches Kammerspiel zwischen Mensch und Außerirdischem – und dabei ein paar durchaus nette Ansätze.

Schon zu Beginn, weiß die eher düstere Grundstimmung mit blassen Farben und bedrohlicher Musikuntermalung zu gefallen. Alles wirkt sehr stimmig und vielversprechend inszeniert, der Spannungsbogen stieg stetig.

Die Idee mit der Kommunikation mit Außerirdischen mag in seinen besten Momenten ein wenig an die Area 51-Szene in „Independence Day“ erinnern, hinterließ in der gezeigten Form jedoch einen guten Eindruck mit fesselnden Momenten. Man nahm sich die Zeit, die Beziehung zwischen Forscherin und Kosmonauten einigermaßen verständlich aufzubauen und den Zuschauer näher an die Figuren zu binden.

Die Computereffekte waren auf einem ordentlichen Niveau und besonders das Alien fügte sich gut ins restliche Szenario ein. Es erschien zwar etwas künstlich, fiel aber nicht unangenehm auf und sorgte für Schauer. Die Animation und das Design des Wesens an sich waren gelungen und gaben keinen Grund zur Klage. Hier bewies man Eigenständigkeit und kupferte nicht bei den Vorbildern aus Hollywood ab.

Auch ein „Sputnik“ erfindet das berühmte Rad nicht neu, punktet aber mit dem geschickten Zusammenspiel bekannter Bestandteile und einer stimmigen Atmosphäre. Die für uns eher unbekannten Schauspieler machen ihre Sache gut und boten genügend Substanz zum Abtauchen in der Handlung. Für meinen Geschmack hätte der Verlauf hier und da noch en wenig Feinschliff vertragen können, doch eine Sichtung ist das Gezeigte allemal wert.

7/10

Fotocopyright: Capelight Pictures