Inhalt

Der schüchterne Buchprüfer Jonathan McQuarry freundet sich mit einem Mitarbeiter eines Großkunden an. Er beneidet den charismatischen Wyatt Bose und seinen lockeren Umgang mit der Damenwelt. Auch Jonathan beginnt sich fortan mit erfolgreichen Frauen für unverbindliche Nächte zu treffen, doch je weiter er in diese Welt absteigt, umso schlimmer wird es für ihn…

Fazit

Ich habe den Titel mittlerweile zweimal gesehen, doch bereits bei der ersten Sichtung war eine gewisse Vorhersehbarkeit nicht von der Hand zu weisen. Der Film läuft nach bewährtem Muster und schafft es zu keiner Minute den Zuschauer tatsächlich auf eine falsche Fährte zu locken oder irgendwelche unvorhersehbaren Momente einzubauen. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und durchschaut das berechnende Spiel leider recht schnell.

Wo der eigentlich interessante Inhalt leider etwas patzt, überzeugen wenigstens stimmige Inszenierung und vor allem hervorragend agierende Hauptdarsteller. Die Chemie zwischen Ewan McGregor und Hugh Jackman hat prima gepasst und die leider etwas zu kurz gekommene Michelle Williams kam auch super weg. Dank ihnen bleibt man letztlich am Ball und freut sich immerhin an derem lockeren Auftreten – mit zumeist viel Stil.

Auch wenn die Thematik leicht anzügliche Elemente beinhaltet, bleibt die Inszenierung jugendfrei und hochwertig. Es gab kaum nackte Haut und keinerlei harte Actioneinlagen – was einen eleganten Glanz jederzeit zusätzlich unterstreicht und sich keineswegs in die Schmuddelecke drängen lässt.

„Deception“ krankt leider schon ein wenig an seiner Vorhersehbarkeit, ist für Genrefreunde dank toller Besetzung dennoch einen Blick wert. Wer keinen Anspruch auf Innovation legt und lediglich etwas bei Laune gehalten werden will, kommt also durchaus auf seine Kosten. Ich finde den Titel im Großen und Ganzen nicht übel – den Preis für eine ausgefallene Handlung gibt es allerdings nicht.

6/10

Fotocopyright: LEONINE