Inhalt

Schon früh hat Howard seine Liebe zum Entertainment entdeckt und wollte unbedingt zum Radio. Seine Eltern waren von den Plänen des Sprösslings zwar nicht unbedingt angetan, legten ihm aber auch keine Steine in den Weg. Obwohl Howard zunächst keine markante Persönlichkeit ausstrahlt und keine besondere Erzählstimme aufweist, kommt seine Kariere als Moderator dank frecher Sprüche unerwartet gut ins Rollen…

Fazit

Die letzte Sichtung ist zwar schon etliche Jahre her, aber ein paar markante Szenen sind dennoch im Gedächtnis geblieben. Auch wenn in unseren Gefilden die reale Bindung zur Hauptperson fehlt, kann man sich dennoch gut auf das Geschehen einlassen und vorurteilsfrei genießen.

„Private Parts“ ist sicherlich eine Biografie, die an einigen Stellen zugunsten der Spannung und Unterhaltung an einigen Stellschrauben dreht, aber dies ist vollkommen verzeihlich. Knapp zwei Stunden Laufzeit sind für eine Komödie nicht unbedingt kompakt, doch langweilig wurde es dank gut balanciertem Erzählfluss glücklicherweise nicht.

Hoch anrechnen möchte ich den Humor, der trotz verhältnismäßig vieler nackter Haut und derben Sprüchen ein ordentliches Niveau hält. Man spürt, dass die Figur sich mit Anzüglichkeiten auszudrücken vermag – nicht aber, dass die Macher uns den Titel als Komödie dieses Levels verkaufen möchten. Es geht sogar relativ gesittet zu.

„Private Parts“ ist insbesondere in unseren Gefilden kein Film für Jedermann und dennoch ein heißer Tipp für Fans von lockerer Comedy. Vorkenntnisse zum Phänomen Howard Stern sind keineswegs erforderlich und seinen immensen realen Erfolg (auch weit über dieses Werk hinaus) sind nur zu erahnen. Da unter den derben Einlagen ein guter Kern und erst recht eine gute Unterhaltung steckt, kann ich den Titel für Interessierte eigentlich nur empfehlen.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)